Julia Extra Band 375
angenehmen Auswirkungen spüren. Seine Daumen beschrieben konzentrische Kreise auf ihrer Haut. Die Berührung hatte etwas fast Hypnotisches, sodass es praktisch unmöglich war, sich nicht fallen zu lassen. Sie ermahnte sich, dass es gefährlich war, doch vergebens. Es war so lange her, seit er sie berührt hatte. Zuletzt an diesem Abend in Norfolk, als sie das Kind gezeugt hatten.
Sie schloss die Augen. „Dante …“
„Ganz ruhig.“ Seine Finger zogen weiter ihre Kreise. „Sag jetzt nichts.“
„Du solltest das nicht tun.“
„Ich will nur, dass du dich entspannst.“
Aber es war mehr als das, und das wussten sie beide. Er musste es wissen. Er musste die Spannung spüren, die in der Luft lag – wie Elektrizität vor einem heftigen Gewitter. Zwischen ihren Schenkeln war es heiß und feucht geworden, und ihre kribbelnden Brüste sehnten sich danach, berührt zu werden. Und das alles, obwohl sie in wenigen Wochen ein Kind erwartete. War das nicht beschämend?
Dann halt ihn auf!
Ihre Kehle war trocken, ihr Mund so ausgedörrt, dass sie kaum sprechen konnte. „Ich denke nicht …“
„Gut so. Du sollst auch nicht denken, sondern nur fühlen.“
Und – oh Gott – es war allzu einfach, seinen Befehl zu befolgen. Unsäglich einfach. Seine Finger kneteten ihre Schultern noch intensiver durch, bevor seine Daumen an ihrem Brustkorb langsam abwärts wanderten. Ihr Herz flatterte wild. Bestimmt hatte sie irgendetwas missverstanden, aber hatte er … hatte er nicht eben ihre Brüste gestreift? Richtig … da war es wieder. Definitiv. Die Berührung seiner Fingerspitzen war so sacht wie der Kuss eines Schmetterlings, aber unheimlich präzise.
„Dante …“
„Kannst du nicht wenigstens ein einziges Mal in deinem Leben den Schnabel halten?“ Er spreizte seine Finger über einer Brust und liebkoste mit der Kuppe seines Daumens eine hart gewordene Knospe.
Justina begann sich hilflos zu winden vor Erregung. Wollte seinen Namen laut herausschreien. Wünschte sich, er möge um die Couch herumgehen und zu ihr nach vorn kommen, um sie in den Arm zu nehmen, zu küssen und Liebe mit ihr zu machen. Aber er rührte sich nicht von der Stelle, sondern … sondern …
Sie keuchte, als er sich über sie beugte und seine Lippen auf ihren Scheitel legte. Seine schweren Atemzüge wirkten wie das Echo ihrer eigenen. Sie roch sein nach Sandelholz duftendes Aftershave und fühlte die Wärme seiner Haut, als er sie berührte. Seine Hand hatte sich über ihren Bauch bewegt und schob jetzt ihren seidenen Morgenmantel auseinander. Sie spürte, wie sich ihre Schenkel öffneten. Er beschrieb auf der empfindsamen Innenseite ihrer Oberschenkel kleine Kreise, bis sie keuchte. Und dann begannen seine Finger, ihr hungriges nasses Fleisch zu streicheln, bis die kleine harte Knospe Feuer fing, was sie bewog, ihre Beine noch weiter zu spreizen und sich seiner Hand entgegen zu wölben. Sie keuchte wieder, als er anfing, diese so schmerzlich vertrauten stimulierenden Bewegungen zu vollführen, wobei sie dauernd befürchten musste, er könnte aufhören.
Aber er hörte nicht auf, ganz im Gegenteil. Er rieb ihr erregtes Fleisch, bis sie in völliger Selbstvergessenheit Verrat an sich selbst übte, indem sie ihn anflehte, jetzt um Himmels willen nicht nachzulassen.
Und plötzlich ging alles ganz schnell. Eben noch war sie dabei, den Gipfel der Glückseligkeit zu erstürmen, ständig in Angst, die Erlösung könnte ihr am Ende doch noch versagt bleiben. Doch Dante lieferte immer. Zuverlässig und jederzeit. So wie heute war es allerdings noch nie gewesen. Überhaupt nie. Ihr Schrei gellte in ihren Ohren, während sich ihr Fleisch unter seinen Fingern heftig pulsierend zusammenzog.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie aus einem Zustand schierer Verzückung in die Wirklichkeit zurückkehrte, unsicher, was sie jetzt tun sollte. Sie spürte, dass er ihren Morgenrock wieder schloss, bevor er ihr einen leichten Kuss auf den Kopf tupfte.
Einen Wimpernschlag später stand er vor ihr und musterte sie mit undurchdringlicher Miene. Sie spürte, dass ihre Wangen immer noch heiß waren. Ihr Mund war wie ausgedörrt, und ihr Kopf fühlte sich bleischwer an, aber sie zwang sich, selbstbewusst das Kinn zu heben.
„Was … warum hast du das gemacht?“
Er lachte kurz auf. „Jetzt versuchst du mir bestimmt gleich weiszumachen, dass jede Sekunde davon unerträglich war, richtig?“
Ihre Wangen glühten. „Das … das …“ Und warum klang ihre Stimme
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