Julia Extra Band 367
Parkplatz erreichten und vor Ciros Cabrio stehen blieben, war Lily hin- und hergerissen zwischen Erleichterung und Frustration.
Unvermittelt wandte Ciro sich ihr zu. „Lily“, sagte er nur.
Nicht mehr. Wie gebannt begegnete sie dem Blick seiner samtbraunen Augen und war hoffnungslos verloren.
Ciro D’Angelo musste es gespürt haben. Ohne ein weiteres Wort zog er sie in seine Arme und küsste sie.
5. KAPITEL
Noch nie war Lily so geküsst worden, und sie vergaß sofort alles um sie herum. Sobald seine Lippen ihre berührten, durchzuckte sie ein so elektrisierendes Gefühl, dass sie sich nach mehr sehnte. Ganz zarte, erregende Küsse weckten ihr Verlangen, und als sie ihm sehnsüchtig entgegenkam, vertiefte er sofort seinen Kuss und schob ihr fordernd die Zungenspitze zwischen die halbgeöffneten Lippen.
Überwältigt vom Ansturm ihrer Gefühle, lehnte Lily sich an ihn, und als hätte er nur auf dieses Zeichen gewartet, umfing Ciro ihre Taille und presste sie an sich, ohne von ihren Lippen zu lassen. Atemlos ließ sie es geschehen, dass er sie zurück gegen den Wagen drückte, sodass sie ihm nicht mehr ausweichen konnte. Aber welche Frau hätte sich das nicht gern gefallen lassen?
Im Rücken fühlte sie das kalte Blech des Wagens und vorn die Hitze dieses aufregenden und sehr erregten Mannes. Sie genoss es, wie er sich verlangend an sie presste und konnte gar nicht genug davon bekommen. Kein Zweifel, er war lichterloh entflammt und konnte seine Leidenschaft nur noch mit Mühe zügeln.
Lily wiederum war ihren Gefühlen machtlos ausgeliefert. Es war einfach zu lange her, dass ein Mann sie geküsst hatte. Gab es etwas Schöneres auf der Welt? Sie hatte ganz vergessen, wie unvergleichlich und wundervoll es war, sich vom Strudel der Leidenschaft mitreißen zu lassen. All ihre Ängste und Sorgen verblassten, es gab nur noch sie und Ciro und dieses unbändige Verlangen, das unaufhaltsam nach Erfüllung drängte.
Immer weiter öffnete sie ihre Lippen seinem Kuss, und hörte triumphierend, wie Ciro lustvoll stöhnte. Ich sollte das nicht tun, schoss es ihr durch den Kopf, als er mit einer Hand eine ihrer vollen Brüste umfasste. Und schon gar nicht mit ihm! Es kostete sie all ihre Willenskraft, aber irgendwie schaffte sie es, sich von seinen Lippen zu lösen. Benommen blickte sie zu ihm auf.
Schwer atmend sah Ciro sie an. Sein Blick glitt von ihren einladend geöffneten Lippen hinunter zu ihren hohen, straffen Brüsten, die sie ihm entgegenreckte. Die Vernunft drängte ihn, so schnell wie möglich mit ihr ins Hotel zu gehen, bevor sie sich völlig vergaßen und er sie hier und jetzt im Schatten des Autos nahm. Verlangend schob er eine Hand in ihren Ausschnitt und tastete nach der Knospe, die sich hart durch ihren zarten Spitzen-BH drückte. Überwältigt schloss er die Augen, denn er befürchtete für einen Moment, auf der Stelle zu kommen.
„Lass uns hoch in meine Suite gehen“, sagte er rau. Er spürte, wie sie erschauerte, als sein Daumen sacht über ihre Brustspitze glitt. „Bevor jemand kommt und wir wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet werden.“
Lily fühlte sich buchstäblich hin- und hergerissen. Einerseits erfüllte es sie mit unvorstellbarer Lust, wie Ciro ihre Brust liebkoste, andererseits … Sie schluckte. Ciro drängte sich ganz bewusst so an sie, dass sie fühlte musste, wie erregt er war! Dabei redete er sanft und verführerisch auf sie ein, mit ihm in seine Suite zu kommen. Kaum noch eines klaren Gedankens fähig, malte Lily sich plötzlich aus, wie sie unter den wissenden Blicken des Hotelpersonals mit Ciro zum Aufzug gehen würde. Und am nächsten Morgen würde sich der Spießrutenlauf wiederholen. War sie noch ganz bei Verstand?
Entschlossen richtete sie sich auf und schob Ciro mit beiden Händen fort. „Ich glaube, du vergisst dich!“
Im ersten Moment hielt er es für einen Spaß. Denn sie konnte ihn doch unmöglich wegstoßen, nach dem, was gerade zwischen ihnen gewesen war? Dann bemerkt er jedoch ihre störrische Miene und ahnte, dass sie es vielleicht wirklich ernst meinte.
„Du willst nicht, dass wir uns lieben?“, fragte er fassungslos.
„Lieben?“, entgegnete sie heftig. „Nennst du das so, wenn man es draußen auf der Motorhaube eines Autos treibt?“
Tatsächlich fand er ihren vorwurfsvollen Ton etwas unfair, wenn man bedachte, wie bereitwillig sie mitgemacht hatte. Doch seine Empörung verflüchtigte sich rasch, weil ihn erneut ein geradezu
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