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Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
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zusammengekniffenen Augen. Ganz schön scharfzüngig, die Dame. So aus der Nähe sah sie noch beeindruckender aus mit ihren eindringlichen bernsteinfarbenen Augen, der perfekt geformten kleinen Nase, dem spitz zulaufenden Kinn, dem üppigen Mund und der makellosen hellen Haut.
    Und nicht zu vergessen dieser Wahnsinnskörper, der unter dem aufregenden Kleid allem Anschein nach nackt war!
    Also … die Brüste jedenfalls. Durch den seidenen Stoff zeichneten sich deutlich die Brustwarzen ab, und es stand außer Frage, dass sie keinen BH trug. Ansonsten höchstens ein spinnwebenzartes Höschen, mehr gestattete dieses hautenge, wie auf den Leib geschneidert wirkende Kleid nicht. Ein Höschen in demselben Rot wie ihr Kleid? Aus was für einem Material mochte es sein? Aus Spitze? Oder Seide?
    Markos atmete tief durch, weil ihm allein die Vorstellung, sie könnte unter ihrem Kleid nur ein hauchdünnes rotes Seidenhöschen tragen, den Schweiß auf die Stirn trieb.
    „Und Sie heißen?
    „Eva.“
    Er versuchte, sie mit einem Grinsen aus der Reserve zu locken. „Einfach nur Eva?“
    Sie neigte leicht den Kopf. „Einfach nur Eva.“
    Die Kühle, die in ihrer Stimme mitschwang, ärgerte – und erregte – ihn ebenso wie ihr ganzes Benehmen. „Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Einfach-Nur-Eva.“
    Sie verzog den Mund zu einem spöttischen Lächeln. „Freuen Sie sich nicht zu früh. Sie kennen mich doch gar nicht.“
    „Nun, zumindest weiß ich, dass Sie Engländerin sind“, erwiderte Markos, nachdem sie jetzt zum ersten Mal mehr als drei zusammenhängende Worte gesprochen hatte.
    Sie lächelte geheimnisvoll und entblößte dabei ebenmäßige, strahlend weiße Zähne. „Bravo.“ Ihre Stimme triefte vor Spott.
    Markos knirschte mit den Zähnen. „Ich habe zehn Jahre in England gelebt, deshalb höre ich das.“
    Sie ging nicht weiter darauf ein, sondern fragte: „Und mögen Sie New York?“
    „Bis jetzt ist mir nur aufgefallen, dass die Stadt nie schläft.“
    Dieses unaufhörlich pulsierende Leben war etwas gewesen, was Eva auf Anhieb geliebt hatte, als sie vor sieben Jahren nach New York gekommen war. Damals war sie zweiundzwanzig gewesen, frisch von der Universität und ebenso frisch mit einem gebürtigen New Yorker verheiratet. Karrieremäßig hatte sie einen Blitzstart hingelegt, und New York fand sie aufregend, allein ihre Ehe hatte leider nicht funktioniert. Sie und Jack hatten sich nach nur vier Jahren getrennt und bald darauf scheiden lassen. Danach war in Eva aufgrund ihrer eigenen Erfahrung und der unglücklichen Ehe ihrer Eltern der Entschluss gereift, nie wieder zu heiraten. Ein gebranntes Kind scheut das Feuer.
    „Ach, kommen Sie. Wenn Sie an New York schon sonst nichts zu schätzen wissen, dann vielleicht wenigstens den Umstand, dass man hier zu jeder Tages- und Nachtzeit eine anständige Tasse Kaffee bekommt“, sagte sie.
    In den leicht verschleierten grünen Augen glomm eine sinnliche Einladung auf. „Meine Kaffeemaschine macht einen exzellenten Kaffee, ebenfalls zu jeder Tages- und Nachtzeit. Sie sollten ihn probieren.“
    „Noch mal bravo!“, entgegnete sie spöttisch. „Das nenne ich eine Meisterleistung. Wir kennen uns noch keine fünf Minuten, aber Sie haben es bereits geschafft, mich in Ihr Apartment einzuladen.“ Sie machte eine Kunstpause und fügte dann trocken hinzu: „Ich wette, das ist sogar für Sie ein Rekord.“
    Markos stutzte, inzwischen überzeugt davon, dass er sich den verächtlichen Unterton, der in jedem einzelnen ihrer Worte mitschwang, nicht nur einbildete. „ Sogar für mich?“, hakte er sanft nach.
    Sie hob eine nackte Schulter. Die Bewegung lenkte seine Aufmerksamkeit auf ihre üppigen Brüste. „Ich fürchte, Ihr Ruf ist Ihnen vorausgeeilt.“
    „Was denn für ein Ruf?“
    Ihr Blick hielt seinem unbeirrt stand. „Dass Sie ein Schürzenjäger sind und mit Frauen, die Sie satthaben, nicht gerade zimperlich umspringen.“
    Markos straffte die Schultern. „Wie bitte?“
    Eva zuckte innerlich zusammen. War sie jetzt zu weit gegangen? Unabhängig davon, was sie persönlich von Markos Lyonedes hielt, durfte sie natürlich nicht vergessen, dass er in der New Yorker Gesellschaft eine nicht zu unterschätzende Größe darstellte.
    Sie lächelte süffisant. „Oh, ich wiederhole nur, was mir so zu Ohren kommt.“
    „Tatsächlich?“ Plötzlich wirkten diese grünen Augen nicht mehr sinnlich einladend, sondern hart und kompromisslos. „Und das glauben Sie dann

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