Julia Extra Band 373

Liebkosungen mit der Zunge fort, umspielte ihre Nippel mit seiner rauen Zungenspitze, bis Ava ein heftiges Pulsieren im Schoß spürte.
    „Fass mich an, gioia mia “, flüsterte Vito drängend und schaute sie verlangend an.
    Ihr wurde noch heißer. Gehorsam ließ sie die Hände über seinen nackten Oberkörper wandern. Immer tiefer, über die pfeilförmig verlaufenden schwarzen Härchen auf dem flachen Bauch, bis zu der harten Wölbung. Vito stockte der Atem. Blitzschnell entledigte er sich seiner Hose, und Ava schob versuchsweise eine Hand unter den Slip, berührte behutsam die mächtige Erektion. Es fühlte sich an wie Stahl mit einer Hülle aus Samt, weich und hart zugleich. Ava wurde mutiger, nahm ihn in die Hand, drückte fester zu. Vito stöhnte und drängte sich Ava mit jeder Liebkosung auffordernd entgegen. In ihren kühnsten Träumen hätte sie sich nicht vorstellen können, dass Vito so gut ausgestattet war. Hingerissen von der Wirklichkeit neigte sie den Kopf, um das Objekt ihrer Lust mit dem Mund zu verwöhnen.
    „Nein, ich will dich jetzt“, protestierte Vito heiser, zog sie hoch und küsste sie sinnlich. „Willst du auch?“, murmelte er an ihren Lippen.
    Im ersten Moment wusste Ava nicht, was er meinte. Sie war völlig verzückt von dem, was sie gerade zum ersten Mal gespürt hatte, und konnte keinen klaren Gedanken fassten. Dann ging ihr die volle Bedeutung der Frage auf. Natürlich wollte sie! „Ja, Vito.“
    Spielerisch ließ er die Finger über einen ihrer Oberschenkel gleiten. Ava erschauerte. Sie hielt die Spannung kaum noch aus. War es normal, sich so sehr nach Erfüllung zu sehnen? Oder war sie nach der jahrelangen Gefangenschaft einfach völlig ausgehungert nach Sex? Diese mögliche Erklärung verunsicherte sie. Soll ich wirklich alle Vorsicht in den Wind schlagen? überlegte Ava. Doch wenn nicht jetzt, wann dann? Als sie aufsah, begegnete sie Vitos Blick, sie bemerkte das Verlangen in seinen Augen, die jetzt viel dunkler wirkten, glutschwarz. Seit Jahren hatte sie sich nach diesem fantastischen Mann gesehnt. Warum sollte sie gegen ihre Gefühle ankämpfen?
    „Ich liebe deinen Körper, cara mia “, sagte Vito rau. „Du bist wunderschön.“
    Sie lächelte verträumt. In diesem Augenblick fühlte sie sich wirklich wunderschön. Allerdings war ihr auch bewusst, dass es Vito nur um Sex ging. Mehr war er nicht bereit zu geben. Sie durfte sich also keine falschen Hoffnungen machen, die intime Zweisamkeit könne zu mehr führen.
    Vito beugte sich über sie, küsste sie auf den Mund. Erst zärtlich – dann so heiß, dass sie förmlich dahinschmolz und kaum bemerkte, wie geschickt er ihr dabei das Höschen abstreifte. Es war so erregend, Vito zu schmecken, zu spüren. Sie bebte heftig, als er einen Finger in sie gleiten ließ, während er mit dem Daumen den Ort höchster Lust stimulierte.
    „Du bist mehr als bereit für mich“, stieß Vito erregt hervor, aber er hörte noch nicht auf.
    Ava bäumte sich auf, heiße Wellen durchfluteten sie, es fühlte sich an, als würde sie auf einem Wellenkamm reiten. Wie im Fieber warf sie sich hin und her und stöhnte. Das Lustgefühl war überwältigend. Die Ekstase hatte sie fest im Griff, ließ sich nicht mehr aufhalten. In ihrem Körper pochte und pulsierte es. Als die Wellen langsam verebbten, hörte sie ein Geräusch und wusste, dass Vito sie und sich schützte. Dann schob er sich auf sie und drang mit einem heftigen Stoß in sie ein. Ava schrie auf. Mit einem solchen Schmerz hatte sie nicht gerechnet.
    Schockiert hielt Vito in der Bewegung inne und fragte ungläubig: „Was ist los? Bin ich etwa der Erste?“
    „Und wenn schon.“ Verlegen mied sie seinen Blick.
    Diesen Schock musste Vito erst mal verarbeiten. Ava, die schon als Teenager versucht hatte, ihn zu verführen, war noch Jungfrau? Das war eine Überraschung. Und Vito mochte keine Überraschungen, schon gar nicht, wenn eine Frau im Spiel war. Bei Frauen konnte man nie wissen, was sie im Schilde führten.
    Warum macht er nicht weiter? Ava wäre am liebsten vor Scham im Boden versunken, doch sie hatte ihren Stolz. Vito hatte wohl gedacht, sie wäre schon sehr erfahren. War er nun enttäuscht? Er wird es überleben, dachte Ava forsch.
    „Warum … ich?“, fragte Vito misstrauisch.
    Ava hob den Po, um Vito abzulenken. Mit dem Erfolg, dass er versuchte, sich aus der heißen Umklammerung zu lösen. Instinktiv verhinderte Ava das mit einer weiteren aufreizenden Bewegung. Da gab er sich