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Julia Extra Band 358

Julia Extra Band 358

Titel: Julia Extra Band 358 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Holis Lucy Monroe Trish Wylie Penny Jordan
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in seinem Verhalten ausmachen. Vielleicht würde sich eines Tages der Mangel an Liebe auf eine zutiefst verletzende Art zeigen. Doch noch stand nicht fest, ob dieser Tag überhaupt kommen würde, und bis dahin würde Piper sich nicht das Leben mit unnützen Sorgen schwer machen.
    „Du bist schwanger, oder?“
    Piper antwortete nicht gleich auf die Frage ihrer Mutter. Es war das erste Mal, dass sie mit ihren Eltern allein war, seit sie in dem schicken Luxushotel zusammengekommen waren, das Zephyrs Sekretärin für die Hochzeitswoche gebucht hatte.
    Sie saßen im Wohnbereich von Zephyrs und Pipers Suite und sollten sich eigentlich entspannen. Zephyr führte im Schlafzimmer eine Geschäftsverhandlung am Telefon. Danach wollten sie gemeinsam zum Dinner gehen, und für den nächsten Abend waren Piper und Zephyr bei seiner Mutter zum Dinner eingeladen.
    „Das war nicht schwer zu erraten“, meinte ihr Vater, da Piper nicht antwortete. „Warum sonst sollte ein Milliardär dich so kurzfristig heiraten?“
    „Vielleicht, weil er es will?“ Sie war pikiert, dass ihr Vater es so ausdrückte.
    „Liebt er dich, Schatz?“, wollte ihre Mutter wissen.
    „Ich liebe ihn sehr.“
    „Das dachte ich mir. Bist du absichtlich schwanger geworden? Aus solchen Tricksereien kann nichts Gutes entstehen.“ Ihre Mutter klang wie eine gestrenge Matrone, nicht wie eine moderne Frau mit einer erwachsenen und bereits geschiedenen Tochter.
    „Nein, bin ich nicht!“ Piper sah keinen Grund mehr, nicht zu zeigen, dass sie beleidigt war. „So etwas würde ich nie tun. Du solltest mich gut genug kennen, um das zu wissen!“
    Ihre Mutter runzelte die Stirn. „Es war eine berechtigte Frage.“
    „Nein, war es nicht. Ich dachte, ihr freut euch für mich. So klang es zumindest am Telefon. Was sollen all die Fragen jetzt?“
    Ihr Vater ließ den Blick betont auffällig durch die Suite wandern, so als wollte er noch einmal damit sagen: „Was sollte ein so reicher Mann sonst in dir sehen, wenn nicht sein Baby?“
    „Wir machen uns Sorgen um dich, Liebling.“ Ihre Mutter sah sie an mit einem Blick, den nur Mütter hinbekamen und unter dem sich alle Töchter krümmten.
    „Das braucht ihr nicht.“ Piper konnte es nicht fassen. In weniger als achtundvierzig Stunden fand die Zeremonie in der Kirche statt, und ihre Eltern hatten beschlossen, das Ganze noch irgendwie aufzuhalten? „Zee ist wirklich gut zu mir.“
    „Aber ist er auch gut für dich?“, mischte ihr Vater sich ein.
    „Sicher ist er das. Wie kannst du das nur fragen?“
    Ihre Mutter legte ihr die Hand auf die Schulter. „Geld ist nicht alles, Schatz.“
    „Ihr glaubt, ich würde ihn des Geldes wegen heiraten? Habt ihr euch den Mann mal angesehen?“
    „Natürlich haben wir ihn gesehen. Du hast uns doch vorgestellt.“
    „Das war sarkastisch gemeint, Mom. Glaubst du wirklich, Geld wäre das Einzige, was Zephyr mir zu bieten hat? Oder wenn es das tatsächlich wäre, dass ich dann interessiert wäre? Ich stehe schon lange auf eigenen Füßen, habe mir mein eigenes Studio aufgebaut, nachdem meine Karriere unterbrochen wurde. Nach der Scheidung von Art habe ich auch keineswegs einen Freund nach dem anderen gehabt, sondern nur Zephyr. Er ist der wunderbarste Mann, den ich kenne.“ Wieso konnten sie das denn nicht verstehen?
    „Er sticht sicherlich aus der Menge heraus“, bestätigte Pipers Mutter. „Aber kann so ein Mann dir auch ein stabiles Heim geben?“
    „Oh, du meinst im Gegensatz zu einem Ehemann, dessentwegen man alle zwei Jahre Koffer und Kartons packen und weiterziehen muss?“
    „Achte auf dein Mundwerk, junge Dame!“, brauste ihr Vater in seinem besten Armee-Ton auf. „Ich diene meinem Land, wie du sehr wohl weißt.“
    „Nun, Zephyr dient mir.“
    „Was soll das nun wieder heißen?“
    „Er tut alles in seiner Macht Stehende, um mich glücklich zu machen. Er kümmert sich um mich, und ich kümmere mich um ihn. Er ist immer für mich da, wenn ich ihn brauche.“
    „Aber er liebt dich nicht, nicht wahr?“, fragte ihre Mutter mitleidig.
    Gehörte es etwa zu den Aufgaben von Eltern, ihren Kindern das Herz aus der Brust zu reißen? Falls ja, so würde Piper sich weigern, diese Aufgabe bei ihrem Kind zu übernehmen. „Wie kommst du darauf?“, fragte sie nicht sehr freundlich.
    „Weil du nicht gesagt hast, dass er es tut. Würde er dich lieben, hättest du es längst als Argument angeführt.“ Noch immer lag das Mitleid in der Stimme ihrer Mutter.
    Piper hasste

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