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Julia Extra Band 366

Julia Extra Band 366

Titel: Julia Extra Band 366 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Kim Lawrence , Caitlin Crews , Leah Ashton
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für ein Drache!“
    „Makin, bitte.“
    Er ignorierte den Einwurf und schob sie ins Zimmer. „Kein Wunder, dass du Alejandro als Chance empfunden hast. Deine Mutter hat mich richtig wütend gemacht.“ Er legte den Arm noch fester um sie.
    Emmeline sog seinen Duft ein, als er sie an die Brust drückte. Sein Körper strahlte so viel Stärke und Wärme aus. Alejandro war beim Sex eiskalt gewesen. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Makin ebenso kalt sein würde.
    Die Vorstellung, sie würde mit Makin nackt im Bett liegen, war ebenso aufregend wie beängstigend. Er war wundervoll, und … so männlich.
    Sie war erleichtert, dass er sie zum Bett brachte und aus seinen Armen entließ.
    „Du bist erwachsen und nicht Eigentum deiner Eltern.“
    „Meine Mutter sieht das anders.“
    „Das ist mir aufgefallen.“ Angewidert schüttelte er den Kopf. „Deshalb habe ich mich eingemischt. Sie wollte einen Namen hören, also habe ich ihr meinen genannt.“
    „Aber das wird alles nur noch schlimmer machen. Sie wird von dir erwarten, dass du für das Baby sorgst.“
    „Das werde ich auch.“
    „Nein, es ist mein Baby, und ich bin allein für das Kind verantwortlich.“
    „Soll ich etwa mit ansehen, wie deine Eltern dich in Stücke reißen?“
    „Jetzt übertreibst du. Ich werde schon mit ihnen fertig.“
    „So wie gerade eben? Das war wirklich schlimm.“
    „Vielen Dank für deine Hilfe. Dennoch ist es nicht richtig, dass du ihnen erzählst, du seist der Vater. Sie müssen die Wahrheit erfahren, bevor es zu spät ist. Und dann werde ich es allein durchstehen …“ Sie konnte nicht weitersprechen.
    „Auf keinen Fall werde ich zulassen, dass deine Mutter dich noch einmal beschimpft.“
    „Sie meint es nicht so“, sagte Emmeline leise. Tränen standen in ihren Augen.
    „Sie ist zu weit gegangen“, sagte er zornig.
    „Das stimmt. Aber später wird sie es bereuen und sich vielleicht sogar bei mir entschuldigen.“ Sie zuckte resigniert die Schultern. „So ist es immer gewesen, und ich werde sie nicht mehr ändern können.“
    „Gibt es denn nichts, was ich für dich tun kann?“
    „Doch. Ich möchte, dass du nach Kadar zurückkehrst und dich auf die wichtige Konferenz konzentrierst.“
    „Aber du bist ebenfalls wichtig.“
    Um ihre Lippen spielte ein leichtes Lächeln. „Ganz bestimmt nicht so wichtig wie all die Würdenträger, die in Kasbah Raha zusammentreffen.“
    Seine Miene wurde wieder ernst. „Ich werde nicht zulassen, dass sie dir noch einmal wehtun.“
    „Das Schlimmste ist überstanden.“
    „Sicher?“
    Auf gar keinen Fall wollte sie ihn weiter in den Schlamassel hineinziehen, den sie sich allein eingebrockt hatte. „Sicher.“ Sie hielt ihm die Hand hin. „Und ich hoffe, wir gehen als Freunde auseinander.“
    Langsam nahm er ihre Hand und sah Emmeline in die Augen. „Als Freunde“, wiederholte er.
    Sie nickte und zwang sich zu einem Lächeln, um die plötzlich aufkeimende Traurigkeit zu verbergen. Makin war ihr ans Herz gewachsen und würde ihr fehlen. „Wir können uns ja ab und zu mal schreiben.“
    „Abgemacht.“

11. KAPITEL
    Nachdem Makin gegangen war, blieb Emmeline in ihrem Zimmer und nahm dort das Abendessen ein.
    Sie wünschte, er wäre geblieben.
    Nicht etwa, damit er ihre Kämpfe für sie ausfocht. Sie fühlte sich in seiner Gesellschaft eben einfach wohl.
    Nie zuvor hatte sich jemand so angeregt mit ihr unterhalten wie Makin. Nie zuvor hatte sich jemand für ihr Leben interessiert.
    Mit dem Gefühl, ihn zu vermissen, schlief sie ein, und auch beim Aufwachen dachte sie als Erstes an ihn. Als ihr Vater am frühen Morgen nach ihr schickte, war sie froh, sich von den Gedanken an Makin ablenken zu können.
    Während sie sich einen schlichten marineblauen Rock mit passender Seidenbluse anzog, überlegte sie, ob ihre Mutter ebenfalls in der Bibliothek auf sie warten oder ob sie mit ihrem Vater allein sein würde. Diese seltenen Vieraugengespräche waren für Emmeline immer sehr ermüdend, da ihr Vater die Angewohnheit hatte, pausenlos zu reden und ihr gar nicht zuzuhören.
    Sie band das Haar zu einem Pferdeschwanz und betonte die Wimpern mit etwas Mascara, dann machte sie sich mit einem mulmigen Gefühl zur Bibliothek auf.
    Makin war sicherlich längst in der Wüste angekommen und widmete sich wieder seiner Arbeit. Die Vorstellung gab ihrem Herzen einen seltsamen Stich.
    Sie klopfte an die Tür zur Bibliothek und wartete, bis König William sie hereinbat. Er saß hinter dem riesigen

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