Julia Extra Band 358
Geschäftspartner einen gefühllosen Automaten nannte.
„Cass bringt ihn zum Lachen.“
Da war er wieder, dieser seltsame Tonfall. Piper konnte sich Neo Stamos beim besten Willen nicht lachend vorstellen. „Dann muss er wirklich verliebt sein.“
„Ist er.“
Nun, was immer im Moment in Zephyrs Kopf vorgehen mochte … Sein Verlangen nach ihr schmälerte das nicht, den Beweis dafür konnte sie fühlen. Zephyr sollte sich entspannen und Stamos & Nikos Enterprises für eine Weile vergessen. Sie wusste auch schon genau, wie sie das anstellen würde.
„Lass uns mit dem Reden aufhören, Zephyr“, flüsterte sie an seinen Lippen.
„Hast du eine bessere Verwendung für meinen Mund?“
„Allerdings“, sagte sie noch, und dann war sie es, die die Initiative ergriff, ihn fordernd küsste und sich aufreizend an ihm rieb, die Finger in seinem Haar vergraben.
Er stöhnte auf. Das war eines der Dinge, die sie so hinreißend an dem Liebesspiel mit diesem Mann fand – er ging völlig darin auf und genoss es, wenn sie die Führung übernahm. Art hatte ihr immer das Gefühl gegeben, ein Freak zu sein, weil sie den Sex genoss, und schneidende Kommentare fallen lassen. Irgendwann hatte es Piper gehemmt. Dann hatte er die Unverschämtheit besessen und behauptet, Männern bliebe gar nichts anderes übrig als fremdzugehen, weil sie von der Ehefrau nicht das bekämen, was sie brauchten.
Völliger Blödsinn. Art hatte nicht annehmen wollen, was Piper ihm hatte geben können. Bei Zephyr dagegen kam sie sich nie billig vor, wenn sie sich von der Ekstase mitreißen ließ. Ihre Leidenschaft schüchterte ihn weder ein noch stieß sie ihn ab, im Gegenteil. Seine Lust brannte ebenso heiß wie ihre. Er hatte es nicht nötig, den Schein zu wahren, so wie ihr Ex.
Ihr griechischer Tycoon war aber auch nicht der Mann, der lange passiv blieb. Adrenalin pumpte durch ihre Ader, während sie erregt darauf wartete, dass er die Zügel wieder an sich nahm.
Er enttäuschte sie nicht. Abrupt drückte er sie auf die Matratze und legte sich auf sie. Piper würde es ihm natürlich nie gestehen, aber sie liebte es, wenn er seine animalische Seite herauskehrte. Sein großer muskulöser Körper bedeckte sie warm und schwer, seine Hände waren überall, streichelten fiebrig, kneteten fordernd. Schließlich schob er eine Hand unter ihr Top, umfasste ihre Brust, reizte die harte Spitze.
Stöhnend drängte Piper sich seinen Berührungen entgegen. Wenn er sie nicht bald nahm, würde sie noch verrückt werden. Oder übernehmen. Irgendwie.
Und dann war seine Hand endlich da, wo sie sich am meisten nach ihr sehnte. Der Höhepunkt kam praktisch sofort. Mit seinem gierigen Kuss dämpfte Zephyr ihren Lustschrei.
In atemloser Mattigkeit trieb Piper auf einer Wolke der Zufriedenheit dahin. Das war nur der Anfang gewesen, es würde noch so viel mehr Vergnügen folgen, das wusste sie. Und das leise Reißgeräusch des kleinen Tütchens bestätigte es ihr …
Gleich darauf spürte sie Zephyr in sich. Er schenkte ihr Erfüllung, wie kein anderer Mann es konnte. Er gab den Rhythmus vor, forderte sie auf, sich mit ihm auf die wilde Reise zu machen. Sie bog sich ihm entgegen, konnte ihn gar nicht tief genug in sich fühlen. Ihre Ekstase wand sich höher und höher, als der Rhythmus immer schneller, immer härter wurde. Piper glitt von einem Orgasmus zum nächsten, bis Zephyr die Lippen von ihrem Mund riss und seine Lust heiser hinausschrie.
Er fluchte rau und schüttelte dann den Kopf. „Das war unglaublich.“
„So kann man es auch nennen.“ Piper fühlte sich herrlich ausgelaugt. Mit einem schwachen Lächeln sah sie auf ihre noch immer vereinten Körper. Sie beide waren praktisch komplett angezogen, störender Stoff nur dort zur Seite geschoben, wo es absolut nötig gewesen war. „Welterschütternd. Vor allem in voller Montur.“
Sein Blick folgte ihrem, seine Augen weiteten sich. „Nicht zu fassen.“
Er klang so schockiert, dass Piper lachen musste. Zephyr fiel in ihr Lachen ein.
Eine Weile lagen sie so da, dann stand Zephyr auf und zog sich die Hose aus. Sie sah aus, als gehörte sie in den Müll. „Ich frage mich, was man in der Reinigung wohl dazu sagen wird.“
„Interessiert dich das wirklich?“
„Nein.“ Erst zog er sich selbst aus, dann kam er zum Bett, um ihr die gleiche Behandlung zukommen zu lassen. „Dein Slip ist hinüber, der Rock müsste noch zu retten sein.“
„Du könntest dir wenigstens den Anschein von Reue
Weitere Kostenlose Bücher