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Julia Extra Band 372

Julia Extra Band 372

Titel: Julia Extra Band 372 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier , Shirley Jump , Natalie Anderson
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gut darin … und sie wusste, dass sie ihm gefiel. Ihr Widerstand bröckelte.
    „Die Farbe sieht so gut an dir aus.“ Er beugte sich vor und ließ die Lippen an ihrem Hals hinabgleiten. Seine Hände befanden sich nun zwischen ihrem Mantel und der Bluse und waren doch noch nicht da, wo sie sie am liebsten hätte. Bloße Haut! Die Vorstellung elektrisierte sie.
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, zog er die Bluse aus ihrem Rock und fuhr mit der Hand darunter. Aufstöhnend ergab sie sich seinem erneuten Kuss. Kein Necken mehr, kein geduldiges Spiel. Nun war seine Zunge fordernd … suchend, schmeckend, Besitz ergreifend.
    Er ließ seine Hand unter der Bluse über ihren Rücken gleiten, mit der anderen umfasste er ihre Brust. Dann führte er sie langsam über ihren Bauch hinab. Fast wie von selbst presste sich ihr Körper seiner Hand entgegen. Das Verlangen nach mehr, nach intimerer Berührung verbrannte sie fast.
    Keuchend löste Ryan seine Lippen von ihren. „Wenn wir nicht sofort aufhören, wird dir mehr als nur warm werden.“
    Erschrocken öffnete Imogen die Augen und sah sich um. Menschen gingen an ihnen vorbei, verlegen bemüht, nicht herüberzuschauen. Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Sie stand morgens um acht an einem Werktag mitten auf einer belebten Straße eng an ihren Chef geschmiegt und drängte sich in schamlosem Verlangen an die erregende Ausbeulung in seiner Hose.
    Oh nein!
    Er löste seinen Griff und legte ihr die Hände auf die Hüften … aber von draußen auf den Mantel. Er gab ihr Halt, den sie dringend brauchte.
    „Ich will dich, Imogen“, sagte er. „Unbedingt.“ Sie begann, abwehrend den Kopf zu schütteln, doch er sprach weiter. „Ich weiß, dass du noch nicht dafür bereit bist. Sag mir, wenn es so weit ist. Das Wort, auf das ich warte, ist ein Ja.“
    Nicht bereit? Gerade hatte sie sich ihm förmlich an den Hals geworfen. Am liebsten wäre sie vor Scham im Boden versunken. Könnte sie doch nur die Zeit fünf Minuten zurückdrehen und alles vergessen!
    „Aber …“
    Er legte den Finger auf ihre Lippen und brachte sie damit zum Schweigen. „Sprich nicht weiter. Wenn es ein Aber gibt, will ich es nicht hören.“ Es wurde Zeit, die Szene zu beenden. Die Lage war schon kompliziert genug. Für eine Analyse war jetzt nicht der geeignete Moment.
    Durch Imogens Kopf rasten tausend Gedanken. War das für ihn ein normales Verhalten? Für sie ganz bestimmt nicht. Es war beängstigend. Wie konnte sie so die Kontrolle verlieren, dass sie sich ihm fast auf der Straße hingegeben hätte?
    Den eisigen Wind spürte sie nicht mehr, aber innerlich war sie zu Eis erstarrt vor Entsetzen und gleichzeitig siedend heiß vor Verlegenheit. Verlangen und Panik kamen an dritter und vierter Stelle. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Dies war ihr Chef. Ein verwöhnter Playboy. Sie durfte sich die mühsam erarbeitete Chance nicht mit einem weiteren solchen Schuft verderben.
    Ryan spürte ihre Verlegenheit. Ihr ganzer Körper strahlte Unsicherheit aus. Gewöhnlich hätte er die Situation mit einem Lachen entspannt. Aber er war selbst zu enttäuscht und verwirrt. Nicht einmal über sich selbst konnte er lachen. Er hatte sie geküsst … wunderbar und höchst befriedigend … und zugleich höchst unzureichend. Mit jedem Zentimeter Haut, den seine Hände berührt hatten, hatte es ihn nach mehr verlangt. Stattdessen hatte er aufgehört, und sie hatte ihren Verstand wieder eingeschaltet.
    Er hatte dagestanden und zugesehen, wie ein Stern nach dem anderen in ihren Augen erloschen war. Jedes Funkeln von Verlangen war verschwunden. Was mochte ihr nur durch den Kopf gehen? Aber wollte er das wirklich wissen?
    Besser nicht. Er sollte sich einfach nicht darum kümmern. Er hatte keine Zeit für eine komplizierte Geschichte. Er war nur vorübergehend für einen Job hier. Und auf den musste er sich konzentrieren, ihn nach besten Kräften erledigen und sich dann dem nächsten zuwenden. Eine Affäre mit einer Angestellten würde das Leben sehr kompliziert machen. Auf jeden Fall musste er es langsamer angehen lassen. Sie brauchten beide Zeit, um ihre Leidenschaft abzukühlen und über alles nachzudenken. Er vor allem musste nachdenken! Seit wann war er so scharf auf eine Frau, dass er frühmorgens mitten auf der Straße über sie herfiel?
    „Schau nicht so besorgt drein, Imogen. Es war doch nur ein Kuss.“ Das klang abweisender, als es gemeint war. Wem wollte er etwas vormachen … nur ein Kuss?
    „Seien wir

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