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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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anders überlegt?" fragte er gewagt.
    „Ich ..." Sie räusperte sich, da ihre Stimme versagte. „Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne hereinkommen."
    „Sei mein Gast!" Adam trat mit übertriebener Freundlichkeit beiseite. Er führte sie in einen Raum auf der linken Seite des Flures.
    Es war offenbar sein privates Zimmer - voller Regale, die unordentlich mit Büchern gefüllt waren, Dutzende von Kassetten lagen auf dem Tisch verteilt, und unterschiedliche Sessel, auf denen sich Haufen von Zeitungen stapelten, standen asymmetrisch in dem Raum.
    Ohne sich zu beeilen, räumte er einen der Sessel für Maggi frei. „Ich habe keinen, der für mich aufräumt", erklärte Adam trocken.
    Es war damals ein von ihnen oft gebrauchter Scherz, daß sie Adam eines Tages unter seinem Krempel verschüttet hervor wühlen müßte.
    „Was tust du hier?" erkundigte er sich ungerührt.
    Maggi schluckte. „Ich bin mir da selber nicht, sicher", gestand sie zögernd.
    Adam sah sie durchdringend an. „Hast du mit Celia gesprochen?"
    Tief bewegt blickte sie ihn an. „Nicht so, wie du denkst."
    „Mit deinem Vater?" hakte er nach.
    „Nein." Maggi schüttelte den Kopf. „Ich bin direkt von Celia hierhergefahren. Ich mag sie übrigens sehr. Sie scheint eine gute Freundin von dir zu sein." Maggi hielt seinem Blick stand, obwohl sie merkte, wie er bei dieser Bemerkung den Mund zusammenpresste. „Aber warum sollte mein Vater von Interesse sein?"
    Ungeduldig wandte sich Adam von ihr ab. „Ich habe schon einmal gesagt, daß es nicht wichtig ist ..."
    „Aber für mich, Adam", unterbrach Maggi ihn mit gefühlvoller Stimme, während sie aufstand, um mit ihm auf gleicher Höhe zu sein. „Adam, es war nicht leicht für mich herzukommen - wir, ich ... muß mit dir reden. Ich meine richtig reden, ohne daß wir sofort anfangen, uns zu streiten."
    „Und wessen Fehler ist das?" forderte er sie heraus.
    Maggi seufzte. „Im Moment ist es deiner."
    Adam starrte sie an. „Weiß Mark, daß du hier bist?"
    Mark ...? Natürlich - Adam dachte noch immer, daß sie glücklich mit seinem Cousin verlobt war. „Du solltest dich wirklich etwas besser um die Familienangelegenheiten kümmern, Adam", antwortete sie ruhig. „In drei Wochen werde ich, im Gegensatz zu dir, auf Marks Hochzeit tanzen."
    „Großer Gott! Ihr scheint es wirklich eilig zu haben", bemerkte er angeekelt.
    „Als seine Trauzeugin." Maggi hielt den Blickkontakt, während sie unbekümmert den Satz zu Ende sprach. „Er heiratet meine langjährige Physiotherapeutin und Freundin, Andrea."
    „Aber er hat ... du hast gesagt ..."
    „Du hast es gesagt, Adam, nicht ich. Du hast große Vermutungen angestellt und sie mir in den Mund gelegt. Es scheint dir leichtgefallen zu sein, nur das Schlechteste von mir zu glauben."
    Er kniff die Augen zusammen. Schon wieder standen sie sich zornig gegenüber. Nein, dafür war Maggi nicht hergekommen.
    „Adam", sagte sie mühevoll. „Was hast du empfunden, als ich unser Baby verloren habe?"
    Er erstarrte. „Das ist Vergangenheit, Magdalena", bemerkte er grimmig.
    Adam benutzte wieder ihren vollen Namen ... „Es ist unsere Vergangenheit, Adam, und ich muß es wissen", sagte Maggi mit bewegter Stimme.
    Er seufzte tief. „Es war vernichtend."
    Maggi spürte, wie ihr Herz sank. Sie hatte es schon längst geahnt, der Tod des Kindes war der Punkt, an dem sich ihre Beziehung verändert hatte.
    „Aber nicht so furchtbar, als wenn ich dich verloren hätte", fuhr Adam fort. „Während der Schwangerschaft kann ein Mann einfach noch nicht eine so enge Bindung zu dem Kind herstellen, wie es Frauen können. Das kommt erst dann, wenn wir es in unseren Armen halten."
    Adam senkte den Kopf, und er verzog voller Schmerz den Mund. „Es war unser Kind, Magdalena, ich habe es geliebt. Ihn zu verlieren ... ! O Gott, aber wenn ich dich damals verloren hätte, wäre mein Leben wertlos geworden ...! Na ja, es ist dann ja später doch passiert."
    „Warum?" Maggi hielt den Atem an. Der Schmerz in ihrer Brust war zu groß.
    „Das kannst du mir besser beantworten. Du hast mich doch plötzlich von dir gewiesen. Deine Ablehnung gegen mich war so groß, daß sie sogar den Heilungsprozeß behinderte", erinnerte Adam.
    „Ist das ...?" Maggi schluckte schwer. ,Ist das der Grund dafür, daß du dich zu Sue Castle gewendet hast? Ich mache dir keinen Vorwurf, Adam", fügte sie schnell hinzu.
    „Ich habe mich nie zu Sue Castle gewendet", behauptete er standhaft. „Wir haben

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