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Julia Extra Band 376

Julia Extra Band 376

Titel: Julia Extra Band 376 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer , Kate Hardy , Raye Morgan
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schauend.
    Hatte das Kind etwa eine Art von Anfall?
    „Ist alles okay mit ihr?“ Marcus fragte sich, ob er besser einen Arzt rufen sollte.
    Vanessa lächelte ihrer Tochter zu. „Alles okay.“
    „Was hat sie da gerade gemacht?“
    „Sie ist gekrabbelt.“
    Gekrabbelt? „Sehr weit ist sie aber nicht gekommen …“
    „Noch nicht. Im Moment lernt sie erst, sich auf Händen und Knien zu halten.“
    Kreischend rollte Mia sich auf den Bauch und stemmte sich nach oben, dann begann sie wieder zu schaukeln. Alles schien ganz gut zu laufen, bis ihre Arme plötzlich nachgaben und sie vornüber stürzte. Marcus zuckte zusammen, als Mia mit dem Gesicht voran auf die Decke fiel. Sie hob den Kopf, für einen kurzen Augenblick sah sie überrascht aus, dann verzog sich ihr Gesicht und heulte los.
    „Ihr ist doch nichts passiert, oder?“, fragte Marcus, da Vanessa keine Anstalten machte, einzugreifen.
    „Wahrscheinlich ist sie einfach nur frustriert.“
    Doch Mia weinte auch nach einigen Sekunden noch. „Wollen Sie sie nicht hochnehmen?“
    Vanessa zuckte mit den Schultern. „Wenn ich sie jedes Mal hochnehmen würde, wenn sie den Mut verliert, dann würde sie irgendwann aufhören, es überhaupt noch zu probieren. Sie wird sich schon gleich wieder beruhigen.“
    Kaum hatte sie das gesagt, da hörte Mia von einem Moment zum anderen auf zu schreien und versuchte erneut, sich auf Händen und Knien zu halten.
    „Geht das oft so?“, erkundigte sich Marcus.
    Vanessa stöhnte auf. „Seit drei Tagen beinahe ununterbrochen. So schnell gibt sie nicht auf. Das hat sie wohl von meinem Vater.“
    An ihrem zärtlichen Blick und ihrem stolzen Lächeln konnte er erkennen, wie sehr Vanessa ihre Tochter liebte. Umso unverzeihlicher war es, dass sie seinen Vater ausnehmen wollte.
    „Entschuldigung“, sagte sie und drehte sich zu ihm. „Sind Sie wegen etwas Bestimmtem hier …?“ Sie verstummte und kniff überrascht die Augen zusammen, als ihr wohl erst jetzt auffiel, wie er angezogen war. Ihr Blick wanderte ungläubig von seinen Sandalen über Beine und Shorts hoch zum Ausschnitt seines Hemdes, unter dem seine nackte Brust zu sehen war. Für einen Moment wirkte sie wie hypnotisiert. „Entschuldigung, was haben Sie gesagt?“
    „Ich habe nichts gesagt. Aber ich glaube, Sie wollten mich fragen, ob ich aus einem bestimmten Grund hier bin.“
    Ihre Wangen färbten sich feuerrot. „Genau.“
    „Ich wollte gern etwas mit Ihnen besprechen. Falls Sie Zeit haben.“
    „Selbstverständlich.“ Sie trat von der Tür zurück, wobei sie über ihre eigenen Füße stolperte. „Sorry. Kommen Sie doch herein.“
    Er trat ein und fragte sich, ob sie sich wohl schon an der Zimmerbar bedient hatte. „Geht es Ihnen gut?“
    „Ich habe vorhin geschlafen und bin anscheinend noch nicht ganz wach. Der Jetlag macht mir noch zu schaffen.“
    „Warum haben Sie meinen Vater angelogen?“
    Das traf sie unerwartet. „Ich verstehe nicht ganz.“
    „Sie haben meinem Vater erzählt, ich hätte Sie freundlich empfangen. Wie wir beide wissen, entspricht das nicht der Wahrheit.“
    „Was hätte ich ihm denn sagen sollen? Dass sein geliebter Sohn sich aufgeführt hat wie ein Idi…“ Sie schlug sich die Hand vor den Mund.
    Marcus starrte sie entgeistert an. „Haben Sie mich gerade einen Idioten genannt?“
    Vanessa war mulmig zumute. „Wie gesagt, bin ich nicht wirklich wach, und da ist es mir wohl so rausgerutscht. Aber seien wir doch ehrlich: Sie haben sich wirklich so benommen.“
    Vermutlich redeten häufiger Leute schlecht über ihn. Hinter seinem Rücken. Aber noch nie hatte jemand es gewagt, ihn so geradeheraus zu beleidigen. Er hätte wütend sein sollen, nur war er auf seltsame Art und Weise eher amüsiert. „Versuchen Sie etwa, mich gegen sich aufzubringen?“
    „Ach, Sie können mich doch jetzt schon nicht leiden. Und ich bezweifle, dass ich etwas daran ändern kann, egal, was ich sage oder nicht sage. Das ist zwar traurig, aber …“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ich habe Gabriel nicht angelogen. Ich habe nur nicht die ganze Wahrheit gesagt.“
    „Warum?“
    „Er hat schon genügend Sorgen, auch ohne mich. Außerdem kann ich mich allein durchsetzen.“
    Wenn Marcus es nicht besser gewusst hätte, hätte er fast glauben können, dass ihr wirklich etwas an seinem Vater lag. Aber er kannte diese Art von Frauen. „Ach ja?“
    „Ja!“ Entschlossen verschränkte sie die Arme, wodurch ihre vollen Brüste noch besser zur Geltung

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