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Julia Extra Band 375

Julia Extra Band 375

Titel: Julia Extra Band 375 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Barbara Wallace , Maggie Cox , Lynne Graham
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„Es ist nicht so einfach, ein Gebäude instand zu setzen, wie du anscheinend glaubst. Alte Häuser zu sanieren und ihnen ihren früheren Glanz zurückzugeben, kostet ein Vermögen. Meistens ist es viel ökonomischer und einfacher, neu zu bauen. Vergiss nicht, dass ich nicht nur Architekt bin, sondern auch Geschäftsmann, Layla.“
    Bevor sie eine Chance hatte zu antworten, startete Drake den Motor und fuhr los.
    Layla wandte den Blick ab und starrte schweigend aus dem Fenster.
    Sie hatte unmissverständlich klargestellt, dass sie Anteil an seinem Leben haben und den Mann hinter der erfolgreichen Fassade kennenlernen wollte. Es war das Beängstigendste, das je eine Frau von ihm verlangt hatte.
    Drake kippte seinen doppelten Whisky in einem Zug hinunter und verschränkte die Arme vor der Brust. Und die wachsende Versuchung, ihren Forderungen tatsächlich nachzukommen, war sogar noch bedrohlicher …
    Inzwischen sah es allerdings mehr danach aus, dass sie ihn gar nicht mehr kennenlernen wollte. Das war jedenfalls Drakes Eindruck gewesen, nachdem er Layla die Straße seiner verkorksten Kindheit gezeigt und ihr eröffnet hatte, was er damit vorhatte.
    Das hatte allerdings nicht das Geringste daran geändert, dass er von ihr hingerissen war.
    Verdammt!
    Entweder hatte Layla Jerome ihn verhext, oder er hatte den Verstand verloren. Er war an seinen Geburtsort zurückgekehrt, um an der Wiederbelebung der Stadt mitzuarbeiten und sich gleichzeitig von seiner Vergangenheit zu befreien. Sich dort hoffnungslos in den Netzen einer betörenden Kellnerin zu verstricken, hatte definitiv nicht zu seinem Plan gehört.
    Nachdem er sein Soll für diesen Tag erfüllt hatte, war er in sein Haus in Mayfair zurückgekehrt, doch er hatte dort weder etwas gegessen noch geduscht. Ohne es zu wollen, war er in einen Gefühlsstrudel geraten, der es ihm unmöglich machte, auch nur eine dieser elementaren Handlungen auszuführen.
    Um sich auf andere Gedanken zu bringen, war er schließlich in eine Hotelbar in der Nähe gegangen, die er hin und wieder besuchte. Laylas verführerischer Duft haftete noch überall an ihm, und wenn er die Augen schloss, konnte er das Gefühl ihrer samtigen Haut unter seinen Fingerspitzen wahrnehmen und ihre süßen Lippen schmecken …
    Heißes Verlangen schoss wie eine Stichflamme in ihm hoch – eine schlecht getimte Unannehmlichkeit, die Drake im Stillen verwünschte. Trotz ihrer klaren Aussage, dass sie an einer kurzen Affäre nicht interessiert sei, hoffte Drake immer noch, Layla in naher Zukunft ins Bett zu bekommen. Sie behauptete zwar, ihn besser kennenlernen zu wollen, aber wenn er es zuließ, wäre sie sicher enttäuscht von dem in sich gekehrten, unsicheren Mann hinter der glamourösen Fassade.
    Einem Mann, der sich nicht binden und seine Vergangenheit nicht loslassen konnte.
    Gereizt blickte er auf seine Armbanduhr und stellte fest, dass es schon fast zehn war. Obwohl Layla sich beim Abschied vor dem Café reichlich kühl gezeigt hatte, war er entschlossen, sie noch anzurufen. Dazu musste er aber aufpassen, dass es nicht zu spät wurde.
    „Einen schlechten Tag gehabt?“
    Eine gut gebaute Blondine glitt auf den Barhocker neben Drake. Unter ihrem figurbetonten grauen Kostüm trug sie eine rote Bluse, deren Ausschnitt genug von ihren Brüsten präsentierte, um einen spontanen Flirt zu rechtfertigen. Nur ließ der provokante Anblick Drake völlig kalt. Es gab nur eine Frau, auf die er scharf war, und das war Layla.
    „Keineswegs“, entgegnete er und schob dem Barkeeper eine Zwanzigpfundnote zu. „Er hatte definitiv seine Höhepunkte.“
    Er wusste genau, was er als Nächstes tun würde. Und das ließ keinen Raum für Small Talk mit einer x-beliebigen Fremden, die klar auf ein sexuelles Abenteuer aus war.
    „Sie wollen schon gehen?“ Die Blondine versuchte nicht einmal, ihre Enttäuschung zu verbergen.
    „Ich fürchte, ich muss. Einen schönen Abend noch.“
    Drake setzte ein mechanisches Halblächeln auf, das rasch wieder von seinen Lippen verschwand. Er konnte nur noch daran denken, nach Hause zu kommen und Layla anzurufen.
    „Was soll das heißen, sie ist schon im Bett? Es ist doch erst kurz nach zehn!“
    Enttäuscht und verärgert stellte Drake den Kaffee, den er sich gerade gemacht hatte, auf dem Küchentresen ab.
    „Layla hat abends noch nie lange durchgehalten“, antwortete Marc. „Sie ist ein typischer Morgenmensch.“
    „Und wieso sind Sie jetzt an ihrem Handy? Ist sie gerade bei

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