Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
Vom Netzwerk:
Rufweite“, informierte er sie schließlich heiser und schaute ihr in die Augen.
    „Wie schön!“ Sie lächelte.
    Spannung baute sich im Raum auf, der plötzlich wärmer zu werden schien. Nur gedämpft erklang von draußen das Summen des Verkehrs. Brody wünschte, er wäre ein ganz normaler Kunde mit einem ganz normalen Anliegen.
    Dann müsste er ihr nicht das Lächeln rauben, indem er ihr endlich die Wahrheit sagte.
    Kate wandte als Erste den Blick ab. „Jetzt hätte ich beinah vergessen, Ihnen eine Rechnung zu stellen.“
    „Und ich habe gar nicht mehr ans Bezahlen gedacht“, meinte er und reichte ihr seine Kreditkarte.
    Sie zog sie durch die Registrierkasse und gab sie ihm zurück. „Sie sind also Doktor McKenna“, bemerkte Kate.
    Ob sie den Namen kennt und weiß, dass ich der Arzt bin, der ihren Bruder hat sterben lassen? fragte er sich bestürzt.
    „Ja, aber es wäre mir lieber, Sie nennen mich Brody“, sagte er und unterschrieb den Kontrollabschnitt.
    „Dann sage ich danke, Brody.“
    Es gefiel ihm, wie sie seinen Namen aussprach.
    „Ich hoffe, Sie schauen wieder mal in den Laden, wenn Sie in der Nähe sind.“
    „Ja, gern, Kate.“ Er nahm seinen Korb und wollte gehen, obwohl er seine Mission nicht erfüllt hatte. „Vielleicht kann ich Ihnen auch mal einen Gefallen tun.“
    „Einen Gefallen? Ich habe doch nur meinen Job gemacht“, wehrte sie bescheiden ab. „Aber wenn Sie etwas für mich tun möchten, empfehlen Sie mich Ihren Freunden und Bekannten. Das ist mehr als genug.“
    Wieder lächelte sie ihn an, und ihm war zumute, als hätte er ein Geschenk bekommen.
    „Nein, es ist nicht genug“, erwiderte er leise und verließ das Geschäft.

2. KAPITEL
    „Bitte, sag mir, dass du deswegen so still bist, weil du die hübsche Kellnerin da drüben bewunderst“, bat Riley seinen Bruder Brody.
    Die beiden hatten sich in ihrem neuesten Stammlokal zum Mittagessen verabredet, einen Tag nachdem Brody bei Kate gewesen war. So kam er nicht in Versuchung, in der Mittagspause wieder in ihrem Geschäft aufzutauchen.
    Nur um wieder unverrichteter Dinge den Rückzug anzutreten …
    „Wieso erwähnst du die Kellnerin?“, fragte Brody gespielt streng. „Heiratest du nicht demnächst?“
    „Ja, sicher. Aber ich kann doch trotzdem ein Auge auf hübsche Frauen werfen … um eine für dich zu finden. Damit auch der letzte von uns McKennas in den Ehehafen einläuft. Also, fass dir ein Herz und werde Mitglied im Club der Verheirateten.“
    „Auf keinen Fall! Ich habe es probiert und …“
    „Du warst nur verlobt“, unterbrach Riley ihn. „Das zählt nicht. Du bist sozusagen zum Rand der Klippe gegangen, aber dann nicht gesprungen.“
    „Aus gutem Grund!“
    Ja, Melissa war mehr daran interessiert gewesen, die Frau eines Arztes zu sein, als die Frau von Brody. Als ihr klar wurde, dass er lediglich als einfacher Allgemeinmediziner praktizieren wollte, statt sich eine gut bezahlte und prestigeträchtige Sparte wie Schönheitschirurgie oder Kardiologie auszusuchen, hatte sie ihm den Laufpass gegeben. Sie wollte keinen Mann, der sich für andere „aufopferte“.
    Egal, was Brody sagte, er hatte sie nicht umstimmen können. Sein Traum von einer glücklichen Familie war damit geplatzt wie eine Seifenblase …
    Brody nahm die Speisekarte und überflog das Angebot. „Was macht die Arbeit?“, erkundigte er sich beiläufig.
    Riley lachte. „Du willst bloß das Thema wechseln.“
    „Ertappt“, gab Brody zu. „Ich gestehe, ich möchte nicht über die Kellnerin reden oder über mein Liebesleben oder darüber, warum ich nicht geheiratete habe. Ich wollte dich einfach noch einmal sehen, bevor du dich ins Ehejoch spannen lässt.“
    „Da ist kein Zwang nötig, denn ich bin bis über beide Ohren in Stace verliebt.“ Ein seliges Lächeln umspielte Rileys Lippen. „Wir sind dabei, die letzten Einzelheiten für das Hochzeitsfest zu regeln. Wo wir feiern, ist ja wohl klar.“
    „Ja, in Staces Lokal, im ‚Morning Glory‘.“
    Lächelnd dachte Brody daran, wie alles gekommen war. Seine Großmutter hatte ihrem nichtsnutzigen jüngsten Enkel vor einiger Zeit kurzerhand den Geldhahn abgedreht, damit er gezwungen war, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Und endlich erwachsen zu werden.
    Riley hatte einen Job in Staces Lokal gefunden, und war nun, zwei Monate später, wie verwandelt. Stace hatte wirklich das Beste in ihm zum Vorschein gebracht.
    „Granny hat zwar einen Anfall bekommen, als sie hörte, wo wir

Weitere Kostenlose Bücher