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Julia Extra Band 363

Julia Extra Band 363

Titel: Julia Extra Band 363 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Fiona McArthur , Rebecca Winters
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Sagen wir es ihnen gemeinsam.“
    „Was hältst du davon, im Herbst zu heiraten?“
    Stacey lächelte überglücklich und nickte. „Himmel, ich muss sehen, wo Savannah steckt! Seit meiner Rückkehr habe ich sie noch nicht gesprochen. Sie wird ausflippen, wenn sie hört, dass ich heirate.“
    „Hoffentlich in positiver Weise“, meinte Luis.
    „Oh, bestimmt. Sie wird dich und die Zwillinge sofort ins Herz schließen.“
    „Vielleicht könnten wir auch noch ein Baby haben? Oder zwei? Was meinst du dazu?“
    Stacey ging vor Freude und Glück das Herz über. Ein Baby von Luis wäre die Krönung ihrer Liebe. „Das wäre wundervoll. Du weißt, ich liebe Kinder. Je mehr, umso besser.“
    Luis küsste sie wieder. „Ich schlage vor, wir fahren diesen Sommer mit den Kindern ans Meer. Vielleicht nach New England. Dann werden wir uns noch besser kennenlernen.“
    „Oh, Luis! Ist das alles Wirklichkeit?“
    „Das hoffe ich. Ich liebe dich, Stacey, und ich werde dich immer lieben.“
    „Ich liebe dich auch, Luis. Für immer. Oh, ich kann es nicht glauben! Werden wir wirklich heiraten?“
    „Natürlich. Großmutter wird sich riesig freuen. Sie mag dich sehr. Sogar meine Mutter hat mir beim Abschied ans Herz gelegt, dich nicht mehr gehen zu lassen.“
    „Und trotzdem hast du es getan. Nach jenem Abend vor dem Fest hast du kein Wort mehr davon gesagt, dass du mich wiedersehen möchtest.“
    „Weil ich zu große Angst hatte, nochmals einen Verlust erleben zu müssen. Aber das Glück, mit dir zusammen zu sein, überwiegt jede Angst.“
    „Ich liebe dich, Luis.“ Stacey konnte es nicht oft genug sagen. „Und ich liebe die Zwillinge.“
    „Sie lieben dich auch. Seit unserer Rückkehr haben sie jeden Tag nach dir gefragt.“
    „Und was wird aus Hannah?“
    „Sie soll vorläufig bleiben, bis wir uns entschieden haben, wie wir in Zukunft Beruf und Kinder unter einen Hut bringen wollen. Sie betreut die Zwillinge schon, seit sie auf der Welt sind.“
    „Das würde ich auch vorschlagen. Und wenn wir noch mehr Kinder haben, wäre ein erfahrenes Kindermädchen ohnehin eine echte Hilfe. Ich möchte nicht, dass Hannah meinetwegen ihre Stellung in deiner Familie verliert.“
    „Du hast recht, Hannah gehört irgendwie schon zur Familie. Komm, weihen wir sie und die Kinder in die Neuigkeiten ein. Anschließend fahren wir zum Juwelier, um dir einen Ring zu kaufen.“
    Luis wollte der ganzen Welt zeigen, dass Stacey zu ihm gehörte. Das Risiko, das er bislang nicht mehr eingehen wollte, erschien ihm plötzlich gar nicht mehr so groß. Stacey war es wert, alle Risiken der Welt einzugehen.
    – ENDE –

Emmas süßes Geheimnis

1. KAPITEL
    Gianni Bonmarito stand allein und unnahbar in einer Ecke des Gartens und beobachtete das ausgelassene Treiben von Neds Angehörigen und Freunden. Obwohl ihn die lebhafte Stimmung irritierte – immerhin befanden sie sich auf einer Beerdigung –, nahm er nicht ohne Neid die Herzlichkeit und Wärme zur Kenntnis, die von der Gesellschaft ausging. Nun, auf der anderen Seite waren die Leute hier in Australien immer und überall fröhlich.
    Die gleißende Sonne von Queensland brannte ihm auf den Kopf, als wollte sie seine düsteren Gedanken verscheuchen. Kleinkinder tobten auf dem Rasen, während einige Teenager und Erwachsene weiter hinten Cricket spielten. Er hörte Frauen lachen. Benahm man sich so auf einer Beerdigung?
    Lyrebird Lake. Was war das für ein merkwürdiger Ort? Ein kleines Nest im Hinterland, das man einige Autostunden von Brisbane entfernt rund um einen spiegelglatten, von Bäumen umstandenen See erbaut hatte. Eine eingeschworene kleine Gemeinschaft, in der man sich grundsätzlich mit dem Vornamen ansprach.
    Es war wirklich eine eigenwillige Totenwache, die hier vor dem in traditioneller Holzbauweise errichteten Arzthaus stattfand, direkt gegenüber der kleinen Klinik. Auch die ebenso engagierte wie disharmonische Dudelsackeinlage, die sein Freund Angus soeben zum Besten gab, war ein Teil der bizarren Zeremonie.
    „Sie sind Gianni, nicht wahr?“ Die schlanke Blondine, die an seiner Seite aufgetaucht war, reichte ihm höchstens bis zur Schulter. Ihre Bewegungen waren schwungvoll, und sie strahlte eine unverhohlene Lebensfreude aus.
    Lebensfreude. Er wusste, dass er dieses Gefühl einmal gekannt hatte, konnte sich aber kaum noch daran erinnern. Die fremde Frau sah ihn mit einem herausfordernden Lächeln an, das ihn auf seltsame Weise berührte. Es war, als fiele ein Sonnenstrahl

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