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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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Obwohl diese Vorstellung ihren Reiz hatte, wollte sie ihre Eltern in dieser Geschichte aus dem Spiel lassen. Die ganze Sache war bitter genug für sie.
    „Du mußt jetzt gehen, Adam."
    Er bewegte sich nicht, seine Haltung wirkte plötzlich unnachgiebig. „Ich gehe, wenn ich glaube, daß es an der Zeit ist zu gehen", verkündete er arrogant.
    Adam sah so vital und männlich aus - die leichte Brise zerzauste sein dunkles Haar. Zu der ausgeblichenen Jeans trug er eine schwarze Jacke über dem weißen Hemd. Plötzlich wurde sie sich seiner starken Präsenz bewußt. Ein Schauer lief Maggi über den Rücken. Sie bemühte sich, die in ihr aufsteigende Erregung zu unterdrücken.
    „Bitte sehr! Mach, was du willst!" Maggi bückte sich, hob das Werkzeug auf, um es in den Schuppen am Haus zurückzubringen. Sie drehte sich um und ging.
    „Magdalena!" rief er mit Nachdruck.
    „Auf Wiedersehen, Adam!" Mit energischen Schritten ging sie auf das Haus zu, ohne ihn noch einmal anzusehen. Sie wollte dabei aber nicht den Eindruck erwecken, als würde sie davonlaufen.
    „Du gehst wirklich schon wieder sehr gut."
    Er sprach sanft, aber doch so laut, daß sie ihn hören konnte! Jetzt fuhr Maggi blitzartig herum, ihr Gesicht war weiß vor Zorn. Daß er es wagte, dieses Thema überhaupt anzusprechen! Was fiel ihm nur ein? Ausgerechnet dieses Thema! Als er sie damals betrog, war die junge Frau in ihrem Selbstbewußtsein zutiefst erschüttert gewesen. Sie konnte nicht gehen, nicht singen und war natürlich auch nicht in der Lage, mit ihm ... Wie konnte er es wagen?
    In ihrer Kehle steckte ein Schluchzen; ob aus Wut oder Verzweiflung, das hatte sie nicht sagen können. Aber eines wußte Maggi genau - daß sie Adam in diesem Augenblick wirklich haßte ... Und das war tatsächlich derselbe Mann, den sie einmal über alles in der Welt geliebt hatte.
    „Vorsichtig." Er war neben ihr und faßte Maggi am Arm, als sie strauchelte. „Ich wollte dich nicht erschrecken", sagte er mit grimmiger Miene. Adam blickte in ihr blasses Gesicht. „Ich wollte nur ..."
    „Laß mich in Ruhe, Adam!" entgegnete Maggi kontrolliert, während sie sich aus seinem Griff löste. „Geh, geh und komm niemals wieder!"
    „Magdalena, es ist schon drei Jahre her -"
    „Erzähl mir nicht, wie lange es her ist! " Sie schrie ihm geradezu mit flammendem Blick die Worte entgegen. „Ich war doch diejenige, die während der drei Jahre alles neu lernen mußte. Du brauchst mich nicht daran zu erinnern, wie lange es gedauert hat, die Splitter, die noch von meinem Leben übrig waren, wieder zusammenzufügen."
    Sie atmete schwer. Warum mußte sie nur das Gleichgewicht verlieren? Maggi ärgerte sich über ihre körperliche Schwache. Aber damit würde sie sich abfinden müssen, so hatten es jedenfalls die Ärzte prophezeit. Trotzdem konnte sie mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein. Keiner hatte wirklich daran geglaubt, daß sie einmal wieder normal gehen könne. Auch Adam nicht. Immerhin war sie heute nicht mehr die unfähige Person von damals, mit der Adam offenbar nicht umgehen konnte. Jetzt mußte sie nur aufpassen, daß dieser Mann sie nicht auf emotionaler Ebene zerstörte.
    Er seufzte tief und sah sie nachdenklich an. „Ist es nicht an der Zeit zu vergeben ...?"
    „Und zu vergessen, vielleicht?" beendete sie verächtlich. „Ich möchte nie vergessen, Adam. Nicht, wer du damals warst, und nicht, wer du jetzt bist."
    „Du hast ja keine Ahnung, wer ich jetzt bin, Magdalena." Seine Stimme klang hauchdünn. „Ich habe während der letzten drei Jahre auch gelitten ..."
    „Hat dich dein Gewissen endlich eingeholt?" spottete sie mit starrem Blick. „Du brauchst bei mir nicht um Vergebung bitten, Adam. Die kann ich dir nicht geben." Das konnte sie wirklich nicht. Nie würde sie die mutwillige Zerstörungswut dieses Mannes vergessen! Was er ihr angetan hatte, war unverzeihlich.
    Er runzelte die Stirn. Seine grauen Augen wirkten dunkel. „Früher warst du nicht so verbittert, Magdal..."
    „O nein! Versuch nicht, mir die Schuld aufzuladen, Adam!" fiel sie ihm mit einem bösen Lachen ins Wort. „Den Tisch immer so zu drehen, daß alle anderen den Schmutz vor sich haben - darin warst du schon damals gut. Die Hauptsache ist, du kommst gut dabei weg", fügte sie verächtlich hinzu. „Aber dieses Mal sind die Beweise eindeutig."
    Adam fuhr zusammen. Er schien wirklich betroffen. „Auch ich habe etwas verloren, Magdalena. Das vergesst ihr alle einfach."
    Maggi war den Tränen

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