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Julia Extra Band 363

Julia Extra Band 363

Titel: Julia Extra Band 363 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Fiona McArthur , Rebecca Winters
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endlich bereit dazu.
    Der Urintest hatte das Ergebnis der Blutuntersuchung bestätigt. Die Schwarzotter hatte nur eine geringe Menge Gift in die Wunde gespritzt, jedenfalls nicht genug, um ernsthaften Schaden anzurichten. Es war so gut wie ausgeschlossen, dass das Gift den Fötus erreicht hatte. „Wahrscheinlich werden deine Lymphknoten leicht anschwellen, und du wirst die Schmerzen in deinem Bein noch eine Weile spüren“, erklärte Andy. „Du solltest möglichst viel Ruhe halten.“ Fragend sah er Gianni an. „Bleibst du heute Abend bei ihr?“
    „Grace und ich werden sie nach Strich und Faden verwöhnen“, versprach er.
    „Heißt das, ich bekomme wieder Spaghetti Bolognese?“ Emma war dankbar, dass sie im Laufe des Tages zu einem leichteren, freundschaftlichen Ton zurückgefunden hatten. Durch ihre überraschende Schwangerschaft und erst recht nach dem schicksalhaften Sonntag in Brisbane war ihr ihre Unbeschwertheit abhanden gekommen. Nun kehrte sie langsam zurück. Längst hatte sie sich selbst eingestanden, dass Gianni ihr ganz und gar nicht gleichgültig war. Zusammen würden sie eine Lösung finden. Zum ersten Mal konnte sie diesen Gedanken zulassen und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.
    „Montana lässt fragen, ob Grace heute bei Dawn übernachten möchte.“ Andy verzog keine Miene.
    „Danke für das Angebot“, antwortete Gianni an Emmas Stelle. „Aber ich denke, sie sollte besser bei uns bleiben und sich selbst davon überzeugen, dass es ihrer Mutter gut geht.“
    Ein warmes Gefühl breitete sich in Emma aus. Sie hatte denselben Gedanken gehabt und war froh über Giannis Reaktion. Konnte sie sich einen besseren Mann für sich und ihre Tochter wünschen?
    „Natürlich.“ Andy grinste breit. Ihm war die stille Übereinkunft zwischen den beiden nicht entgangen. „Grace ist bei uns jederzeit willkommen.“
    Gianni nickte, aber er hatte nur Augen für Emma. Abermals hob er sie vorsichtig hoch, um sie zum Auto zu tragen. Fest schlang sie die Arme um seinen Nacken. Wie um alles in der Welt hätte sie sich nicht in diesen Mann verlieben sollen? Lächelnd sah er zu ihr hinunter und zog sie noch fester an sich. Er hatte alles, was sie sich nur von einem Mann erträumen konnte. Letztlich hatte es eine Schlange gebraucht, um sie daran zu erinnern, dass das Leben zu kurz war, um ein solches Glück leichtfertig aufs Spiel zu setzen.
    „Wir reden zu Hause“, raunte er ihr ins Ohr, damit nur sie es hören konnte. Dann warf er Grace einen aufmunternden Blick zu. „Du solltest deinen Barbies erklären, wie sie sich vor Schlangenbissen schützen können.“
    Nach der Aufregung des Nachmittags verlief der Abend umso harmonischer. Grace spielte mit ihrem Puppenhaus, während Emma und Gianni eng umschlungen auf dem Sofa saßen, Emmas verletztes Bein über die Lehne ausgestreckt. Es war ein milder Abend, und die Terrassentür stand weit offen, nachdem Gianni sich gründlich vergewissert hatte, dass draußen im Gras keine weiteren ungebetenen Gäste lauerten.
    „Das mit der Schlange war einfach Pech“, sagte Emma nachdenklich. „Aber es scheint, als wäre bei alldem doch etwas Gutes herausgekommen.“
    Gianni drückte ihre Hand. „Früher oder später wären wir an genau diesem Punkt angelangt. Die ganze Aufregung hat uns bloß schneller ans Ziel gebracht.“
    „Was ist denn das Ziel?“, hakte Emma unschuldig nach. Sie wollte es noch einmal aus seinem Mund hören.
    Er lächelte und sah ihr tief in die Augen. „Heißt das, du bist jetzt bereit, mich anzuhören?“
    Sie schlug die Augen nieder. „Möglicherweise.“
    „Damit gebe ich mich zufrieden, cara . Jetzt ist Schluss mit der Verzögerungstaktik.“
    In einer fließenden Bewegung ließ er sich vom Sofa gleiten, kniete sich vor sie und nahm ihre Hand zärtlich in seine.
    Emma wurde vor Verlegenheit heiß und kalt. Vergeblich versuchte sie ihn wieder emporzuziehen. „Gianni, lass das doch.“
    Aber er ließ sich nicht beirren. „Du musst wissen, dass ich noch nie vor einer Frau auf die Knie gegangen bin.“ Dann warf er sich in Pose und erklärte feierlich: „Ich, Gianni Durante Carlos Bonmarito, bitte dich, Emma Grace Rose, meine Frau zu werden. Willst du mich heiraten?“
    Emmas hatte sich nie für einen besonders sentimentalen Menschen gehalten, aber jetzt hatte sie Mühe, die Tränen zurückzuhalten. „Ja, bitte“, sagte sie mit brüchiger Stimme. „ Sì. Grazie , Gianni. Jetzt steh bitte wieder auf.“
    Er zwinkerte ihr zu. „Hast du

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