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Julia Extra Band 359

Julia Extra Band 359

Titel: Julia Extra Band 359 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Ellis Maisey Yates Melissa James Jackie Braun
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zurecht. „Eine kleine Ungeschicklichkeit ist ja wohl etwas anderes, als sich in aller Öffentlichkeit volltrunken zum Idioten zu machen.“
    „Entspann dich. Und trink dein Wasser, das beruhigt die Nerven. Oder auch nicht.“ Er ging zur ihr und drückte ihr das Glas in die Hand.
    Überrascht stellte sie fest, dass es noch kalt war. Sie hätte eher erwartet, dass es von seiner Berührung glühte.
    Wenn es um Männer ging, war sie sträflich unschuldig, und das wusste sie auch. Dass sie sich vorgestellt hatte, leicht mit ihm fertigwerden zu können, war völlig unrealistisch. Denn wenn es um Verführung ging, könnte sie nicht mit ihm mithalten.
    Aber zumindest waren ihr Partys in gehobener Gesellschaft nicht fremd, da war sie in ihrem Element.
    Und wenn sie sich nur auf die Party konzentrierte, statt auf Ethan, würde sie den Abend vielleicht überstehen.
    Der große Ballsaal war herausgeputzt für eine überaus protzige Party, was Ethan völlig kalt ließ. Er beobachtete Noelles Gesicht, als sie eintraten: Mit leuchtenden Augen stand sie da. Sie wirkte ganz anders als bei ihrem ersten Treffen, als sie blass und erschöpft ausgesehen hatte.
    Seine Mutter hatte solche Partys ebenso geliebt. Ihre Augen hatten auch immer geleuchtet und ihr ein Lächeln entlockt, das sie sonst nie zeigte. Sie fieberte danach, im Licht der Öffentlichkeit zu stehen und sich bewundern zu lassen. Dass er sie auf seine Weise auch anbetete, schien dagegen nie von Bedeutung zu sein.
    Und sein Vater … Der war viel zu beschäftigt damit gewesen, hinter einer anderen Frau herzujagen und ihr seine Zuneigung zu schenken. Beschäftigt damit, einen Narren aus sich zu machen, weil er seine Libido nicht unter Kontrolle hatte.
    Wenn es um Frauen ging, hatte Damien Grey jegliche Beherrschung fahren lassen. Ethan war da anders. Er bestimmte darüber, wann eine Beziehung begann und endete. Und wenn er keine Zeit hatte, sich in eine Beziehung einzubringen, ließ er es schlicht bleiben.
    Wobei er für seine lange Enthaltsamkeit nun den Tribut zahlte.
    „Gefällt es dir?“ Seine Kehle war wie zugeschnürt.
    Sie hatte ihren Arm um seine Schultern gelegt, und jedes Mal, wenn ihre Hüfte beim Gehen an seiner entlangstrich, hatte er das Gefühl, von einer heißen Flamme berührt zu werden. Als er sie kennenlernte, hatte er sie als langweilig empfunden … doch an diesem Abend sah er, was wirklich in ihr steckte.
    Noelle war wunderschön, sie sah vollkommen aus mit dem schwarzen Kleid, das perfekt ihre Rundungen betonte, und dem blonden Haar, das zu einem lockeren Knoten aufgesteckt war. Ihm hätte es beinahe die Sprache verschlagen, als er sie auf dem Boden liegen sah, die langen, wohlgeformten Beine bis zu den Oberschenkeln seinem Blick ausgesetzt.
    Er konnte sich nicht erinnern, wann ihn der Anblick weiblicher Beine zum letzten Mal so erregt hatte.
    Gleichzeitig war er entrüstet. Er würde sich doch nicht so leicht von ihr einwickeln lassen? Nur weil sie weibliche Rundungen und überaus reizvolle Beine hatte? Schließlich war sie die Tochter der Frau, die sein Leben aus den Fugen gerissen hatte. Also sollte er sich nicht von ihr angezogen fühlen, sondern allein Celine Birch vor sich sehen, wenn er sie anschaute. Und trotzdem tat er es nicht.
    Anziehung hin oder her, er würde ihr nicht nachgeben. Schließlich war er nicht wie sein Vater. Er dachte mit seinem Kopf, nicht mit dem, was er in der Hose hatte.
    „Es ist herrlich. Einfach wunderschön. Wer gibt denn diese Party?“
    „Eine der ganz Großen der Gesellschaft feiert ihren Geburtstag.“ Er war froh um die Frage, die ihn ablenkte. „Sylvie Ames.“
    „Ich habe mal bei einem Geburtstag von Sylvie gespielt. Als sie sechzehn wurde. Daran kann ich mich noch genau erinnern.“ Ihre Wangen röteten sich und sie schien ein wenig neben ihm zusammenzusacken.
    „Wann war das?“
    „Es ist mehr als zehn Jahre her.“
    „Wie alt warst du da?“ Ihm schien sie zu jung, um vor zehn Jahren schon so etwas vollbracht zu haben.
    „Ich war elf.“
    Also war sie tatsächlich zu jung gewesen. Schon damals, als sein Vater mit ihrer Mutter schlief, hatte er eine vage Vorstellung von ihrer Berühmtheit gehabt. Aber erst jetzt konnte er nachvollziehen, wie verletzlich sie damals gewesen sein musste.
    „Ziemlich beeindruckend“, meinte er, während sein Blick über die Menge schweifte, auf der Suche nach den Paparazzi, die sich vielleicht unter die Gäste gemischt hatten. Schließlich war er mit Noelle

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