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Julia Extra Band 376

Julia Extra Band 376

Titel: Julia Extra Band 376 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer , Kate Hardy , Raye Morgan
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begeistert.
    „Na ja, so was Ähnliches“, räumte George ein. „Aber wir haben leider weder einen Burggraben noch eine Zugbrücke.“
    „Es ist wunderschön. Ein richtiger Familiensitz“, fand Serena. Obwohl sie Georges Elternhaus aufrichtig bewunderte, beschlich sie ein leises Gefühl von Unsicherheit. Die Größe des Hauses und der damit verbundene Reichtum der Familie Somers schüchterten sie gegen ihren Willen ein. „Seit wann lebt deine Familie hier?“
    „Seit ungefähr fünfhundert Jahren.“
    „Ist das Gebäude für Besucher zugänglich?“
    „Nur die Gartenanlagen. Außerdem kann man Räume für Hochzeiten und andere besondere Anlässe mieten. Und von den Feuerwerken, die ich nächstes Jahr veranstalten möchte, habe ich dir ja schon erzählt.“
    „Ja! Feuerwerke!“, jubelte Ethan.
    „Wir werden uns an diesem Wochenende ein ganz tolles Feuerwerk ansehen“, versprach George.
    Serena schnallte Ethan ab, während George das Gepäck aus dem Kofferraum holte.
    Drei Hunde kamen laut bellend und Schwanz wedelnd auf sie zugerannt, gefolgt von einem älteren Mann und einer eleganten Frau. Sofort stellte George die Taschen ab und beugte sich zu Ethan herunter.
    „Ethan, die Hunde sind ganz lieb. Sie freuen sich nur, dich kennenzulernen. Der braune Labrador heißt Pepper, der Westie Wolfgang und der Setter hört auf den Namen Hattie.“
    „Pepper, Wolfie und Hattie“, wiederholte Ethan und gluckste vor Vergnügen, als die Hunde ihm die Hände leckten.
    George richtete sich auf und nahm Serenas Hand. „Serena, darf ich dir meine Eltern vorstellen? Das sind Frances und David. Frances, Dad, das hier ist Serena.“
    Frances nahm Serena zur Begrüßung in den Arm, David schüttelte ihr förmlich die Hand.
    Hoffentlich mochten seine Eltern sie! Serenas Unsicherheit verstärkte sich von Minute zu Minute.
    „Willkommen auf Somers Hall! Kommt herein, damit wir Kaffee trinken können.“ Frances war wie immer eine perfekte Gastgeberin. „George, bringst du euer Gepäck in den Westflügel? Serena und ich gehen schon mal in die Küche.“
    „Ist gut.“ Aufmunternd lächelte er Serena zu. Ethan war vollauf damit beschäftigt, mit den Hunden herumzutollen.
    „Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich für Sie und George ein gemeinsames Zimmer herrichten sollte oder nicht. Sie haben nun zwei nebeneinander liegende Räume – mit Verbindungstür.“
    Serena spürte, wie sie errötete. „Ähm … tut mir leid, Ihnen Unannehmlichkeiten zu bereiten …“
    Frances schüttelte den Kopf. „Ganz und gar nicht! Es ist nur … nun ja … Die Situation ist neu für uns, denn sie sind die erste Frau, die er mitbringt seit …“ Sie stockte verlegen.
    „Seit Rebecca.“ Die Frau, die geglaubt hatte, nicht in Georges Welt zu passen.
    Frances sah sie verblüfft an. „Er hat Ihnen von ihr erzählt?“
    Serena nickte.
    Frances schien erleichtert zu sein. „Ich weiß gar nicht genau, was damals eigentlich vorgefallen ist. George neigt dazu, alles allein mit sich auszumachen. Jedenfalls war er furchtbar verletzt.“
    Aus Frances’ Worten konnte Serena deutlich die Bitte heraushören. Die gleiche Bitte, die sie eines Tages der Partnerin ihres Sohnes ans Herz legen würde: Tu ihm nicht weh!
    „Ich bin übrigens kein bisschen blaublütig“, platzte sie heraus.
    Frances lächelte. „Ich auch nicht. Das war David damals völlig egal, und auch für George spielt es keine Rolle.“
    „Außerdem bin ich eine alleinerziehende Mutter.“
    „Es ist wunderbar, dass mal wieder ein Kind im Haus ist! Genau das brauchen wir in unserem verstaubten alten Kasten“, erwiderte Frances ungerührt.
    Seine Mutter war wirklich ausgesprochen nett. Hoffentlich meinte sie es ernst und wollte nicht bloß höflich sein.
    Frances kochte Kaffee, gab Ethan ein Glas Saft und bat Serena, am Küchentisch Platz zu nehmen. „Wussten Sie, dass George seinen Geschwistern bei Todesstrafe verboten hat, an diesem Wochenende hier aufzutauchen?“
    Serena stockte der Atem. „Warum?“ Befürchtete er, dass seine Geschwister sie nicht akzeptieren würden?
    „Vermutlich weil er verhindern wollte, dass Sie von zu viel Familie überwältigt werden. Wenn sie alle gleichzeitig da sind, können sie anstrengend sein. Allerdings muss ich Sie warnen – keiner von ihnen wird sich an das Verbot halten. Sie haben mir allesamt bereits mehrere SMS geschrieben und mich mit Fragen über Sie gelöchert. Und sie werden im Laufe des Wochenendes alle hier

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