Julia Extra Band 159
fühlte sich wie gelähmt.
Er stützte sich auf einen Ellenbogen und beugte sich noch näher.
„Du bist so schön, Magdalena", sagte Adam, während er das schwarze, seidige Haar streichelte.
Seine Stimme klang weich und verführerisch. Maggi spürte, wie ihr ganzer Körper in Spannung geriet. „Jetzt bin ich es vielleicht wieder …"
„Du warst immer wunderschön, mein Gott. Magdalena, du bist diejenige, die sich verändert hat!"
„Ich hatte ja auch keine andere Wahl."
„Und ob, du hättest der schwarze freie Vogel bleiben können - du hättest weiterfliegen können! "
„Wie hätte ich denn fliegen sollen, wenn ich noch nicht einmal laufen konnte?" Bei der Metapher des schwarzen Vogels zuckte Maggi zusammen. Es war ein besonderes Bild, das sie nur in sehr intimen Momenten gebraucht hatten.
Adam stand auf. „Ich glaube, daß es besser für dich gewesen wäre, wenn ich mich damals nicht hätte wegschicken lassen und dich ab und an aus deinem Selbstmitleid herausgeschüttelt hätte: Es ist ja schon ein fester Teil von dir geworden."
„Was fällt dir ein?" Ihre Miene verdüsterte sich. „Du hast keine Ahnung ... "
„O doch! Ich habe durchaus eine Vorstellung davon, was du durchgemacht hast. Ich habe mich nämlich ständig darüber informieren lassen. Allerdings hat mir niemand von dem überdimensionalen Selbstmitleid erzählt, das du - o nein, Magdalena! " Adam wich geschickt und leicht ihrer Hand aus, die sie ihm mit Kraft in das Gesicht schlagen wollte. „Nein, so nicht", flüsterte er, beugte sich zu Maggi herunter und küßte sie.
Feuer. Glühendheißes Feuer. Jeder kleinste Teil von ihr stand in Flammen. Für Adam. Sie wußte, daß sie diese Explosion ihrer Sinne nur in seinen Armen empfinden konnte.
Ihr Körper reagierte auf Adams Zärtlichkeiten, als hätten sie erst gestern das letzte Mal miteinander geschlafen. Er küßte sie voller Leidenschaft und liebkoste ihr Gesicht und ihren Hals, um dann endlich die Brüste zu umfassen. Spielend leicht fand er den Weg zu ihren gereizten Spitzen.
Maggi verlor die Kontrolle. Sie mußte an ihr erstes Mal mit Adam - ihr erstes Mal überhaupt - denken ... Wie sanft er in jener Nacht gewesen war! So vorsichtig mit ihrer Unerfahrenheit ... Er hatte sie wieder und wieder an den Punkt der Ekstase gebracht, bevor sie ihm ganz gehörte.
Adam war jetzt genauso vorsichtig und doch sehr sicher als er Stück für Stück Maggis Kleidung auszog, um sich dann selber zu entkleiden. In dem spärlichen Licht schimmerten seine Muskeln und Sehnen wie Gold. Als er sie in voller Nacktheit betrachtete, fragte sich Maggi, ob sie anders auf ihn wirkte als früher ... die Operationen hatten Narben hinterlassen. Empfand er sie als störend? Würde er denken, daß ...?
Sie atmete hörbar ein, als Adam sich herunterbeugte und jede einzelne Narbe mit Küssen bedeckte. Instinktiv bog Maggi den Körper seinem Mund entgegen.
„Adam ... ! " Sie stöhnte vor Verlangen, der Körper heiß und feucht, sie wollte Adam in sich spüren - oh, wie sehr sie nach ihm verlangte!
Mit feuchter Zunge fuhr er auf jeder einzelnen Linie der Narben entlang, streichelte ihre Brüste und endlich - endlich küßte er sie so, wie sie es begehrte. Die Welt schien aus den Fugen zu geraten, als eine erneute Flut der Lust ihren ganzen Körper durchströmte.
Erschöpft schnappte sie nach Luft, als Adam in sie kam, sie vollkommen ausfüllte.
„Sieh mich an, Magdalena." Er sprach mit heiserer Stimme, und Magdalena bemerkte erst jetzt, daß sie die Augen fest geschlossen hielt.
Er sah herrlich aus über ihr - schwarzes Haar fiel ihm in die Stirn, die Augen glichen dunklen, unergründlichen Seen, die harten Konturen der Wangen hatten einen roten Schimmer, sein schlanker Hals war angespannt, die breiten Schultern muskulös, und die schwarzgelockten Haare auf seiner Brust glänzten feucht.
„Du sollst sehen, daß ich es bin, der dich liebt, Magdalena", erklärte er rauh.
„Was ..."
„Ich bin es, Magdalena, Adam", murmelte er undeutlich, und wieder biß er ihr sanft in die Kehle. Jetzt begann er, mit langsamen Stößen, sich in ihrem Körper zu bewegen, was es Maggi unmöglich machte, klare Gedanken zu fassen.
Ihre Körper paßten so gut zueinander ... seine langsamen Bewegungen trieben sie an den Rand des Wahnsinns ... das stetige Ansteigen ihrer Lust, unaufhaltsam, bis sie außer Kontrolle geriet und ...
„Adam, ich kann nicht - Ich - Adam ... ! " Sie umschlang die starken Schultern, wahrend jeder
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