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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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gehen muß. Er hat sogar der Scheidung beigestimmt", fügte sie abschließend hinzu.
    Ihr Vater fiel zurück in das Kissen. „Das kann ich nicht glauben", murmelte er verwirrt.
    Maggi ging zurück an sein Bett. „Dir bleibt nichts anderes übrig. So ist es nun einmal." Jetzt nahm sie die Hand ihres Vaters. „Bitte, laß uns das Thema endlich abschließen!"
    Trotzdem schien ihr Vater nicht überzeugt. „Fühlt Adam genauso?"
    „Ich habe dir doch gesagt, daß er in die Scheidung einwilligt."
    „Aber habt ihr beide wirklich miteinander gesprochen ... ich meine richtig? Über alles?" Er drückte Maggis Hand fester.
    Wenn sie noch lange über Adam sprachen, würde sie erneut in Tränen ausbrechen.
    „Was auch immer du meinst, es gehört der Vergangenheit an", erklärte sie ruhig. „Drei Jahre waren lange genug, Papa. Zwischen uns gibt es keinerlei Gefühle mehr." Außer meiner Liebe für ihn, dachte Maggi voller Schmerz; und dem heißen Verlangen, das sie immer noch in sich spürte. Obwohl Mark recht hatte — Adams und ihre Beziehung war schon immer voller erotischem Feuer gewesen. Aber zu einer Partnerschaft gehörte mehr als das. Leider empfand Adam nicht mehr als nur körperliche Anziehungskraft.
    Ungläubig blickte Dr. Fennell seiner Tochter in die Augen. „Liebst du ihn wirklich nicht?"
    „Kein Streß, keine Anstrengung, keine Aufregung ... ", wiederholte sie die Worte des Arztes.
    Maggi schluckte hart. Sie zwang sich zu einem Lächeln. ,;'Ich liebe ihn nicht. Vielleicht habe ich es nie getan. Immerhin war ich bei unserer Hochzeit noch sehr jung."
    „Aber, Maggi ..."
    „Papa, ich habe vor fünf Jahren einen Fehler gemacht. Aber ich werde nicht den Rest meines Lebens dafür bezahlen." Ermutigend drückte sie seine Hand. „Mit der Scheidung kann das Kapitel endgültig geschlossen werden."
    Schließlich seufzte er resigniert, da seine Tochter sehr entschlossen schien. „Wenn du meinst, daß es das richtige für dich ist ...?"
    „Ja, da bin ich mir ganz sicher", erklärte Maggi energisch.
    Sie hielt es für das beste, nicht mehr. über Adam zu sprechen und auch nicht an ihn zu denken. Wie sie es gerade ihrem Vater deutlich erklärt hatte: Dieses Kapitel ihres Lebens war endgültig beendet

11

    Wahrend der folgenden zwei Wochen hatte es den Anschein, als wäre es wirklich so. Die Gesundheit ihres Vaters hatte sich verbessert, so daß er aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Es war ein glücklicher Tag für die Familie.
    Die Plattenfirma nahm tatsächlich Kontakt mit ihr auf und machte Maggi das langersehnte Angebot für ihr Soloalbum. Die ersten Aufnahmen sollten schon in der kommenden Woche beginnen. Adam schien sein Wort zu halten! Den Zettel, den Adam in der Nacht geschrieben und unterzeichnet hatte, verwahrte sie in der hintersten Ecke der Schlafzimmerkommode. Eines Tages wäre sie vielleicht in der Lage, den Text durchzulesen, obwohl Maggi sich sicher war, daß sich vor ihrem inneren Auge die gesamte Szene erneut abspielen würde ...
    Auch die Scheidungspapiere waren mittlerweile angekommen. Die Dokumente waren der einzige Kontakt, der sie noch mit Adam verband. Maggi konnte einen bitteren Beigeschmack nicht leugnen, als sie die Papiere erhielt. Immerhin hatte sie einen Großteil ihrer Jugend als Adams Frau verbracht.
    Es schmerzte Maggi, als sie nach ihrem ersten Auftritt in einer Fernsehshow keine rote Rose geschickt bekam. Adam hatte sich wirklich vollkommen aus ihrem Leben zurückgezogen.
    Obwohl es ihr Wunsch war, empfand sie eine gewisse Leere.
    Aber es dauerte nicht lange, bis Maggi in sehr viel Arbeit ein­ gebunden war. Und wenn sie abends aus dem Tonstudio in ihr Londoner Hotel zurückkam, reichte die Kraft gerade noch aus, um etwas zu essen, bis sie vollkommen erschöpft ins Bett fiel.
    Mark hatte als ihr Manager ebenfalls reichlich Interviewtermine zu bewältigen.
    „Du siehst erschöpft aus, Maggi", bemerkte Andrea eines Abends. Mark und Andrea begleiteten sie zu einem der Fernsehstudios, wo Maggi ein Interview geben sollte. „Ich habe schon zu Mark gesagt, daß er dir zuviel abverlangt." Sie warf ihrem Verlobten einen vorwurfsvollen Blick zu. Andrea war groß, hatte lange Beine und lange, rote Haare. Ein paar Sommersprossen nahmen dem sonst sehr klassischen Gesicht die Ernsthaftigkeit.
    Maggi empfand die Arbeit im Moment wirklich als sehr anstrengend. Seit Tagen quälte sie sich aus dem Bett! Morgens war es noch dunkel und ihr Bett so warm ... Aber sobald sie heute diese wenigen

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