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Julia Extra Band 358

Julia Extra Band 358

Titel: Julia Extra Band 358 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Holis Lucy Monroe Trish Wylie Penny Jordan
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zurück.
    „Stimmt, so meinte ich es nicht. Aber diese Tage sind wichtig für mich. Wir sollten feiern und glücklich sein. Ihr macht mir das kaputt.“
    „Das war nie unsere Absicht. Wir wollen immer nur das Beste für dich“, sagte ihre Mutter ernst.
    „Sagen Sie“, Zephyr musterte die beiden, „haben Sie ihr geraten, mit der Heirat mit Arthur Bellingham zu warten?“
    „Nein“, antwortete Pipers Mutter gepresst. „Wir hielten ihn für den perfekten Mann für sie.“
    „Deshalb raten Sie ihr jetzt, nicht zu schnell vorzupreschen, nicht wahr? Sie haben ihr schon einmal den Schmerz nicht erspart, und jetzt reagieren Sie über.“
    Die Augen ihrer Mutter füllten sich mit Tränen, als sie zu Piper sah. „Dein Herz soll nicht noch einmal gebrochen werden.“
    „Ich vertraue Zephyr, er ist der Mann, den ich brauche. Sollte ich mich irren, werde ich mich damit auseinandersetzen, wenn es so weit ist. Von euch brauche ich Unterstützung, nicht Mahnungen. Meint ihr, ihr könnt mir das geben?“
    „Natürlich.“ Es war ihr Vater, der antwortete, während ihre Mutter noch immer besorgt aussah.
    Aber beide umarmten die Tochter und entschuldigten sich. Das Dinner verlief dann in erstaunlich entspannter Atmosphäre. Die Geschwister freuten sich einfach nur für Piper und machten auch keinen Hehl daraus, wie toll sie es fanden, durch die zweite Hochzeit der kleinen Schwester einen Gratisurlaub ergattert zu haben.
    Das Dinner bei Zephyr war ebenso emotional geladen wie der Nachmittag vorher, doch in eine ganz andere Richtung. Leda war überglücklich, dass ihr Sohn bereit war, eine dauerhafte Beziehung zu ihr aufzubauen. Auch sie vermutete sofort, dass Piper schwanger war, doch sie sah darin einen Grund zu ungetrübter Freude. Sie beteuerte immer wieder, wie glücklich sie sei, dass Zephyr die Frau gefunden hatte, mit der er den Rest seines Lebens verbringen wollte, und betonte genau so oft, dass sie gespannt auf das nächste Enkelkind warte, um es verwöhnen zu können. Zephyrs Halbgeschwister gratulierten herzlich, und Iola, als Mutter mit Erfahrung, bot Piper Hilfe bei allen Fragen einer werdenden Mutter an.
    Nach der Rückkehr in die Hotelsuite ließ Piper sich auf das Sofa fallen. „Das lief ja bestens.“
    „Ja.“ Zephyr setzte sich zu ihr und zog sie auf seinen Schoß.
    „Du bist richtig verschmust. Das ist auch gut so, denn ich schmuse gern mit dir.“
    „Wir ergänzen uns eben perfekt.“ Zephyr klang sehr zufrieden.
    „Tun wir.“ Auch wenn die Liebe nur einseitig war, so benahm Zephyr sich doch, als würde er sie lieben. Und Taten waren mehr wert als Worte, oder?
    „Deine Eltern irren sich. Die Ehe ist gut für uns beide“, sagte er überzeugt.
    Piper setzte einen Kuss auf seinen Mundwinkel, fasste dann sein Gesicht mit beiden Händen. „Da wir schon verheiratet sind, sollte das auch besser so sein. Ich wollte dich heiraten, schwanger oder nicht. Und du hättest mich nicht geheiratet, wenn da nicht mehr wäre. Ich sage nicht, dass du mich liebst, aber ich weiß, dass du mich brauchst.“
    „Dass du mich mit oder ohne Baby heiraten wolltest, überrascht mich. Du hast zwar gesagt, dass du mich liebst, aber ich glaubte wirklich, dass der Hauptgrund die Schwangerschaft sei.“
    „Nein. Ich liebe dich, und deshalb will ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen.“ Sie ließ die Hände wieder sinken.
    „Was bedeutet es eigentlich, wenn ein Mann sich mehr als alles andere wünscht, eine Frau zu heiraten?“
    Wollte er damit sagen, dass er so fühlte? Aber bei etwas so Wichtigem konnte sie es sich nicht leisten, falsche Vermutungen anzustellen. „Was meinst du?“
    „Hätten deine Eltern dich dazu gebracht, einen Rückzieher zu machen, hätte ich dich angefleht, es dir noch einmal zu überlegen.“
    „Ich würde mich nie von dir zurückziehen!“
    „Das ist gut, denn meiner Erfahrung nach hilft Flehen nicht viel.“
    Plötzlich verstand sie, und ihr Herz floss über vor Liebe zu ihm. „Du wirst mich nie anflehen müssen, dich nicht zurückzulassen, Zephyr. Ich gebe alles für dich auf, mein Studio, meinen Ruf, meine Freunde, meine Familie – alles. Nur dich werde ich niemals aufgeben.“
    „Ja, ich würde auch alles aufgeben, um mit dir zusammen zu sein.“ So viel ehrliches Gefühl lag in Zephyrs Worten, dass es ihr den Atem raubte. „Ich liebe dich, Piper Nikos“, sagte er schlicht. „Ich dachte, meine Emotionen seien fest eingemauert, doch deine Lebensfreude, deine innere und äußere

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