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Julia Extra Band 376

Julia Extra Band 376

Titel: Julia Extra Band 376 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer , Kate Hardy , Raye Morgan
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Wettkampfschwimmer gewesen war. Bis heute schwamm Marcus noch regelmäßig. Das erklärte seinen imposanten Oberkörper.
    Du solltest nicht an Marcus’ Oberkörper denken.
    Ihr Handy klingelte, und auf dem Display leuchtete Gabriels Name auf. Endlich! Ihr Herz schlug schneller.
    Gabriels Stimme wirkte wie Balsam für ihre strapazierten Nerven. Sofort sah sie sein Gesicht vor sich. Seine sanften Augen und sein Lächeln. Wie sehr sie ihn vermisste!
    „Bitte entschuldige, dass ich nicht da sein konnte, um dich willkommen zu heißen!“, sagte er. Er sprach Varieanisch, allerdings unterschied es sich nur sehr wenig vom Italienischen, das Vanessa perfekt beherrschte.
    „Ich vermisse dich“, sagte sie.
    „Ja, und es tut mir wirklich leid. Wie war dein Flug? Wie geht es Mia?“
    „Der Flug war lang, und Mia hat so gut wie gar nicht geschlafen. Aber das holt sie jetzt nach. Bis gerade eben habe ich auch noch geschlafen. Wo bist du? Dein Sohn hat nur etwas von einer Familienangelegenheit gesagt.“
    „Ja, es geht um Trina, die Halbschwester meiner Frau in Italien. Sie wurde mit einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert.“
    „Oh, das tut mir leid.“ Er hatte oft von seiner Schwägerin gesprochen. Trina hatte ihre Schwester die letzten Wochen vor deren Tod begleitet. Danach war sie noch einige Zeit bei Gabriel und Marcus geblieben. „Hoffentlich ist es nichts Ernstes.“
    „Noch ist sie nicht außer Lebensgefahr. Du verstehst hoffentlich, dass ich im Moment nicht hier weg kann. Trina ist verwitwet und hat keine Kinder. Sie hat niemanden außer mir. Und nach allem, was sie für uns getan hat, fühle ich mich ihr verpflichtet.“
    „Natürlich verstehe ich das.“
    Sie hörte, wie er erleichtert ausatmete. „Ich war mir sicher, dass du so reagierst. Du bist eine außergewöhnliche Frau, Vanessa.“
    „Kann ich irgendetwas tun? Irgendwie helfen?“
    „Hab nur etwas Geduld.“
    „Was meinst du, wie lange wirst du bleiben?“
    „Zwei Wochen vielleicht. Genaueres kann ich erst sagen, wenn wir sehen, wie sie auf die Behandlung anspricht.“
    Zwei Wochen? Allein mit Marcus?
    „Gut. Ich warte hier auf dich.“ Wohin sollte sie auch sonst? Sie hatte ihre Wohnung untervermieten müssen, da sie unbezahlten Urlaub genommen hatte. Und von Gabriel wollte sie kein Geld annehmen.
    „Und wenn du Wünsche hast, wende dich einfach an Marcus. Ich habe ihm gesagt, er soll dir bei allem helfen. Er hat dich willkommen geheißen, oder?“
    „Ja, das hat er.“
    „Und war er nett?“
    Natürlich konnte sie Gabriel jetzt die Wahrheit sagen, aber was würde das bringen? Er würde sich aufregen, und Marcus würde sie noch weniger mögen. „Er war ausgesprochen zuvorkommend.“
    „Das freut mich. Der Tod seiner Mutter ist ihm sehr nahegegangen.“
    „Es wird sicher nicht leicht für ihn, dich mit einer anderen Frau zu sehen“, sagte Vanessa diplomatisch.
    „Bist du mit deinem Zimmer zufrieden?“
    „Mehr als das. Und der Palast ist wundervoll. Morgen werde ich mit Mia den Garten erkunden. Und ich kann es kaum erwarten, die Stadt kennenzulernen.“
    „Marcus begleitet dich sicher gern.“
    Eher friert die Hölle zu.
    „Ja, mal sehen.“
    „Ich bin überzeugt, dass ihr beide gute Freunde werdet.“
    Vanessa hatte da ihre Zweifel.
    „Ich habe eine Überraschung für dich dagelassen“, verkündete Gabriel. „In der obersten Schublade des Schreibtisches.“
    „Was für eine Überraschung?“
    „Wenn ich es dir erzähle, ist es ja keine Überraschung mehr.“
    Sie zog die Schublade auf und entdeckte eine Kreditkarte mit ihrem Namen darauf. Sie seufzte innerlich. „Gabriel, ich weiß es zu schätzen, aber …“
    „Ich weiß, du bist zu stolz, um von mir etwas anzunehmen. Aber bitte tu es für mich!“
    „Ich fühle mich einfach nicht wohl dabei, wenn ich dein Geld ausgebe. Du tust doch wirklich auch so schon genug für mich.“
    „Aber stell dir mal vor, du siehst etwas in einer Boutique.“
    „Du bist immer für mich da. Das ist alles, was zählt.“
    „Deshalb bist du ja auch so eine wunderbare Frau. Und darum liebe ich dich. Bitte, nimm sie. Nur für den Fall der Fälle. Egal, ob es fünf oder fünftausend Euro kostet … Wenn du etwas siehst, dann kauf es einfach.“
    „Gut, ich werde sie immer mitnehmen.“ Damit legte sie die Karte zurück in die Schublade. Niemals würde sie auch nur einen Cent damit ausgeben.
    „Ich vermisse dich, Vanessa, und kann es gar nicht erwarten, mit dir ein neues Leben zu

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