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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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wenn ich gerade herausgefunden hatte, daß du in ein paar Tagen abreisen willst, ohne mir auch nur ein Wort davon zu sagen?"

10

    Alex brauchte ein paar Sekunden, bis sie ihre Stimme wiedergefunden hatte. „Wer hat das behauptet?"
    „Das Reisebüro hat hier angerufen, um mitzuteilen, daß kein früherer Flug möglich ist. Und du möchtest den Termin für Donnerstag bitte bestätigen."
    „Ich habe den Flug am Samstag gebucht", erklärte Alex leise. „Nach allem, was am Freitag abend passiert war, wollte ich so früh wie möglich abreisen." Sie zögerte. „Was hast du gesagt?"
    „Daß du wie geplant fliegen wirst." Seine Augen waren schmal, sein Blick durchdringend. „Wenn du den Flug hättest absagen wollen, hättest du reichlich Gelegenheit dazu gehabt."
    „Ich wollte es ja", beteuerte sie. „Aber irgendwie bin ich nicht dazu gekommen." Sie lächelte unsicher. „Ich mußte über so vieles nachdenken." Zögernd forschte sie in seinem Gesicht. „War das der einzige Grund, warum du - warum du so böse auf mich warst?"
    „Ich finde, es war Grund genug. Im übrigen bin ich zur Circle-X-Ranch gefahren, um Joss zu sprechen, nicht Diane. Ich mag sie, aber das ist auch alles."
    Alex holte tief Luft. „Da habe ich wohl überreagiert."
    „Ja", stimmte er ihr zu. „Sie hat nichts mit uns zu tun." Er machte eine kleine Pause, und seine harten Züge entspannten sich ein wenig. „Das heißt also, daß du bleibst?"
    Sie hielt seinem Blick stand. Ihr Herz klopfte schneller. „Wenn du es willst."
    „Wenn ich es will", wiederholte er. „Was ich will ..."
    Er unterbrach sich und war in zwei schnellen, ungeduldigen Schritten bei ihr und nahm sie in die Arme. Alex erwiderte sei­ nen Kuß voller Leidenschaft und gab ihre Gefühle und Wünsche hemmungslos preis.
    „Ich liebe dich", murmelte sie mit belegter Stimme an seinem Mund. „Ich liebe dich, Cal."
    Er hob sie scheinbar ohne Anstrengung auf die Arme und trug sie zu der Ledercouch. Dort setzte er sich, zog sie auf seinen Schoß und ließ die Finger durch ihre langen blonden Haare gleiten. Seine Augen sagten ihr so viel, als er sie forschend ansah.
    „Ich hoffe, das meinst du auch so", sagte er rauh.
    „Ja", erwiderte sie. „Nie habe ich etwas so ernst gemeint." Sie hob die Hand und fuhr mit dem Finger an seinen Lippen entlang. „Ich war verloren, als ich dich das erste Mal sah."
    Er lächelte. „Mir ging es genauso."
    „Trotz Duschhaube, tränenden Augen und so weiter?"
    „Vor allem ,und so weiter'. Deshalb war ich anfangs auch nicht besonders nett zu dir. Ich hatte schon mit Greg genug zu tun, da brauchte ich nicht auch noch irgendwelche Verwicklungen mit seiner Schwester." Er schüttelte den Kopf, als sie den Mund öffnete, um etwas zu sagen. „Aber wir reden hier nicht über Greg und Margot. Im Augenblick interessiert mich nur, was aus uns wird. "
    Er legte die Hand auf ihre Brust, und sie nahm sie und küßte seine Fingerspitzen. Dann sah sie zu ihm auf. „Was soll denn aus uns werden?"
    „Ich bin nicht für halbe Sachen. Ich will dich heiraten, mit weniger gebe ich mich nicht zufrieden.”
    „Aber wir kennen uns doch erst seit ein paar Tagen", flüsterte sie.
    „Was macht das für einen Unterschied?" Seine Stimme war heiser geworden. „Oder kannst du dir nicht vorstellen, hier zu leben?"
    Sie schüttelte schnell den Kopf. „Doch, doch. Ich würde nirgends lieber bleiben."
    „Was gibt es dann noch zu überlegen?"
    Sag es ihm, drängte eine innere Stimme. Was war, wenn Leo Kirby den Mund nicht hielt? Andererseits: Was hatte er davon, wenn er sie verriet?
    „Ich möchte nur sicher sein", sagte sie. „Ich würde es nicht ertragen, wenn du es dir anders überlegst."
    Das Lächeln war in sein Gesicht zurückgekehrt, und das Grau seiner Augen wurden silbern. „Ich irre mich auch manchmal, natürlich, aber meine Gefühle für dich sind ganz sicher kein Irrtum. "
    Er neigte den Kopf, um ihren Mund zu suchen. Seine Lippen waren so unendlich zärtlich, daß Alex bis ins Innerste angerührt war. Sie erwiderte seinen Kuß ohne jeden Vorbehalt, und alle Zweifel lösten sich in nichts auf. Sie liebte ihn, sie begehrte ihn, sie brauchte ihn.
    Sie liebten sich auf dem dicken, weichen Teppich vor der Couch, und die Welt bestand nur noch aus diesem einen Raum. Alex hätte für immer hier bleiben können, mit Cal.
    Er lachte, als sie es ihm sagte. „Ich glaube nicht, daß man uns lange in Ruhe lassen würde, aber ich verstehe dich." Er sah ihr ins Gesicht.

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