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Julia Extra Band 363

Julia Extra Band 363

Titel: Julia Extra Band 363 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Fiona McArthur , Rebecca Winters
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änderte seine Taktik. „Ich will das Baby doch nur einmal sehen. Würden Sie das für mich arrangieren?“ Das hätte natürlich auch sein Anwalt für ihn erledigen können, aber aus irgendeinem Grund war es Cole lieber, persönlich mit Catherine zusammenzuarbeiten.
    Catherine stieß einen gequälten Seufzer aus. „Wie lange bleiben Sie denn in Reno?“
    „So lange wie nötig.“
    Catherine kämpfte mit sich. Schließlich senkte sie den Blick und nickte. „Kommen Sie morgen früh um neun wieder her, dann wird sie hier sein.“
    Sie ging zur Tür und machte ihm damit klar, dass sie das Gespräch für beendet hielt, und er jetzt gehen sollte. Das hatte noch keine Frau vor ihr getan. Cole merkte, dass er nicht gehen wollte. Es gab noch so vieles, was er über sie wissen wollte.
    Catherine trug keinen Ehering. Es sah auch nicht so aus, als ob sie mit einem Mann zusammenlebte. In ihrer Wohnung wies jedenfalls nichts darauf hin. Aber das bedeutete nicht, dass es nicht doch jemanden gab. Eine Frau wie sie musste die Männer in Scharen anziehen.
    Zum Teufel, er hatte sich zu ihr hingezogen gefühlt, seit sie ihn gestern mit ihrer rauchigen Stimme angesprochen hatte. Je länger er sie kannte, desto stärker wurden seine Gefühle für sie.
    Cole trat auf sie zu. „Ich gehe ja schon. Nicht dass wer immer gleich kommt, noch falsche Schlüsse zieht, wenn er mich hier antrifft.“
    „Danke, Mr Farraday“, erwiderte sie, ohne auf seine Bemerkung einzugehen. Ihre Augen waren von einem unwahrscheinlichen Blau. Aber sie wurde rot, und das verriet ihm, was er wissen wollte.
    „Ich werde Punkt neun Uhr hier sein“, versicherte Cole, während er das Haus verließ und zu seinem Mietwagen ging.
    Bevor er den Motor anließ, holte er noch schnell sein Handy heraus, um zu sehen, ob er neue Nachrichten erhalten hatte. Während des Gesprächs mit Catherine hatte er das Telefon stumm geschaltet, um nicht gestört zu werden.
    Es waren gleich mehrere Nachrichten eingegangen: Zwei stammten von Brenda, die anderen von John und Penny. Wenn eine von Mack dabei gewesen wäre, hätte er gewusst, dass auf der Ranch etwas nicht stimmte.
    Cole hatte im Moment keine Lust, mit jemandem zu reden. Seit er Bonnies Fotos zum ersten Mal gesehen hatte, dachte er über eine Idee nach. Jetzt, nach dem Gespräch mit Catherine, war fast schon ein Plan daraus geworden.

5. KAPITEL
    Catherine brachte das Baby ins Wohnzimmer. „Als ich Bonnie heute Morgen abgeholt habe, hatte sie gerade ihr Fläschchen ausgetrunken. Ich fürchte, dass sie gleich wieder einschlafen wird.“
    Ihre Blicke trafen sich einen Moment lang. Coles Augen leuchteten vor Erwartung. „Das macht nichts.“
    Er nahm Catherine das Kind so selbstverständlich aus den Armen, als wenn er es gewöhnt wäre, mit Babys umzugehen, und trug es durch das Wohnzimmer zum Sofa hinüber.
    Das winzig kleine Bündel Mensch, das ein so männlicher und muskulöser Mann wie Cole sicher an seine Schulter drückte – dieser Kontrast rührte Catherine zutiefst. Sie lauschte seinem tiefen, warmen Lachen, als er die Kleine auf das Sofa legte und sie genauestens betrachtete.
    Catherine dachte daran, dass sie genau dasselbe mit Bonnie getan hatte, ehe Cole vorhin gekommen war. Jetzt war es allerdings sein Körper, den sie aufmerksam musterte. Er trug ein marineblaues Polohemd und dazu eine helle Bundfaltenhose.
    Terrie hatte sich in einen „knackigen Cowboy“ namens Buck verliebt.
    Nachdem Catherine nun seinen großen Bruder kennengelernt hatte – den dynamischen Chef und Besitzer der Bonnibelle-Ranch – konnte sie nur bestätigen, wie stark der Charme der Farradays wirkte. Er war geradezu unwiderstehlich.
    Bonnie schien dasselbe zu denken. Sie sah den Mann an, der sich über sie beugte, mit tiefer Stimme zu ihr sprach und ihr seine ganze Aufmerksamkeit schenkte, und sie gluckste, schwenkte die Ärmchen und zeigte ihre Zufriedenheit mit ihrem ganzen kleinen Körper.
    Catherine trat unbewusst einen Schritt näher, um zu sehen, ob sie zwischen beiden eine Familienähnlichkeit feststellen konnte. Sie sah, dass Mundpartie und Nase eher an Terrie erinnerten, während Bonnies Haarfarbe, der Haaransatz und die Form ihrer Augen ganz eindeutig Farraday waren. Kein Wunder, dass Bonnie so ein schönes Kind war.
    Cole war vollkommen gefesselt, als ob er Catherines Anwesenheit völlig vergessen hätte. Einen Moment lang sah er glücklich aus, und das vertrieb die strengen Linien aus seinem Gesicht. Plötzlich wirkte er

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