Julia Extra Band 0354
ihrer herrlich weiblichen Kurven ließ seinen ganzen Körper vor Erregung schmerzen, während er gleichzeitig ihren Mut bewunderte.
Sie war eine faszinierende Kombination aus Weichheit und Stärke, Unsicherheit und Selbstbewusstsein. Eine Frau, die unbeschreibliches Leid erfahren hatte. Die in der dunkelsten Zeit ihres Lebens gnadenlos im Stich gelassen wurde und doch wie eine Löwin um ihr Glück kämpfte.
Das war Blaises letzte klare Überlegung, bevor Ella den Verschluss ihres BHs aufhakte und seine niederen Instinkte die Führung übernahmen. Ihre Brüste waren schlicht vollkommen. Fest und gleichzeitig verführerisch weich gerundet, mit rosigen Spitzen wie süße Trauben, denen Blaise unmöglich widerstehen konnte.
Er ging zu ihr, wollte alles auf einmal, am liebsten gleich hier und jetzt. Aber weil Ella eben Ella war, würde er es langsam angehen lassen. Er würde sie genießen wie ein üppiges, orientalisches Festmahl und ihr dabei so viel Lust schenken, wie es ihm nur möglich war.
Als Ella am nächsten Morgen aufwachte, spürte sie jeden einzelnen Knochen im Leib. Im Laufe der Nacht hatte Blaise sie immer wieder aufs Neue zu Höhen geführt, von denen sie bisher nicht einmal zu träumen gewagt hatte.
Und währenddessen war ihr klar geworden, dass sie sich rettungslos in diesen Mann verliebt hatte. Er war ein Womanizer, der nicht einmal vor der Verlobten seines Bruders haltgemacht hatte. Er hatte rücksichtslos ihr kleines Unternehmen an sich gerissen und gleichmütig bestätigt, dass alles, was die Presse über ihn schrieb, wahr sei.
Aber für sie war er der Mann, der ihre Narben berührt hatte. Der Mann, der sie fest im Arm gehalten hatte, als sie ihm ihre streng gehüteten Geheimnisse anvertraut hatte. Der Mann, der an ihr Talent glaubte, und bei dem sie sich so sehr als Frau fühlte wie noch nie in ihrem Leben.
Die große Frage war nur: Was fing sie damit an?
Von Anfang an hatte sie über seine dunkle Seite Bescheid gewusst, aber das hatte sie nicht davon abgehalten, sich in ihn zu verlieben. Er war ein Freibeuter, der sich bedenkenlos nahm, was er wollte, um sich gleich darauf auf die nächste Herausforderung zu stürzen. Sich in jemanden wie ihn zu verlieben war, als würde man förmlich um Liebeskummer betteln.
Und doch versetzte sie die Tatsache, dass sie ihn liebte, weder in Panik, noch machte es sie traurig. Denn gestern Nacht hatte sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich vollständig gefühlt. Sie war eine Frau wie jede andere gewesen, die mit dem Mann ihres Herzens zusammen war, und ohne Scheu alles tun konnte, was ihr Spaß machte. Es hatte keine Hemmungen zwischen ihnen gegeben und auch keine quälende Stimme in ihrem Kopf, die ihr einflüsterte, dass sie nicht gut und schon gar nicht schön genug für einen Halbgott wie Blaise Chevalier war.
Er hatte ihr in jeder Hinsicht bewiesen, wie sehr er sie begehrte, und damit das Bild, das sie von sich selbst hatte, komplett auf den Kopf gestellt. Höchstwahrscheinlich würde sie mit jeder Menge Herzschmerz dafür bezahlen müssen, aber schamhaft verstecken würde sie sich nie wieder.
An diesem Punkt ihrer Überlegungen kehrte Blaise ins Schlafzimmer zurück – nackt bis auf das flauschige weiße Handtuch, das er sich um die Hüften geschlungen hatte. Einige Wassertropfen liefen über seine breite Brust, die Ella ihm am liebsten genüsslich abgeleckt hätte. Allmählich stellte sich ernsthaft die Frage, ob sie möglicherweise nymphoman war.
„Erzähl mir von Marie“, forderte sie ihn auf, ohne wirklich zu wissen, warum. Es war ihr einfach herausgerutscht, bevor sie darüber nachdenken konnte.
Blaise hielt für einen Moment in der Bewegung inne, dann ließ er das Handtuch fallen und ging völlig unbefangen zu dem großen Mahagonischrank an der gegenüberliegenden Wand.
„Wieso interessiert dich das?“, fragte er sie mit ausdrucksloser Miene.
„Einfach so. Oder darf ich nichts darüber wissen?“
Für den Bruchteil einer Sekunde verhärteten sich seine männlich schönen Züge, doch schon einen Moment später wirkte er wieder völlig gelassen. „Du kannst alles, was du wissen willst, im Internet nachlesen“, informierte er sie in gleichgültigem Tonfall.
„Das habe ich getan.“
„Und dein Wissensdurst ist immer noch nicht gestillt?“
„Nicht einmal annähernd.“
Er seufzte. „Das ist eine alte Geschichte, die keine Bedeutung mehr hat.“
„Das glaube ich dir nicht. Wenn es nicht mehr wichtig wäre, hättest du
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