Julia Extra Band 159
Teil in ihr explodierte.
„Ja, Magdalena", stöhnte Adam ermutigend, „Schenk es mir, komm ... flieg! Flieg!"
Sie hatte geglaubt, daß ihre Lust schließlich befriedigt war, aber Adam brachte sie noch zweimal auf diesen Gipfel, bevor er selber zitternd, mit harten Stößen, die Kontrolle verlor und sie gemeinsam den letzten Moment ihrer Ekstase erlebten.
Fest umschlungen lagen sie beieinander, die tiefen Atemzüge durchdrangen die Stille der Nacht.
Die Realität holte Maggi schnell ein, und sie begann zu weinen. Dieser Mann war der Grund dafür, daß sie damals Marks Gefühle nicht erwidern konnte, und auch dafür, daß sie den Rest ihres Lebens allein verbringen mußte, da es nie einen anderen als Adam geben würde.
Die eben erlebte Verschmelzung konnte nicht wiederholt werden. Sobald sie angezogen wären, würden sie sich nichts mehr zu sagen haben.
„Steh noch nicht auf!" stöhnte Adam. „Ich mag es, wenn du meine zweite Hälfte bildest."
Die war sie aber nicht. Maggi schluchzte, und ihr ganzer Körper zitterte vor Kummer.
Adam hob den Kopf, um ihr Gesicht zu sehen. Er berührte mit den Fingern die Tränen und küßte die feuchten Wangen. „Ich würde so gerne glauben, daß dies Tranen des Glücks und der Erleichterung sind, wie sie es früher immer waren, nachdem wir uns geliebt hatten", sagte er mit ebenmäßiger Stimme. „Wir haben doch nichts falsch gemacht, Magdalena. Ich bin immer noch dein Ehemann; du bist immer noch meine Frau."
„Und du hast Celia. Und ich habe Mark." Zum zweiten mal bat sie Mark und Andrea innerlich um Verzeihung.
Adams Augen glänzten. „Hat Mark also sein Gift verstreut, ja?" brummte er.
„Mark?" Maggi runzelte die Stirn. „Ach, du glaubst wegen Celia Mayes! Nein, er hat gar nichts über sie erzählt."
Adam war sich damals wohl nicht darüber im klaren gewesen, wie fest entschlossen diese andere Frau gewesen war, eine gemeinsame Karriere mit ihm zu machen. O nein, sie hatte nicht den Fehler gemacht, Sues Motivation und Tatkraft zu unterschätzen. Und trotzdem war Adam derjenige gewesen, der ihren Eheschwur gebrochen hatte.
Adam hielt sie fest an den Schultern. „Wer hat dann diese bösen Gerüchte verbreitet?" fragte er nachdrücklich.
„Niemand", antwortete sie ungeduldig. „Ich habe das Gespräch zwischen Mark und dir mit angehört, als wir in Celias Haus waren." Maggi war die körperliche Nähe zu Adam während dieser Unterhaltung unangenehm geworden.
„Ich habe ein sehr herzliches Verhältnis zu beiden, zu Celia und Geoffrey. Außerdem bin ich Patenonkel von beiden Kindern - ich bin verrückt nach den zwei Jungs ..."
„Ich will das nicht hören! " Sie löste sich aus der Umarmung und schob ihn von sich. „Dein Leben geht mich nichts an", erklärte Maggi kühl. Hastig griff sie nach dem Morgenmantel und knotete ihn zu, bevor sie Adam wieder ansah.
Er war so schön, goldene Muskeln, ein kräftiger, energievolIer Körper. Sie verschloß die Augen - und ihr Herz - vor der Wirkung dieses Körpers. „Ich muß zurück zum Krankenhaus."
„Warum denn plötzlich diese Wendung?" fragte Adam rauh.
Unbekümmert zuckte Maggi mit den Schultern. „Eine ganz normale Reaktion, wenn man sich am Rande des Todes bewegt hat."
„Das akzeptiere ich nicht!" entgegnete Adam aufgebracht, während er sich vom Bett erhob. „Das eben hatte nichts mit dem Tod zu tun. Es war pures Leben!"
„Genau", stimmte sie zu. „Die Menschen benutzen Sex ständig als einen Beleg für unsere Unsterblichkeit."
„Nur, daß das eben kein Sex war, Magdalena", sagte er zärtlich. „Wir haben uns geliebt. Das war wunderbar orchestrierte, ungebrochene Liebe."
Sie erstarrte bei seinem letzten Satz. Das klang zwar schön, aber seine Partnerin verletzen, das konnte er auch gut. „Du lebst in einer Traumwelt, Adam, wenn du das glaubst." Sie versuchte den Schmerz zu verdrängen. „Es war ziemlich guter Sex! Und wenn Mark mich nach Hause gefahren hätte, würden du und ich nicht einmal dieses Gespräch miteinander führen!"
Adam war unheimlich still geworden. Nach einer Weile sagte er: „Willst du damit behaupten, daß Mark in deinem Bett gelegen hätte, wenn er dich nach Hause gebracht hätte?"
„Genau das wollte ich sagen", antwortete Maggi lapidar. „Jetzt entschuldige mich bitte, ich muß noch duschen, bevor ich ins Krankenhaus fahre!"
Auf dem Weg ins Badezimmer erwartete sie mit jedem Schritt, daß Adam die Arme um ihren Körper legen würde, um ihr zu sagen, daß sie nicht bloß
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