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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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mit jeder Faser ihres Körpers.
    Cal war der erste, der sich rührte. Im fahlen Morgenlicht war es schwer, seinen Gesichtsausdruck zu deuten, als er den Kopf hob und sie ansah.
    „Wenn du den Tag immer so begrüßt, dann kann ich es kaum erwarten, wie du mir eine gute Nacht wünschst", sagte er leise. „Du bist eine unglaubliche Frau, Alex Sherwood."
    „Das muß an der Gesellschaft liegen, in der ich mich aufhalte", gab sie zurück. „Ich glaube, ich habe schlecht geträumt."
    „Ja, ich weiß. Ich habe dich gehört. Du hast meinen Namen gerufen." Er rollte sich auf den Rücken und hielt sie an sich gedrückt.
    „Wahrscheinlich habe ich geträumt, daß du von den Viehdieben überfallen wirst", erklärte sie und schmiegte sich an ihn. Er fühlte sich wunderbar an. „Sie sind wohl nicht gekommen?"
    „Nein." Er zog sie noch fester an sich und strich mit den Lippen über ihre Schläfe. „Ich werde sicherheitshalber zwei Mann Wache halten lassen, aber ich vermute, daß wir sie abgeschreckt haben. "
    „Dann willst du nicht mehr selber hinausreiten?" fragte sie. Ihre Stimme klang heiser. Seine Lippen erregten sie.
    „Nur wenn es unbedingt sein muß." Er war bei ihrem Ohr angekommen und fuhr mit der Zunge am Rand entlang. Gleichzeitig ließ er die Hand an ihrer Wirbelsäule entlang zum Po gleiten. „Ich kann mir nachts etwas Schöneres vorstellen."
    „Zum Beispiel?" flüsterte sie und fühlte sein Lächeln.
    „Zum Beispiel das." Er hob sich auf sie und sah ihr ins Gesicht, als er wieder zu ihr kam. Seine Augen waren dunkel vor Leidenschaft.
    Es war fast hellichter Tag, als er sie schließlich verließ. Alex beobachtete durch halb geschlossene Lider, wie er aufstand und seine Sachen zusammensuchte. Sie konnte sich gar nicht satt sehen an seinem schönen muskulösen Körper, den breiten Schultern und den schmalen Hüften, den festen Schenkeln. Er war so unglaublich männlich, und die Versuchung, ihn anzufassen, zu neuem Leben zu erwecken, wurde fast übermächtig.
    Aber irgendwann muß Schluß sein, ermahnte sie sich streng. Er sollte sie schließlich nicht für unersättlich halten. Sie konnte warten - wenn es ihr auch schwerfiel.
    Cal stand mit offenem Hemd neben dem Bett und sah auf sie hinunter. Sie bewegte sich nicht, und er lächelte. „Ich weiß genau, daß du nicht schläfst", sagte er. „Du beobachtest mich. Ich fühle es."
    Er setzte sich auf den Bettrand, schob die Decke beiseite und küßte eine Brustspitze. „Ich könnte den Rest des Tages mit dir im Bett liegen", sagte er an ihrer Haut. „Und dann hätte ich immer noch nicht von dir genug. Deshalb gehe ich jetzt, solange ich noch kann", fügte er hinzu und richtete sich auf. Dann zog er die Decke wieder über sie.
    Nicht, wollte sie sagen, als er aufstand, aber sie blieb stumm.
    Margot und Greg mußten jeden Augenblick aufstehen, und alles brauchten sie ja auch nicht mitzubekommen.
    „Du hast in den letzten zwei Tagen nur zwei Stunden geschlafen", sagte sie statt dessen. „Wenn Greg jetzt für die Gäste zuständig ist, könntest du dich noch hinlegen."
    „Das wäre wahrscheinlich ganz ratsam", gab er zu. „Wie ich schon einmal gesagt habe, du bist eine anstrengende junge Dame." Er sah sie noch eine Weile an. Ihr blondes Haar lag wie ein Heiligenschein auf dem Kopfkissen ausgebreitet, ihre Gesichtszüge waren ganz klar. Aus dem Fenster fiel Licht in ihre Augen und verbarg ihren Ausdruck. „Später", sagte er dann.
    Alex sah ihm nach. Die Liebe mit ihm war wunderschön, aber es gab wenig Hinweise darauf, daß er mehr in ihr sah als eine willfährige Geliebte. Sie hatte ihm zu schnell zuviel gegeben. Das war wahrscheinlich ein großer Fehler gewesen. Es sprach eine ganze Menge für die altmodische Moral - selbst wenn es damals sehr frustrierend gewesen sein mußte, einen Mann auf Abstand zu halten, wenn alles in einem nach Erfüllung drängte.
    Aber jetzt war es zu spät, um sich noch groß zu zieren. Cal würde sie doch nur wieder beschuldigen, irgendwelche Spielchen mit ihm zu treiben. Abgesehen davon zweifelte sie sehr daran, daß sie fähig war, nein zu sagen. Denn wenn sie nein sagte, blieb ihr gar nichts.
    Die ersten Gäste trafen gegen elf Uhr ein. Alex hatte Cal nicht mehr gesehen, seit er sie am Morgen verlassen hatte. Er war wohl im Büro beschäftigt. Erst zum Mittagessen tauchte er auf, um die neuen Gäste zu begrüßen.
    Die Kälte in seinen Augen, als ihre Blicke sich begegneten, kam für Alex völlig überraschend. Irgend etwas

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