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Julia Extra Band 362

Julia Extra Band 362

Titel: Julia Extra Band 362 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Lynne Graham , Robyn Donald , Shirley Jump
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blauen Augen und das gleiche einnehmende Lächeln.
    Gentlemanlike streckte Riley den Arm aus, damit seine Großmutter sich bei ihm einhaken konnte. „Ich werde dich jetzt an den besten Tisch führen.“
    „Und wo befindet der sich?“, fragte sie neugierig.
    „Natürlich dort, wo ich sitze“, antwortete er lachend.
    „Kindskopf!“ Fröhlich klopfte sie ihm auf den Arm, ließ sich jedoch zu einem Erkertisch mit Blick auf die belebte Straße führen.
    Riley wartete, bis Mary Platz genommen hatte. „Darf ich dir einen Kaffee bringen?“, fragte er dann.
    Überrascht zog sie eine Augenbaue hoch. „Du bedienst mich?“
    „Dafür werde ich hier bezahlt“, erklärte er trocken. „Bin gleich wieder da.“
    „Bitte sehr, gnädige Frau.“ Stace reichte ihr die Speisekarte und wandte sich zum Gehen. Doch Mary hielt sie zurück.
    „Bitte leisten Sie mir doch Gesellschaft. Ich würde gern wissen, wie mein Enkel sich hier so macht.“
    Bereitwillig setzte Stace sich auf die Bank gegenüber. „Sehr gut. Er lernt schnell. Und inzwischen ist ihm bewusst, dass der Job anstrengender ist, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.“
    „Er ist ein guter Junge.“ Mary lächelte. „Natürlich bin ich voreingenommen.“
    „Das ist völlig natürlich. Sie sind ja eine Familie.“ Fast beneidete sie Riley um seine Großmutter und seine Brüder. Sie selbst hatte ja nur noch Jeremy, nachdem ihre Schwester sich abgesetzt hatte.
    „Apropos Familie: Ist Ihr Neffe hier? Ich würde ihn gern kennenlernen. Riley meinte, der Junge habe ein McKenna-Stipendium verdient.“
    „Das hat Riley gesagt?“
    Mary nickte. „Er hat vorhin angerufen und erzählt, Sie würden Ihren Neffen gern auf die Wilmont-Akademie schicken, hätten aber nicht genug Geld. Riley meint, es sei die perfekte Schule für Jeremy.“
    War dies das Wunder, von dem Riley am Morgen gesprochen hatte? Stace rechnete ihm hoch an, dass er ihr gegen ihren Willen helfen wollte. „Wirklich?“ Unwillkürlich blickte sie zu ihm hin. Er schenkte gerade drei Becher Kaffee ein. Bevor er die servieren konnte, sagte Stace schnell: „Sie müssen sich aber nicht verpflichtet fühlen, nur weil Riley Sie angerufen hat. Ich bin sicher, dass wir auch selbst eine Lösung finden werden.“
    Mary amüsierte sich. „Mich kann niemand zu etwas zwingen.“ Sie wurde wieder ernst. „Ich bin überzeugt, dass Jeremy sich auf der Schule sehr wohlfühlen wird.“
    „Er ist aber leider kein guter Schüler“, gab Stace zu bedenken.
    „Das war Riley auch nicht. Genau deshalb war die Schule ideal für ihn.“
    Riley servierte den Kaffee. „Schwärmt ihr von mir?“
    „Wohl kaum.“ Mary versuchte, eine strenge Miene aufzusetzen. Vergeblich. „Du warst und bist ein Schlawiner.“
    „Du verwechselst mich mit Finn, Gran.“ Riley grinste frech. „Hast du Hunger? Sag mir einfach, worauf du Appetit hast. Frank bereitet es im Handumdrehen zu.“
    „Dann hätte ich gern ein Putenbrust-Sandwich.“
    „Kommt sofort. Mit zweiundzwanzig Pommes frites, nicht mit einundzwanzig.“ Vergnügt zwinkerte er Stace zu und verschwand in der Küche.
    „Was meint er damit?“, erkundigte Mary sich erstaunt.
    „Ach, das ist so ein Insiderwitz“, erklärte Stace amüsiert und war froh, wieder mit Riley herumfrotzeln zu können, statt ihm die kalte Schulter zeigen zu müssen.
    „Es freut mich, dass Riley so glücklich ist.“ Mary unterbrach ihren Gedankengang. „Das hat wohl mit Ihrem Einzug ins Gästehaus zu tun.“
    „Aber nein! Wir wohnen nur vorübergehend dort. Das Dach meines Hauses ist gestern Abend eingestürzt, und Riley hat Jeremy und mir Zuflucht gewährt. Sobald es repariert ist, kehren wir zurück.“
    „Aha.“ Mary schien nicht hundertprozentig überzeugt zu sein.
    Stace wollte ihr gerade versichern, dass Riley und sie wirklich nur Kollegen waren, sonst nichts, als Jeremy aus der Küche kam. Er schlich sich oft durch die Hintertür zu Frank und aß einen Snack, bevor er seine Tante im Lokal begrüßte. Erleichtert winkte Stace ihn heran. „Das ist Mrs McKenna, Jeremy. Rileys Großmutter.“
    „Hallo.“ Auf Staces mahnenden Blick hin fügte er hinzu: „Freut mich, Sie kennenzulernen.“
    „Sie ist Vorsitzende der McKenna-Stiftung“, erklärte Stace schnell. „Und vergibt Stipendien für die Wilmont-Akademie.“
    „Das ist eine richtig coole Schule.“ Jeremys Interesse war offensichtlich geweckt. „Ein Freund von mir besucht sie. Er hat dort gelernt, wie man fotografiert.

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