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Julia Extra Band 369

Julia Extra Band 369

Titel: Julia Extra Band 369 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Helen Brooks , Kate Hewitt
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Sichtweite kamen, sah sie, dass es auch hier noch jede Menge zu entdecken gab. Doch erst als sie den Pfad verließ und näher kam, bemerkte sie, dass das, was sie zuerst für ein gewöhnliches Nebengebäude der Villa gehalten hatte, in Wirklichkeit Cayos Master Suite war, in die er gestern verschwunden war.
    Auch hier waren die Wände offen gehalten, und bevor Dru weiter darüber nachdachte, betrat sie den so einladend wirkenden ersten Raum. Mit angehaltenem Atem sah sie sich um. Die Einrichtung war nüchtern elegant mit einem maskulinen Touch. Doch das war nicht das Erste, das ihr auffiel, sondern das riesige Kingsize-Bett. Hier hat Cayo letzte Nacht geschlafen, flüsterte eine leise Stimme in ihrem Kopf. Vielleicht sogar gerade eben noch, denn Bettdecke und Laken waren zerwühlt, und auf dem Kissen war noch der Kopfabdruck zu sehen.
    Und mit einem Mal wurde Dru heiß und kalt, fast als hätte sie plötzlich Fieber.
    Sie ging hinüber und strich mit ihren Fingerspitzen über das Kissen. Dabei konnte sie nicht anders, als sich seinen nackten Körper vorzustellen, wie er sich aufregend dunkel von den weißen Laken abhob. Schon allein die Vorstellung davon ließ sie wohlig erschauern.
    Doch dieser Mann war immer noch ihr Chef, und deshalb wurde es höchste Zeit, dass sie sich wieder auf ihren Job konzentrierte!
    Auf ihrem Weg durch den Flur betrachtete Dru die Bilder und die kleine Sammlung von Statuen, dabei warf sie einen kurzen Blick in jeden Raum, an dem sie vorbeiging. Es gab eine Bibliothek mit hohen Regalen voller Bücher, eine gemütliche Lounge, die bis hinaus auf eine schattige Terrasse führte, einen TV-Raum mit Kamin, Bar und einem riesigen Flachbildschirm an der Wand und ein modern eingerichtetes Büro, in dem sie Cayo schließlich fand.
    Dru blieb in der offenen Tür stehen und beobachtete ihn dabei, wie er am Laptop saß, das Handy zwischen Schulter und Ohr eingeklemmt, und gleichzeitig tippte und telefonierte. Sein Haar war ein wenig zerzaust und seine Wangen unrasiert – ein Umstand, der ihn sogar noch attraktiver aussehen ließ als sonst. Falls das überhaupt möglich war.
    „Nein, Sie haben mich missverstanden“, sagte er mit kühler Stimme. „Im Gegensatz zu Ihnen liegt mir nichts an einer weiteren Fabrik in Singapur … Nein, ich sehe keinen Handlungsbedarf.“
    Die Sonne im Rücken tauchte ihn in ein goldenes Licht, und sein ebenmäßiger Körper wirkte, als hätte ihn ein Bildhauer aus Stein gemeißelt. Schon erwachte wieder dieses unbändige Verlangen in ihr.
    Er hob den Kopf und ihre Blicke trafen sich, und für einen Moment verlor sich Dru in seinen bernsteinfarbenen Augen, die sie eingehend musterten. Er sah sie an, als würde sie nackt unter ihm liegen. Und obwohl Dru sich dafür hasste, wünschte sie, es wäre so.
    Cayo beendete das Telefongespräch und legte sein Mobiltelefon vor sich auf den Schreibtisch. Dann lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück. Sein weißes T-Shirt spannte über seinem muskulösen Oberkörper und bildete einen reizvollen Kontrast zu seiner sonnengebräunten Haut. Dru konnte nicht umhin, ihn bewundernd anzusehen, und zugleich spürte sie das altbekannte Ziehen in ihrer Brust.
    Ausreichender Schlaf hin oder her, dachte sie, ich bin hoffnungslos verloren.
    „Macht Henri Ihnen immer noch Ärger?“, erkundigte sie sich, wieder ganz in ihrer Rolle als Assistentin.
    „Er macht nicht das, was ich von ihm will“, entgegnete er und es klang, als würde er dabei nicht an Henri oder das Projekt in Singapur denken. „Ihm scheint nicht ausreichend klar zu sein, dass ich der Hauptaktionär bin.“
    „Das hatten Sie bereits erwartet“, erinnerte Dru ihn und legte eine Hand an den Türrahmen. Das Holz mit seiner feinen Maserung fühlte sich so angenehm warm an, dass Dru sich unwillkürlich der Gedanke aufdrängte, es wäre Cayos Haut, die sie berührte. Schnell ließ sie die Hand wieder sinken. „Aber Sie wissen hoffentlich, dass Henris persönliche Verbundenheit mit den Angestellten und seine jahrelange Loyalität der Firma gegenüber schwerer wiegt als Ihr kleines Geplänkel, oder?“
    „Ja, natürlich.“ Er verschränkte die Arme und legte eine Hand an sein Kinn. Sofort wurde Dru wieder bewusst, wer er war, nämlich einer der mächtigsten und einflussreichsten Männer der Welt. Und ausgerechnet sie hatte es gewagt, ihm die Stirn zu bieten. „Wie gefällt es Ihnen hier auf Bora Bora?“, wechselte er das Thema. „Ist es so, wie Sie es sich vorgestellt

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