Julia Extra Band 371
seinen Worten folgte, war wieder nur das Zirpen einer Grille zu hören. Josie lächelte, und als er mit den Spitzen seiner Finger sacht ihr Kinn anhob, um sie zu küssen, ertönte ein weiteres Zirpen.
„Zu zweit macht vieles eben mehr Spaß“, flüsterte Josie.
Darios Küsse ließen Josie die Welt um sich herum vergessen. Er zog sie noch näher an sich, und sie spürte, wie erregt er war. Mit seiner Zunge fuhr er ihr langsam über den Hals, das Ohr, die Wange und den Mund. Josies Körper erschauerte vor Verlangen. Sofort zog Dario sein Jackett aus und legte es ihr fürsorglich um die Schultern.
„Mir ist nicht kalt.“
„Gut, dazu werde ich es auch nicht kommen lassen.“
Er legte einen Arm um Josie und führte sie zu einer Lichtung. Silbrig schimmerte der Mond durch die Bäume und über den See, der ruhig und dunkel vor ihnen lag. Das hohe Schilf bewegte sich kaum. Dann entdeckte Josie am Seeufer das kleine Sommerhaus. Mit einem Stirnrunzeln betrachtete sie das Motorboot, das davor am Steg vertäut lag.
„Keine Sorge“, sagte Dario, der ihren besorgten Blick bemerkt hatte. „Ich weiß doch, dass du dich an Land wohler fühlst.“ Darios Lächeln ließ sein Gesicht erstrahlen, und mit einer einladenden Geste öffnete er ihr kurz darauf die Tür zum Sommerhaus. Der große Wohnraum, in den sie traten, war behaglich eingerichtet, und die Zedernholzwände strahlten noch die Wärme des Tages ab. Ein angenehmer Duft von Bienenwachspolitur und Lavendel, der in getrockneten Sträußen an den Deckenbalken hing, lag in Luft. Es war der perfekte Ort für Romantik!
„Ich will dich.“ Darios Stimme klang heiser vor Begehren.
Dieser Kuss war drängender und intensiver als alle anderen Küsse, die sie bis dahin getauscht hatten.
Bereits in dem Moment, in dem sich ihre Blicke zum ersten Mal begegnet waren, hatte es zwischen ihnen geknistert. Und aus diesen Funken war ein alles verzehrendes Feuer der Leidenschaft geworden, das nun lichterloh und unlöschbar in ihnen brannte. Ohne dass sich ihre Lippen trennten, ließ Dario seine Hände über ihren Körper gleiten. Josie ließ es geschehen und genoss das Gefühl, das diese Berührungen in ihr auslösten. Vorsichtig begann er, ihre festen Brüste zu streicheln und ihre harten Brustwarzen zu umkreisen. Josie legte den Kopf in den Nacken und stöhnte leise auf. Dario nutzte den Moment und küsste zart die kleine Kuhle an ihrem Hals, zog eine Spur von ihrem Kinn zu ihren Lippen, während seine Hände weiter ihrer Brüst liebkosten. Unwillkürlich musste Josie an ihr gemeinsames Picknick denken und daran, wie geschickt seine Finger den Pfirsich für sie geteilt hatten. Ein wohliger Laut, dem Schnurren einer Katze ähnlich, drang aus ihrer Kehle. Davon ermutigt, wanderte Dario tiefer und bedeckte ihre Dekolleté mit Küssen. Zugleich strich er mit Daumen und Zeigefinger abwechselnd über ihre Brustwarzen, die sich hart unter dem dünnen Stoff ihres Kleids abzeichneten. Die Versuchung wurde zu groß, und er nahm eine dieser herrlichen Knospen zwischen die Zähne und knabberte daran.
„Oh, Dario …“, stieß Josie atemlos hervor. Ihr Verlangen wuchs ins Unermessliche. Mit den Fingern fuhr sie durch sein nachtschwarzes Haar, dann zog sie seinen Kopf sanft zu sich hoch, bis sie sein Gesicht sehen konnte.
„Nimm mich!“ Ihre Stimme wurde zu einem flüsternden Flehen, und Darios Augen wurden dunkel vor Lust. Er zog sie in seine Arme und küsste sie so wild und leidenschaftlich, dass es Josie fast den Atem raubte. Im nächsten Moment ließ sie das Jackett, das noch immer um ihre Schultern lag, zu Boden fallen. Sie wollte Dario endlich spüren, und als sie ihre Hände unter sein weißes Hemd schob und seinen Bauch entlangstreichelte, stöhnte er leise auf. Nach und nach entledigten sie sich ihrer Kleidung und standen schließlich nackt im fahlen Licht des Mondscheins voreinander. Josies Kopf und ihr Herz waren so voll von ihm, dass sie kaum noch ihre Umgebung wahrnahm. Sie bemerkte nur, dass er sie sanft auf das große weiche Sofa zog.
Flammen der Begierde loderten in Josie auf, und sie rang nach Luft, als er sich zwischen ihre Schenkel schob. Und als er mit einer einzigen machtvollen Bewegung in sie eindrang, hallte ihr lustvoller Schrei von den Wänden wider.
Später, viel später, lag Josie da und blickte durchs Fenster hinaus auf den glitzernden See. Vermutlich würde schon bald die Sonne wieder aufgehen. Nur ein einziger Stern war noch am Himmel zu sehen, und erstes
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