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Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
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sah sie abwartend an.
    Ella spürte seine Körperwärme. Die bezwingende Stärke, die von ihm ausging. Bilder von ihrem letzten Zusammensein tauchten vor ihrem inneren Auge auf und machten sie schwach vor Sehnsucht. „Ich dachte, du hättest schon das Interesse an mir verloren“, sagte sie leise.
    Sie konnte fast spüren, wie Blaise innerlich auf Distanz zu ihr ging. „Ich stehe nicht auf diese Kleinmädchenmasche. Außerdem passt sie nicht zu dir.“ Es klang wie eine sachliche Feststellung, aber genauso gut hätte er ihr mitten ins Gesicht schlagen können.
    „Das war keine Masche!“, stellte sie klar. Sie musste ihre ganze Willenskraft aufbringen, um sich die Kränkung nicht anmerken zu lassen. „Es war ein zugegebenermaßen ungeschickter Versuch, dir zu sagen, dass mir der Kontakt mit dir gefehlt hat. Wenn es bei dir anders ist, dann ist es eben so. Aber ich erwarte, dass du mich mit Achtung behandelst.“
    Er zog kurz eine dunkle Braue hoch. „Habe ich dir je Grund zu der Annahme gegeben, dass ich dich nicht achte?“
    „Nein, außer dass du dich seit unserer Rückkehr nach Paris nicht mehr gemeldet hast. Es ist okay, wenn du dich nicht binden willst. Ich bin aber nicht bereit, für gelegentlichen Sex zur Verfügung zu stehen, während du ansonsten dein Ding durchziehst, als würde ich gar nicht existieren.“
    Einen langen Augenblick, der Ella wie eine Ewigkeit vorkam, betrachteten sie einander wortlos. Es war, als würden sie ein nonverbales Duell miteinander ausfechten.
    Dann, als sie am wenigsten damit gerechnet hatte, beugte Blaise sich plötzlich vor und küsste sie. Sanft und zurückhaltend zuerst, dann immer intensiver. Ella schwelgte in dem Gefühl seiner Lippen auf ihren. Es war schon viel zu lange her …
    Als sie sich wieder voneinander lösten, sah Blaise ihr tief in die Augen. „Egal, was meine Intentionen waren, chérie  – sobald wir einander nah sind, wird die Natur unserer Beziehung ziemlich offensichtlich, oder?“
    Ella erschauerte. „Sieht ganz so aus …“
    Er strich ihr leicht über die Wange. „Es scheint, dass ich einfach nicht die Hände von dir lassen kann.“
    Die Menge um sie her rückte in weite Ferne. Das Gelächter und die Gespräche verschwammen zu einem undefinierbaren Rauschen. Es gab nur noch Blaise, dessen glühender Blick ein wildes Echo in Ellas Körper auslöste. Sie suchte erneut seinen Mund, ließ die Zungenspitze aufreizend über seine volle Unterlippe gleiten, kostete ihn voller Begierde. Sie legte die Hand auf seine Brust, spürte seinen hämmernden Herzschlag …
    Dann hielt Blaise ihr Handgelenk fest und trat einen Schritt zurück. „Nein“, sagte er rau. „Dies ist ein Geschäftstreffen, schon vergessen?“
    „Ach ja, stimmt.“ Sie lächelte verschmitzt zu ihm auf. „Okay, ich verspreche, mich zu benehmen.“
    Einen Moment lang betrachtete er sie eingehend. „Allerdings ist es ungemein schade“, fügte er bedauernd hinzu. Er nahm ihre Hand und führte sie zur Bar, wo der Grund für seine Teilnahme an diesem Event stand. Calder Williams war der Besitzer einer Kette von Luxushotels, und Blaise hatte die Absicht, im größeren Stil in sein Unternehmen zu investieren.
    Als Ella sich an seiner Seite bewegte, spürte er, wie ihre vollen Brüste leicht seinen Arm streiften, was prompt einen heftigen Testosteronschub zur Folge hatte. Die zwei Tage Abstinenz von ihr waren hart gewesen, aber er hatte sich beweisen müssen, dass er sein Verlangen nach ihr im Griff hatte und ihr jederzeit fernbleiben konnte. Jetzt hatte er es bewiesen und fand, dass er genug gewartet hatte.
    Aber zuerst kam das Geschäft, dann das Vergnügen.
    Als er Calder und Ella miteinander bekannt machte, bemerkte Blaise sofort das Aufflackern von Interesse in den Augen des älteren Geschäftsmanns. Ein schwarzes, hässliches Monster erwachte in seinen Eingeweiden. Der Drang, umgehend klarzustellen, wem Ella gehörte, verdrängte vorübergehend jeden anderen Gedanken aus seinem Kopf.
    Besitzergreifend legte er den Arm um ihre Schultern und streichelte sie träge, während er Calder seine Ideen zu der geplanten Expansion darlegte. Calders Blick kehrte währenddessen immer wieder zu Ella zurück. Sein Interesse galt deutlich mehr ihren heißen Kurven als dem, was Blaise sagte.
    Bisher hatte Blaise hatte seine diversen Begleiterinnen vor allem als kleidsame Accessoires betrachtet. Wenn andere Männer sie bewundern wollten – warum nicht? Aber die Faszination, mit der Calder Ella

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