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Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
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Liebe!“ Zwei Tränen rannen ihr die Wange herunter.
    „Du verstehst es also?“ Bellas Lächeln drückte Erleichterung aus.
    „Ich bin zwar immer noch ein bisschen verwirrt, aber ich glaube, ich fange an zu verstehen.“ Ungeachtet der melodramatischen Wirkung presste Zoe eine Hand auf ihr Herz. „Ich freue mich so für dich, Bella. Ehrlich.“
    „Danke.“ Bella stand auf, und im nächsten Moment lagen sich die Freundinnen in den Armen. „Ich wusste, dass du so reagieren würdest.“
    „Dein Vater muss überwältigt sein“, sagte Zoe, nachdem Bella sich wieder hingesetzt hatte.
    „Ja, er ist sehr glücklich“, erwiderte Bella leise und starrte mit leicht errötetem Gesicht auf ihr Sandwich.
    Zoe wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. Irgendetwas stimmte hier nicht. Oder bildete sie sich Bellas Anspannung nur ein?
    Es musste ein bittersüßes Gefühl für Mr Shaw sein, das Glück seiner Tochter zu beobachten, ohne diese Freude mit seiner Frau teilen zu können.
    Zoe dachte an ihre eigenen Eltern. Sie hatten sich endlich niedergelassen, betrieben einen kleinen Musikladen in Sugar Bay und kümmerten sich um die Erziehung ihres kleinen Bruders Toby. Zoe war vierzehn gewesen, als Toby geboren wurde. Ein unerwarteter Nachzügler, der das Leben ihrer Eltern auf den Kopf gestellt hatte. Als Zoe anfing zu arbeiten und Toby eingeschult wurde, hatten sie ihr Nomadendasein als Mitglieder einer zweitklassigen Rockband, die durch die Lande zog, aufgegeben.
    Aber das konventionelle Leben hatte ihrer Liebe keinen Abbruch getan. Sie führten sich immer noch wie verliebte Teenager auf. Und obwohl sich Zoe immer ein wenig im Abseits gefühlt hatte, mochte sie sich nicht vorstellen, dass einer von beiden allein zurechtkommen musste. Nie und nimmer, um keinen Preis.
    Armer Mr Shaw …
    „Zoe, wo bist du?“
    „Entschuldige. Was hast du gerade gesagt?“
    Bella rollte die Augen und seufzte. „Ich habe gesagt, dass du hoffentlich meine Brautjungfer sein wirst.“
    Peng!
    Zoe salutierte innerlich. Sie war gedanklich so mit Bellas neuer Rolle als Verlobte beschäftigt gewesen, dass sie gar nicht mehr an die Hochzeit gedacht hatte. Aber Brautjungfer?
    Wow!
    Plötzlich hatte sie die Vision von einer wunderschönen Bella in einem weißen Brautkleid mit Schleier und sich daneben in einem wunderschönen Kleid.
    Es würde Blumensträuße und attraktive Männer in dunklen Anzügen geben …
    Noch nie war sie Brautjungfer gewesen.
    Wärme durchströmte ihren Körper, und ihr wurde ganz schwindlig vor Aufregung. „Ja, ich würde gern deine Brautjungfer sein. Es wäre eine große Ehre für mich.“
    Das war keine Übertreibung. Bella ahnte ja gar nicht, wie groß Zoes Begeisterung für diese Rolle war.
    Dass sie Brautjungfer sein durfte, empfand Zoe als ein wundervolles Privileg. Sie würde jedes Kleid anziehen, das Bella für sie aussuchte. Es spielte keine Rolle. Bellas Brautjungfer zu sein, war der klare Beweis, dass sie eine enge Freundin war, und nur darauf kam es an.
    Endlich.
    Oft hatte sie sich in ihrer Kindheit als Verliererin gefühlt. Ihre Eltern hatten sie durchs ganze Land geschleppt, ihr Zuhause war der Bus gewesen. Nie gab es an einem Ort genügend Zeit, um Beziehungen aufzubauen und echte Freundschaften zu entwickeln.
    Am weitesten in dieser Hinsicht war sie in der fünften Klasse gekommen, als die Band sich auflöste und ihre Eltern für fast zwölf Monate in Shepparton blieben. In dieser Zeit hatte sich Zoe mit Melanie Trotter angefreundet. Doch nachdem sich die Band neu formiert hatte, war die Familie weitergezogen. Der Briefwechsel zwischen den Mädchen hatte sechs Monate gedauert, bis er langsam einschlief.
    Erst als Zoe anfing, bei Bodwin & North zu arbeiten und Bella kennenlernte, hatte sie die Chance, eine enge Freundschaft aufzubauen, nach der sie sich so lange gesehnt hatte. Und hier war der Beweis: Sie durfte Bellas Brautjungfer sein.
    Zoe strahlte ihre Freundin an. „Wird es eine Hochzeit auf dem Land sein?“
    „Ja, auf dem Grundstück der Rigbys – Willara Downs.“
    „Wow. Das hört sich wundervoll an.“ Von Kindheit an hatte Zoe geträumt, durch das Tor einer Farm zu fahren, anstatt nur an ihm vorbeizuflitzen. Und jetzt würde sie sogar Teil der Zeremonie sein!
    „Wie viele Brautjungfern wirst du haben?“ Sie versuchte, die Frage beiläufig klingen zu lassen, was angesichts ihrer inneren Aufregung nicht einfach war. Würde sie die Ehre vielleicht mit sechs anderen Brautjungfern teilen

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