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Julia Extra Band 363

Julia Extra Band 363

Titel: Julia Extra Band 363 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Fiona McArthur , Rebecca Winters
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Familien. Buck hat mit Lucy auch dort gelebt, aber ich nehme an, dass sie lieber zurück nach Elko ziehen wird, um näher bei ihrer Familie zu sein. Mein Haus liegt auf der anderen Seite des Sees.“
    „Haben Sie dort mit Ihrer Frau zusammengelebt?“
    „Nein, Jenny und ich haben wie die anderen unser Eheleben im Ranchhaus begonnen.“
    Catherine wusste, dass ihre nächste Frage ihn schmerzen würde, aber sie musste die Antwort wissen. „Woran ist sie gestorben?“
    „Auf der Rückfahrt zur Ranch ist ein betrunkener Teenager in ihren Wagen gerast. Sie war auf der Stelle tot.“
    Catherine sah Cole entsetzt an. „Das tut mir so leid.“
    Cole musterte sie prüfend. „Nach ihrem Tod habe ich mir ein eigenes Haus gebaut, um den Erinnerungen zu entkommen. Meine Schwester Penny nennt es scherzhaft die Junggesellenbude, aber mit Ihrer Hilfe können wir daraus ein Zuhause für eine Familie machen. Ich biete Ihnen an, nach Bonnibelle zu kommen und mit Bonnie und mir dort zu leben.“ Sein hoffnungsvolles Lächeln zerriss ihr das Herz.
    Catherine fühlte sich zutiefst aufgewühlt. Zitternd holte sie Luft und versuchte, in Ruhe über alles nachzudenken. „Nehmen wir einmal an, ich würde Ihrem haarsträubenden Plan tatsächlich zustimmen und Sie heiraten. Was machen wir, wenn der Richter unseren Antrag auf Adoption trotzdem ablehnt?“
    Cole zuckte die Schultern. „Dann lassen wir die Ehe eben wieder annullieren. Mein Anwalt wird es Ihnen schriftlich geben. Aber falls wir Bonnie zugesprochen bekommen, gilt die Ehe bis in alle Ewigkeit.“
    In Ewigkeit.
    Catherine blieb regungslos stehen.
    An der Tür drehte Cole sich noch einmal um. „Ich komme um sechs Uhr zurück und hole mir Ihre Antwort ab. Wenn ich Sie nicht antreffe, weiß ich, dass es letztendlich doch nicht Ihr Lebensziel ist, Bonnie aufzuziehen.“

6. KAPITEL
    Um fünf Minuten vor sechs parkte Cole vor Catherines Wohnung. Er war früh dran, aber er konnte es nicht abwarten, sie wiederzusehen.
    Sein Leben lang hatte er sich in brenzligen Situationen auf seinen Instinkt verlassen. Als Catherine ihn gefragt hatte, ob sie Bonnie ab und zu besuchen dürfte, falls er das Kind zugesprochen bekäme, hatte sie sich ihm geschlagen gegeben. In dem Moment, als er den Schmerz gehört hatte, der in ihrer Stimme mitschwang, war für ihn die Entscheidung gefallen.
    Jetzt musste er sich in Geduld üben und abwarten, ob Catherine mutig genug war, etwas so Ungewöhnliches zu tun wie ihn zu heiraten.
    „Coletrane …“, hatte er noch die Stimme seines Vaters im Ohr. „Du bist der geborene Anführer. Ich vertraue darauf, dass du die Zügel übernehmen und die Familie zusammenhalten wirst, wenn ich einmal nicht mehr da bin. Auf Buck muss man ein Auge haben, und Penny und John werden sich in allen Lebenslagen immer zuerst an dich wenden.“
    Cole knirschte mit den Zähnen.
    Es war ihm schwergefallen, dabei zuzusehen, wie Buck sich immer wieder selbst schadete, egal, wie oft Cole versucht hatte, ihn davon abzubringen. Sein kleiner Bruder hatte ihm viele schlaflose Nächte bereitet. Aber jetzt konnte er wirklich etwas für Buck tun. Er wollte es so gerne.
    Schon dachte er an das Baby als an seine kleine Bonnibelle. Sie war eine Kämpferin, sonst hätte sie es nicht durch die schwierigen ersten fünf Wochen ihres Lebens geschafft. Im Moment wünschte er sich nichts mehr, als ein Vater für sie sein zu können. Wenn Catherine ihm half, könnten sie die Familie werden, nach der er sich so sehnte – und die Bonnie brauchte.
    Cole sah auf die Uhr. Fünf nach sechs.
    Das Herz wurde ihm schwer. Falls er sich in Catherine getäuscht hatte, und sie es nicht über sich brachte, ihn zu heiraten, nicht einmal um Bonnies willen, dann würde er alle Hebel in Bewegung setzen, um den Richter dahingehend zu beeinflussen, dass er Bonnie auch allein adoptieren durfte.
    Das könnte einen aufwendigen Gerichtsprozess bedeuten. Aber er würde alles in Kauf nehmen. Er war für den Kampf bereit, selbst wenn er dabei vorgeben müsste, er wäre Terries Liebhaber gewesen. Solch eine Notlüge wäre sicher verzeihlich. Buck und er teilten schließlich fast dieselbe DNA.
    Aber er zog es bei Weitem vor, Catherine zu heiraten.
    Seit Cole diese Lösung eingefallen war, hatte er an nichts anderes mehr denken können. Catherine war eine sehr schöne Frau. Ihr betörendes Bild hatte ihn bis in den Schlaf verfolgt. Er musste immer wieder daran denken, wie anständig sie gewesen war, als sie versucht hatte, Buck zu

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