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Julia Extra Band 363

Julia Extra Band 363

Titel: Julia Extra Band 363 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Fiona McArthur , Rebecca Winters
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gemeinsame Apartment betrat. Sie trug ihr Gepäck ins Schlafzimmer. Auspacken würde sie später. Erst wollte sie sehen, wo Savannah steckte. Sie rief im Büro an und erfuhr, dass sie auf einer Rucksacktour in den Sierra Nevada Mountains unterwegs war und erst in zwei Wochen wieder zurückkommen würde.
    Stephanie erkundigte sich, wie ihr Auftrag in Spanien gelaufen war, und wollte dann wissen, ob Stacey gleich wieder einen neuen übernehmen wollte.
    „Worum handelt es sich?“, fragte Stacey.
    „Zwei Teenager beaufsichtigen. Cancún, Mexiko.“
    „Am Meer? Ist Spanisch erforderlich?“
    „Die Familie wird in einem Luxusresort am Meer wohnen, das hauptsächlich Gäste aus den USA beherbergt. Deine Schützlinge sind die Töchter eines Attachés vom hiesigen Mexikanischen Konsulat. Du sollst zwei Wochen lang als Anstandsdame fungieren.“
    „Wie alt sind die Mädchen?“
    „Zwölf und vierzehn. Sie besuchen in New York eine katholische Schule. Die ganze Familie war hier im Büro. Sie alle haben einen netten Eindruck gemacht.“
    „Gut, ich übernehme. Wann soll es losgehen?“
    „Sie fliegen diesen Sonntagabend. Ich gebe dir die Unterlagen, wenn du kommst.“
    Zwei junge Mädchen statt der süßen Zwillingsjungen. Karibisches Meer statt Mittelmeer. Und kein sexy Vater, der seine kühle Zurückhaltung aufgegeben und seine Trauer so weit überwunden hatte, dass er Stacey küsste und Träume von einer gemeinsamen Zukunft in ihr weckte, die niemals Wirklichkeit werden würden.
    Zwei Wochen später war Stacey wieder zurück. Es war ein traumhafter Aufenthalt gewesen. Die Eltern hatten ihre eigenen Pläne gehabt, und so war Stacey mit den beiden Töchtern die meiste Zeit allein gewesen. Bianca und Bella waren zwei liebenswerte Mädchen, mit denen sie viel Spaß gehabt hatte. Die beiden hatten ihr sehr geholfen, sich innerlich von Luis und den Zwillingen zu lösen und nicht mehr so stark ihren Wunschträumen von einer gemeinsamen Familie nachzuhängen. Sie würde die Mädchen vermissen, aber nicht mehr als ihre bisherigen Schützlinge. Nicht wie sie Juan und Pablo vermisste. Sie fragte sich, wie es ihnen wohl gehen mochte. Redeten sie noch Spanisch mit ihrem Vater? Beschäftigte Luis sich inzwischen mehr mit ihnen als zuvor?
    Denkt er manchmal noch an mich?
    Stacey betrat ihr Apartment. Savannah war immer noch nicht zurück, was sie verwunderte. Hatte sie ihren Vertrag verlängert?
    Als Erstes checkte sie den Anrufbeantworter. Drei Nachrichten waren darauf, alle von Stephanie. Sie bat Stacey um einen sofortigen Rückruf, da es ein Problem gab. Eine Nachricht klang dringender als die andere.
    Beunruhigt wählte sie Stephanies Privatnummer. Es war Sonntagabend und die Agentur geschlossen.
    „Was ist passiert?“, fragte sie, nachdem Stephanie sich gemeldet hatte.
    „Hat es bei deinem Auftrag in Spanien irgendein Problem gegeben?“, antwortete Stephanie mit einer Gegenfrage. „Luis Aldivista weigert sich, unsere Rechnung zu bezahlen.“
    „Wie bitte?“ Stacey glaubte, sich verhört zu haben.
    „Er sagte, er müsse mit dir persönlich sprechen. Als ich ihm sagte, dass du bereits einen neuen Auftrag hast, wollte er wissen, wo. Natürlich habe ich ihm das nicht auf die Nase gebunden. Daraufhin meinte er, wenn wir Geld sehen wollten, solltest du besser Kontakt zu ihm aufnehmen.“
    Stacey schüttelte den Kopf. Sie konnte sich keinen Reim darauf machen. „Das ist ja nicht zu fassen! Was ist los mit ihm?“
    „Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass er jeden Tag angerufen hat, seit du weg bist. Er besteht darauf, mit dir zu sprechen.“
    „Hat er gesagt, aus welchem Grund er die Zahlung verweigert?“
    „Nein. Ich hoffe nur, dass er die Firma nicht schlechtmacht. Ein unzufriedener Kunde kann Dutzende von anderen vertreiben. Was ist vorgefallen?“
    „Nichts. Es war ein super Auftrag. Die Kinder hatten eine Menge Spaß, sie lernten sogar Spanisch, lernten ihre Verwandten kennen …“ Stacey hielt inne. Bilder von gemeinsamen Mahlzeiten auf der Terrasse stiegen vor ihr auf, von romantischen Spaziergängen durch den Garten, von Tanzabenden im Café – nein, sie wollte sich nicht in diesen bittersüßen Erinnerungen verlieren.
    „Ich werde ihn morgen früh anrufen“, sagte sie.
    Sie hatte keine Ahnung, was Luis sich dabei dachte. Wenn er mit ihr nicht zufrieden gewesen wäre, hätte er ihr das längst gesagt. In ihren Augen hatte er nicht den geringsten Grund, die Zahlung zu verweigern.
    Am nächsten Morgen stand Stacey

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