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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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nicht. Ich mußte einfach einmal etwas anderes machen. Ich könnte Reitlehrerin werden", schlug sie nicht ganz ernst vor.
    „Gibt es da viele Angebote?"
    „Reiten ist ein beliebter Sport, da braucht man immer Leute.
    Es wird sich schon etwas ergeben", fügte sie dann nach einer kleinen Pause hinzu. „Verhungern werde ich sicher nicht."
    Sie fuhren durch ein Gatter auf das Ranchgelände. Das Land erschien Alex endlos. Dreitausend Hektar, das war eine eigene kleine Welt. Und nie hatte sie sich etwas mehr gewünscht, als dieser Welt anzugehören.
    Sie überquerten den Fluß auf einer Holzbrücke. Von dort konnte man schon die Lichter des Ranchhauses blinken sehen. Noch zehn Minuten, dann waren sie da. So schnell konnten die Busse den Weg nicht schaffen.
    Als hätte Cal ihre Gedanken gelesen, hielt er den Wagen an, machte die Scheinwerfer aus und drehte den Zündschlüssel um. Alex saß ganz still, als er die Hand ausstreckte und das Tuch von ihren Schultern streifte. Er ließ die Hand um ihren Nacken gleiten und zog sie zu sich. Darauf hatte sie gewartet und gehofft, deshalb war sie hier.
    Der Kuß begann langsam und sanft. Sein Mund streifte ihre Lippen und teilte sie mit sanftem Druck. Ein Schauder lief durch ihren Körper. Er ließ die Hände über ihre Arme wandern, dann schob er die Bluse hinunter. Sie trug nichts darunter. Ihre Brüste waren so fest, daß sie keine Stütze brauchten. Cal umfaßte sie fast ehrfürchtig und weidete sich an ihrem Anblick,
    „Wunderschön", murmelte er. „Du hast ja keine Ahnung, welchen Kampf der Gentleman in mir mit dem Mann ausfechten mußte, als du an diesem ersten Abend aus der Dusche kamst."
    „Von einem Gentleman war nicht viel zu spüren", erwiderte Alex trocken.
    „Immerhin habe ich dich in ein Handtuch gewickelt. Verglichen mit dem, wozu ich eigentlich Lust hatte, war das Ritterlichkeit pur."
    Er senkte den Kopf und ließ die Zungenspitze um eine Brustknospe kreisen. Dann nahm er sie in den Mund, und Alex schien am ganzen Körper zu glühen. Sie legte den Kopf in den Nacken und fuhr mit beiden Händen in Cals dichtes, kräftiges Haar. Ihre Gedanken schienen zu schweben, und alle ihre Sinne drehten sich um seine aufreizenden Lippen und den Gefühlsaufruhr, den sie in ihr auslösten und der mit jeder Sekunde stärker in ihr tobte.
    Sie hielt den Atem an, als er den Kopf hob und leicht über ihren Mund strich, bevor er die Bluse wieder hochschob.
    „Sonst kann ich für nichts mehr garantieren", sagte er rauh. „Wenn wir uns lieben, müssen wir Zeit haben. Und die richtige Umgebung." Er streichelte ihre Wange mit dem Handrücken und hob ihr Kinn an, um ihr in die Augen zu schauen. Jeder Rest an Widerstand, den sie noch gegen ihn haben mochte, schmolz dahin. „Und wir werden uns lieben."
    Das war eine Feststellung, und Alex erhob keinen Protest. Was auch immer er wollte, sie wollte es auch. Sie küßte seinen Daumen, als er damit über ihre Lippen strich, und sah, daß er lächelte.
    „Fahren wir nach Hause", sagte er.

8

    Die Minibusse luden gerade ihre Fahrgäste aus, als Cal und Alex eintrafen. Alex ging schon ins Haus, während Cal den Wagen in die Garage brachte. Neugierige Blicke folgten ihnen.
    Margot holte Alex auf der Treppe ein. „Hat mein Bruder sich anständig benommen?" fragte sie mit einem vielsagenden Augenzwinkern.
    „Wie ein vollendeter Gentleman", gab Alex zurück und gratulierte sich insgeheim zu ihrem unverfänglichen Tonfall. „Wann reisen die Gäste morgen ab?"
    „Heute, meinst du", berichtigte ihre Schwägerin mit einem Blick auf ihre Armbanduhr. „Gleich nach dem .Frühstück. Dann haben wir den ganzen Tag, um die Bungalows sauberzumachen."
    Sie waren auf dem oberen Treppenabsatz angelangt. Alex blieb einen Moment stehen und lauschte, ob sie nicht Cals Stimme von unten hören konnte. „Ich helfe gern mit, wenn du mich brauchen kannst."
    „Das ist nicht nötig, danke. Wir schaffen das locker. Du kannst dir also einen schönen faulen Tag machen."
    „Auch nicht schlecht." Alex lächelte Margot an. „Bis morgen dann. Schlaf gut."
    In ihrem Zimmer lehnte sie sich einen Moment lang an die Tür. Ihr Puls schlug schneller, als sie zum Bett hinübersah. Sie bräuchten Zeit, hatte Cal gesagt. Zeit und die richtige Umgebung. Er würde zu ihr kommen, sobald im Haus alles ruhig war. Und diesmal würde sie ihn nicht zurückweisen. Wenn sie nur daran dachte, daß sie in seinen Armen liegen, seinen festen, sehnigen Körper spüren würde, bekam sie

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