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Julia Extra Band 364 (German Edition)

Julia Extra Band 364 (German Edition)

Titel: Julia Extra Band 364 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Sandra Marton , Lynne Graham , Jennie Lucas
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beschreiben, an die ich glaube. Eine Partnerschaft – ja, aber keine geschäftliche Abmachung.“
    „Das ist doch genau das, was eine gute Ehe ausmacht – eine Vereinbarung zwischen zwei Parteien mit gemeinsamen Zielen. Es geht um das Aufziehen der Kinder, um das Funktionieren des Haushalts und um den Erhalt der Familie.“
    Ungläubig starrte sie ihn an. „Trotzdem muss der Ausgangspunkt Liebe sein. Sonst hat es doch alles keinen Sinn.“
    Sein Blick durchbohrte sie. „Hat es dich glücklich gemacht, mich zu lieben?“
    Sie öffnete den Mund, schloss ihn wieder.
    „Sich zu verlieben führt in die Katastrophe. Gerade du solltest das wissen, Carrie. Versuch es auf meine Art. Heirate mich, und zwar ohne die romantischen Illusionen. Kummer und Stress werden damit ausgeschlossen, und Henry wird in einem sicheren Heim aufwachsen, von beiden Eltern geliebt.“
    Unvermittelt stand Carrie auf. Mit hochroten Wangen ballte sie die Hände zu Fäusten. „Ich werde mich nie auf einen solchen Handel einlassen.“
    Die Enttäuschung ließ seine Hoffnung sterben. Er erhob sich ebenfalls, baute sich vor Carrie auf. „Ich werde meinen Sohn nicht von einem anderen Mann aufziehen lassen, Carrie. Niemals.“
    „Du weißt doch noch gar nicht, ob Henry dein …“
    „Einer von uns wird als Sieger aus diesem Disput hervorgehen.“ Er beugte sich zu ihr vor. „Und einer als Verlierer.“

5. KAPITEL
    Babyweinen weckte Carrie im Morgengrauen auf. Sie drehte sich und barg das Gesicht im Kissen, wünschte, sie könnte noch länger schlafen. Dann bewegte sich die Matratze. Sie hörte leise Schritte, und das Weinen setzte aus.
    Was schlagartig ihre Schlaftrunkenheit vertrieb. Abrupt setzte sie sich auf.
    Théo, nur mit einer Pyjamahose bekleidet, wiegte das Baby an seiner nackten Brust und redete tröstend auf es ein. Henry schaute mit gerunzelter Stirn zu ihm auf, doch als Théo leise zu singen begann, hellte sich das finstere Gesichtchen sofort auf. Théos tiefes Lachen war ein wunderbarer Kontrast zu den freudigen Jauchzern des Babys – und riss Carrie das Herz entzwei.
    Die letzten fünf Tage waren angefüllt gewesen mit unzähligen kleinen Freuden. Zu dritt hatten sie im Garten gepicknickt und im Schatten gedöst, umgeben vom Summen der Insekten und dem Duft der Blumen.
    Kleine Freuden. Und endloses Vergnügen. Jeder Moment war angefüllt mit dem Bewusstsein füreinander. Théos glühender Blick richtete sich sofort auf Carrie, sobald sie Henry zu Bett gebracht hatte, und ein prickelnder Schauer durchlief sie jedes Mal, wenn er sie berührte. Sie hatte es aufgegeben, sich gegen seine sinnliche Verführung zu wehren. Jede Nacht verbrachten sie zusammen, und wenn er sie hielt und streichelte, meinte sie vor Verlangen nach ihm sterben zu müssen. Vor Liebe zu ihm.
    Sie war glücklich.
    Viel zu glücklich.
    Nur gut, dass Lilley wieder aus dem Urlaub zurückgekehrt war. Lilley Smith, dreiundzwanzig und mollig, hatte keine Ähnlichkeit mit ihrem entfernten Cousin. Sie war ein mütterlicher Typ und liebte Babys genauso, wie Babys sie liebten. Wäre Lilley nicht im Schloss gewesen, Henrys Spielzeuge aufräumen, Wäsche falten oder das Picknick draußen aufbauen, wer hätte schon sagen können, was noch alles passiert wäre?
    Carrie wusste es: Sie hätte die Regeln gebrochen und ihre Liebe zu Théo unumwunden gestanden.
    Denn es konnte kein Zweifel mehr bestehen: Sie hatte sich wieder in ihn verliebt. Eigentlich hatte sie nie aufgehört, ihn zu lieben, selbst wenn sie sich eingeredet hatte, ihn zu hassen. Jetzt jedoch strahlten die Gefühle für ihn praktisch aus jeder ihrer Poren. Sie liebte ihn.
    Sollte er es herausfinden, würde er sie sofort verlassen. Schlimmer noch, er würde Henry verlassen. Noch vor Kurzem hatte sie sich genau das gewünscht, jetzt nicht mehr. Nicht, wenn sie zusehen konnte, wie das Band zwischen Vater und Sohn mit jedem Tag fester wurde. Hatte sie sich so sehr in Théo geirrt? Konnte er doch ein guter Vater und Ehemann sein – solange sie sich an seine Regeln hielt?
    Der Gedanke schnitt ihr wie ein Messer ins Herz. Théo kam jetzt zu ihr und drückte einen Kuss auf ihr Haar.
    „Bonjour, chérie.“
    „Guten Morgen“, wisperte sie elend.
    Théo sah lächelnd auf Henry hinunter. „Ich glaube, er hat Hunger. Er wächst schließlich.“
    Der Stolz in seiner Stimme entlockte Carrie ein Lachen. Sie setzte sich gerader hin und streckte die Arme aus. „Gib ihn mir.“
    Théo sah zu, wie sie das Baby zum Stillen

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