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Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
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Er lächelte breit. „Und die Damen hier auch.“
    „Ich muss jetzt den Kuchen aufs Büfett stellen“, meinte sie und ging, gefolgt von Brody, zum Tisch an der Schmalseite des Raums.
    Die meisten der Anwesenden begrüßten Kate mit Namen und wirkten ehrlich erfreut, sie zu sehen.
    „Sie und Ihre Cupcakes sind hier wirklich sehr beliebt“, bemerkte Brody. „Wenn wir später gekommen wären, hätte es wohl tatsächlich einen Aufstand gegeben.“
    Kate lachte. „So ist das immer. Ich spende die Kuchen für den monatlichen Tanzabend. Und egal, wann ich komme, werden die immer schon sehnsüchtig erwartet.“
    „Ja, man liebt Ihre Süßigkeiten – und Sie“, sagte Brody freundlich.
    Kate strich sich eine Strähne aus der Stirn und blickte sich um. „Dieses Heim hat schon immer einen besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen. Für das Dessert zu sorgen, ist sozusagen eine Familientradition. Andrew und ich haben schon als Kinder unsere Großeltern hierher begleitet und dabei natürlich auch die Bewohner kennengelernt. Noras Eltern haben hier ihren Lebensabend verbracht, deshalb hat sie von Anfang an Kuchen für alle spendiert. Und finanziell geholfen, wenn mal Not am Mann war. Mein Bruder und ich sind als Erwachsene dann in die Fußstapfen unserer Großeltern getreten. Jedenfalls sind für mich viele der Bewohner echte Freunde. Fast so etwas wie eine große Familie.“
    Das passte genau zu dem großherzigen, mitfühlenden Helden, den Brody in Afghanistan kennengelernt hatte. Wie Andrew stellte auch Kate das Wohl anderer über das eigene. Kate war eindeutig eine „gute Seele“, wie Brodys Großmutter das nennen würde.
    „Sie versüßen Ihren alten Freunden nicht nur das Leben, sondern stellen sich auch als Tanzpartnerin zur Verfügung?“
    „Ja. Ich komme gerne hierher. Es ist immer wieder schön, zu sehen, wie sehr sie ihre goldenen Jahre genießen. Wie glücklich und zufrieden sie sind, nachdem sie im Leben ihre Ziele erreicht und ihre Träume verwirklicht haben.“
    „Und um zu ihrem Wohlergehen beizusteuern, opfern Sie kostbare Zeit, in der Sie eigentlich Kuchen für Geld backen könnten“, bemerkte Brody.
    „Es gibt schöneren Lohn als Geld“, erwiderte Kate leise. „Andrew hat das immer gesagt, und ich finde, es stimmt.“
    „Ich auch.“ Er beobachtete die alten Menschen, die so glücklich aussahen, wenn sie Kate begrüßten und ihr Komplimente über die Kuchen machten. „So empfinde ich die Arbeit als Arzt. Es geht nicht ums Finanzielle, sondern um die Zufriedenheit. Die ist …“
    „… nicht mit Gold aufzuwiegen“, ergänzte sie den Satz und lächelte warm, während sie sich Brody zuwandte. „Das haben wir dann also gemeinsam.“
    „Richtig.“
    Sie waren dabei, eine Bindung einzugehen, bemerkte Brody. Das war genau das, was er nicht wollte. Doch ein Teil von ihm konnte dieser hinreißenden Frau einfach nicht widerstehen, die bei Komplimenten errötete und ein so großes Herz hatte …
    Mr Roberts trat auf Kate zu und reichte ihr den Arm. Brody wurde von Tabitha aufgefordert, der munteren alten Dame, die sie eben in Empfang genommen hatte.
    „Möchten Sie tanzen, junger Mann? Sie können doch Standardtänze, oder?“
    „Vorsicht“, warnte Kate scherzend. „Tabitha würde sogar Ginger Rogers in den Schatten stellen.“
    „Nicht doch, Kate“, protestierte Tabitha. „Sie vergraulen mir ja meinen Partner!“
    „Ich bin kein guter Tänzer“, meinte Brody bescheiden. „Das ist mehr die Domäne meines Bruders Riley.“
    „Sie sind jung und haben noch die Hüften, die Mutter Natur Ihnen gegeben hat.“ Tabitha ließ keine Ausflüchte gelten. „Das genügt mir. Kommen Sie! Jetzt zeigen wir den anderen mal, wie man richtig das Tanzbein schwingt.“
    Zum Glück begann gerade ein langsamer Walzer, und Brody blamierte sich nicht, als er mit Tabitha die Runden durch den Saal drehte.
    Seine Aufmerksamkeit galt allerdings Kate, die sich mit Mr Roberts bestens zu amüsieren schien. Lachend legte sie den Kopf in den Nacken, sodass ihre dichten dunkelbraunen Haare in einer Kaskade über den Rücken fielen. Ihr schlanker Körper bewegte sich harmonisch zu den Walzerklängen, und es war leicht zu sehen, dass sie gern und oft tanzte.
    Mr Roberts kam näher heran und zwinkerte Tabitha zu. „Ist jetzt nicht Zeit zum Abklatschen, Tabby?“
    „Abklatschen?“, fragte sie erstaunt. „Ach so, Partnerwechsel. Ja, natürlich. Also vielen Dank, junger Mann!“
    Sie löste sich aus Brodys Armen und

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