Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 363

Julia Extra Band 363

Titel: Julia Extra Band 363 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Fiona McArthur , Rebecca Winters
Vom Netzwerk:
gern Museen und Kunstgalerien. Ich liebe New York, aber ebenso die spanische Riviera, die Karibik und Mexiko. In meinen Augen habe ich das beste Leben, das man sich vorstellen kann.“
    Luis hörte den Enthusiasmus in ihrer Stimme. Für einen kurzen Moment beneidete er sie. Stacey hatte gewusst, was sie wollte, und hatte es erreicht. Das konnte er von sich zwar auch behaupten, doch seit Melissas Tod bestand sein Leben eigentlich nur noch aus täglicher Routine. In seinem Apartment fühlte er sich einsam, sobald die Kinder im Bett waren und Hannah sich zurückgezogen hatte.
    Luis wurde plötzlich klar, dass er sich nach einer Partnerin sehnte. Er hatte nicht mehr heiraten wollen, weil er Angst hatte, noch einmal einen Verlust zu erleiden. Aber ihm fehlte ein Mensch, mit dem er reden und Zukunftspläne schmieden konnte. Würde er jemals eine Frau finden, mit der er das Risiko einer neuen Ehe eingehen wollte?
    „Es wird kühl hier“, bemerkte Stacey nach einer Weile. „Ich denke, ich gehe wieder in den Salon zurück.“
    Er drehte sich um und sah ihr nach, wie sie davonging. Ihre Zielstrebigkeit beeindruckte ihn. Welcher Mann würde es eines Tages fertigbringen, sie von ihrem eingeschlagenen Pfad abzubringen, ihn zu heiraten und eine Familie mit ihm zu gründen?
    Luis wollte es gar nicht wissen. Er würde diesen Mann ganz bestimmt nicht mögen.

5. KAPITEL
    Als Luis am nächsten Morgen auf der Terrasse erschien, frühstückten die Zwillinge bereits mit den anderen Kindern am kleinen Tisch. Stacey und Theresa saßen am großen Tisch. Sie schienen sich spontan angefreundet zu haben.
    Luis wünschte allen einen guten Morgen. „Was steht für heute auf dem Plan?“, fragte er Stacey und Theresa, während er sich am Frühstücksbüfett bediente.
    „Ich denke, den Vormittag verbringen wir wieder am Strand, und am Nachmittag gehen wir in den Ort“, erwiderte Theresa. „Aber das hängt ganz davon ab, wann Isabella sowie Miguel und seine Familie eintreffen werden.“
    Luis setzte sich Stacey gegenüber und betrachtete sie kurz. Sie sah frisch und munter aus. Erneut musste er versuchen, die enorme Anziehungskraft zu ignorieren, die sie auf ihn ausübte. Rasch wandte er den Blick und schaute zu den Kindern hinüber. Die Zwillinge schienen eine grandiose Zeit zu haben, was ihn sehr freute.
    „Kommen Sie mit uns zum Strand?“, fragte Stacey ihn.
    Luis nickte. „Ich habe vor, den ganzen Tag mit den Zwillingen zu verbringen.“
    „Oh, da werden sie vor Freude sicher ganz aus dem Häuschen sein!“ Stacey lächelte ihm zu.
    Gleich nach dem Frühstück gingen sie alle zum Strand hinunter. Die Zwillinge waren begeistert, dass ihr Vater mit ihnen schwamm. Stacey und Theresa saßen im Schatten und schauten Pedro und Alli beim Spielen zu. Auch Annas Kinder waren dabei. Sie selbst und Sebastian waren allerdings nicht mit an den Strand gekommen.
    Nach dem Lunch wollte Luis mit den Zwillingen eine Fahrt an der Küste entlang unternehmen, um ihnen einige Lieblingsplätze seiner Kindheit zu zeigen. Er bat Stacey mitzukommen. „Etwa zehn Meilen von hier liegt ein hübscher Ort, in dessen Nähe es mehrere Höhlen gibt. Ich dachte, es würde den Jungen Spaß machen, sie zu erkunden.“
    „Klingt sehr abenteuerlich. Wenn Sie mich wirklich dabeihaben wollen, komme ich gern mit.“
    „Natürlich will ich das. Wie ich festgestellt habe, ist es wesentlich einfacher, zu zweit auf die beiden aufzupassen.“
    Stacey lächelte nur wissend.
    Als sie den Ort erreichten, war Stacey von der Architektur der Häuser vollkommen begeistert. Er schien wesentlich älter zu sein als Alta Parisa. Die Gebäude waren zum größten Teil noch im maurischen Stil errichtet. Wenn man durch die Maueröffnungen blickte, konnte man große Innenhöfe mit Springbrunnen und Blumenrabatten sehen.
    Sie parkten in der Ortsmitte.
    „Wo sind denn die Höhlen?“, fragte Juan ungeduldig.
    „Wir werden von hier aus hinlaufen“, erklärte sein Vater, während sie ausstiegen. „Wenn wir zurückkommen, trinken wir in einem Straßencafé etwas.“
    Sie gingen ein Stück durch den Ort, wobei Stacey ausreichend Gelegenheit hatte, die alten Bauwerke zu bewundern. Bald erreichten sie einen ausgetretenen Pfad, der vom Ortsrand den Berg hinaufführte. Nach einer halben Meile konnten sie eine große Höhlenöffnung sehen. Sie kletterten über Gestrüpp und Steine und standen dann vor einem riesigen Gewölbe.
    Skeptisch blickte Stacey in die Höhe. „Wovon wird das eigentlich

Weitere Kostenlose Bücher