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Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
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Glashaus, das die empfindlichen Pflanzen schützte, lag tiefer Schnee.
    Er nahm sich einen Augenblick Zeit, um Madeline zu bewundern. Die schmale Taille, den Schwung ihrer Hüften und besonders ihren festen runden Po.
    Plötzlich drehte sie sich um. „Aleksej“, sagte sie. Ihre Stimme verriet nichts über ihre Gefühle.
    „Jedes Mal laufen Sie bei Ihren eigenen Ausstellungen davon.“
    „Ich brauchte etwas … Luft.“ Sie betrachtete die dicken Glasscheiben.
    „Sie sehen müde aus.“ Das stimmte. Sie hatte nicht nur Schatten unter den Augen, auch ihre Haltung verriet es. Ihr Anblick gab ihm das Gefühl, irgendwie dafür verantwortlich zu sein.
    „Diese Bemerkung passt ja wohl kaum zu einem Chef.“
    Er kam näher. „Und zu einem Freund?“
    „Sie sind nicht mein Freund.“
    Nein. Das war er nicht. Alles, was er sagte oder tat, hatte nur ein Ziel: Sie ins Bett zu bekommen. So handelte kein Freund.
    „Stimmt.“ Er betrachtete ihr Gesicht, sah die hungrigen Augen, die seine eigene Begierde spiegelten. „Wollen Sie jetzt behaupten, dass zwischen uns nur eine Arbeitsbeziehung besteht?“
    Sie presste die Lippen aufeinander. „Ja. Denn wozu sollte alles andere gut sein?“
    Er trat noch näher und erwartete eigentlich, dass sie vor ihm zurückweichen würde. Aber sie rührte sich nicht, stand nur da.
    „Zu nichts Längerem“, meinte er. „Aber kurzfristige Beziehungen haben auch ihre Vorteile.“
    Unentschlossen öffnete und schloss sie die Fäuste. Plötzlich trat sie einen Schritt vor und legte die Hand an seine Wange. Ihre blauen Augen sahen ihn ernst an. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
    Es war ein ungeschickter Kuss, aber ihre Leidenschaft machte ihre Unerfahrenheit mehr als wett. Sie küsste ihn voll Hunger, und er war mehr als bereit, diesen Hunger zu stillen.
    Er zog sie an sich und stöhnte auf, als ihre vollen Brüste sich an ihn pressten und er ihre feuchte weiche Zunge über seine Lippen gleiten spürte. Es war wie eine schüchterne Frage, die er sofort beantwortete. Hingerissen genoss er ihren süßen Mund.
    Ein leises hingebungsvolles Seufzen kam über ihre Lippen, als sie die Arme um seinen Hals legte.
    Nur ein Kuss? Er wollte ein Fest. Er wollte mit den Händen ihren Körper spüren, und zwar ohne den dünnen Stoff ihres Kleides dazwischen. Er wollte ihre warme glatte Haut fühlen. Er wollte jeden Zentimeter von ihr genießen.
    So plötzlich, wie sie ihn geküsst hatte, löste sie sich wieder aus seiner Umarmung. Und er ließ sie gehen. Ihre Augen waren sehr groß, ihre Lippen geschwollen, die Wangen gerötet. Sie atmete schwer, und ihre Brust hob und senkte sich heftig.
    Sie fuhr sich mit der Hand durch die zerzausten Haare. „Ich musste … ich musste es wissen“, stieß sie mit zitternder Stimme hervor.
    „Was wissen?“, fragte er mit vor Erregung heiserer Stimme.
    „Ich dachte, es könnte nicht so gut sein, wie ich es mir vorstellte. Das ist es nämlich nie.“
    „Und?“
    Mit einem leisen Fluch wandte sie sich ab.
    „So gut?“, grinste er.
    Sie drehte sich um und sah ihn an. „Ich kann das nicht“, sagte sie nur. „Es ist unprofessionell.“
    „Da waren wir aber schon einmal weiter, oder?“
    „Na ja, aber so weiterzumachen wäre … noch unprofessioneller.“
    Sie sah ihn an, als wartete sie darauf, dass er sie packte oder … was auch immer. Aber darauf wollte er sich nicht einlassen. Er war nicht ihr Ritter in schimmernder Rüstung. Er wollte es nicht sein.
    „Gut, Madeline, wenn Sie nicht wollen … Es ist Ihre Entscheidung. Ich zwinge keine Frau in mein Bett. Aber ich weiß, dass Sie mich attraktiv finden. Das haben Sie soeben bewiesen. Und die Grenze des beruflichen Kontakts haben wir schon überschritten, ob wir jetzt Sex miteinander haben oder nicht.“
    Sie schüttelte den Kopf, dass die dunklen Locken tanzten. „Es wäre zu kompliziert.“ Sie warf ihm einen skeptischen Blick zu. „Sie werden mich doch nicht rauswerfen, wenn ich Nein sage, oder?“
    „In Geschäftsverhandlungen kann ich ziemlich rücksichtslos sein, aber ich missbrauche niemanden.“
    Madeline schluckte. Sie hatte gerade den zweitgrößten Fehler ihres Lebens gemacht. Sie hätte ihn nie küssen dürfen. Nie.
    Doch sie hatte unbedingt dieses Verlangen auslöschen wollen. Der Anblick der Frau, die seinen Arm streichelte und ihm ins Ohr flüsterte, hatte sie krankgemacht vor Eifersucht. Eine Eifersucht, die wie eine Urgewalt in ihr erwacht war. Keine andere Frau sollte

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