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Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
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Kuss.“
    „Tatsächlich?“ Ihre Miene drückte einige Zweifel aus.
    „Tatsächlich“, bestätigte er und zog Ella mit sich auf die Decke.
    Die ersten Sterne gingen am purpurroten Himmel auf, während die Sonne mit einem orangefarbenen Glühen langsam hinter dem Horizont verschwand. Während Blaise ihnen Wein einschenkte, nahm Ella eine Platte mit kaltem Fleisch, Käse und Früchten aus dem Picknickkorb.
    „Mhm … wunderbar“, seufzte sie und schob sich gleich eine Scheibe Salami in den Mund. Als sie merkte, dass Blaise sie amüsiert beobachtete, kniff sie die Augen zusammen. „Was?“
    „Nichts. Ich freue mich nur, dass es dir schmeckt. Iss weiter.“
    „Dann hör auf, mich so anzustarren.“ Ella setzte eine strenge Miene auf, musste dabei aber gleichzeitig lachen. Es gab nicht wirklich einen Grund dafür, außer der überschäumenden Lebensfreude, die sie in diesem Augenblick empfand. Diesen Tag würde sie sich im Kalender rot anstreichen. Normalerweise beschäftigte sie sich mit der Zukunft und den Zielen, die sie noch erreichen wollte, aber jetzt war sie ganz und gar in der Gegenwart – und so sehr im Einklang mit sich selbst wie noch nie.
    „Ich starre dich nur an, weil du so vollkommen bist.“
    Obwohl der Ausdruck in seinen Augen jedes seiner Worte bekräftigte, spürte Ella, dass ein Teil ihrer Euphorie wieder verflog. „Ich weiß nicht, wie du dazu kommst, so etwas zu sagen“, sagte sie angespannt.
    Er zog die dunklen Brauen zusammen. „Du fragst dich, warum ich dich vollkommen finde?“
    „Ganz genau.“
    „Dann will ich es dir verraten.“ Er sah sie eindringlich an. „Du hast wunderschöne, ausdrucksvolle Augen. Und dein Mund kann bei einem Mann ziemlich heiße Fantasien auslösen. Jedenfalls war das bei mir der Fall.“ Sanft zeichnete er mit dem Daumen die Konturen ihrer vollen Lippen nach. „Ich habe mir immer wieder vorgestellt, wie sie sich wohl anfühlen, wie sie schmecken, und ich kann nur sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.“
    Seine Hand glitt tiefer. Leicht streiften seine Finger ihr Schlüsselbein und bewegten sich weiter, bis sie schließlich ihr nächstes Ziel fanden. „Deine Brüste haben die perfekte Größe für meine Hände …“, sein Daumen umkreiste lasziv die aufgerichteten Brustwarzen, die sich deutlich unter Ellas Kleid abzeichneten, „… und auch alles andere an deinem Körper ist genau so, wie es bei einer Frau sein sollte. Als hätte ein wohlmeinender Gott dich aus meinen Träumen eigens für mich erschaffen.“
    Ellas Wangen brannten, ihr Herz raste. Seine Worte, so perfekt gewählt und mit ernster Stimme ausgesprochen, klangen wie ein tausendfaches Echo in ihrem Innern nach. Es war schwer, ihm zu glauben. In mancher Hinsicht war es sogar unmöglich. Und doch glühte in seinen Augen das Feuer der Wahrheit.
    Sie blinzelte heftig, als mit aller Macht Tränen in ihr aufstiegen. Seit elf Jahren baute sie an ihrem Schutzwall und tat alles, um sicherzugehen, dass wirklich niemand die tiefe Verunsicherung dahinter entdeckte. Dann war Blaise wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel in ihr Leben getreten. Er hatte die dicken Mauern im Handumdrehen niedergerissen, hatte ihr Innerstes bloßgelegt und schutzlos allen möglichen Gefahren ausgeliefert. Aber seltsamerweise machte es sie nicht schwächer, sondern eher stärker.
    Bevor das erotische Knistern zwischen ihnen jeden Gedanken an Nahrungsaufnahme unmöglich machen konnte, zog Blaise seine Hand wieder zurück und trank einen Schluck Wein. Ella folgte seinem Beispiel, und eine Weile widmeten sie sich in einträchtigem Schweigen den Köstlichkeiten, die er mitgebracht hatte.
    „Danke“, sagte sie leise, nachdem sie ihren Teller von sich geschoben hatte. Sie war angenehm satt und genoss ihr friedliches Beisammensein in vollen Zügen. Schließlich räusperte sie sich, den Tränen noch immer gefährlich nah. „Du hast alles so hübsch vorbereitet …“
    Blaise seufzte. „Du musst dich entspannen, Ella. Komm her.“
    Als er einladend auf die Decke vor sich klopfte, rutschte sie zu ihm herüber und lehnte sich mit dem Rücken an ihn, sodass seine muskulösen Oberschenkel sie fest umfingen. Er legte ihr die Hände auf die verspannten Schultern und begann, sie mit sanftem Druck zu massieren. Seufzend schloss Ella die Augen und überließ sich ganz seinen magischen Berührungen. Sie hätte nicht sagen können, wann das letzte Mal jemand so etwas für sie getan hatte. Professionelle Massagen hatte sie nie in

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