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Julia Extra Band 377

Julia Extra Band 377

Titel: Julia Extra Band 377 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Melanie Milburne , Jacqueline Baird , Lynne Graham , Aimee Carson
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ihm etwas bewiesen.
    „Besser spät als nie“, antwortete sie betont lässig. „Und ich glaube nicht, dass ich deinen Namen noch oft aussprechen werde!“
    Beth lieferte gerade die beste schauspielerische Leistung ihres Lebens ab. Niemand hätte für möglich gehalten, dass sie noch ganz unter dem Eindruck des gerade Erlebten stand. „Dein Problem ist gelöst. Du weißt jetzt, dass du dich in mir getäuscht hast. Ich habe weder mit Tony noch mit sonst einem Mann geschlafen.“ Sie schob sich zur Bettkante, stand auf und sah zu Dante hinunter. „Und ich schätze, ich werde es bei diesem einen Mal bewenden lassen.“ Sie suchte ihre Sachen zusammen und zog sich an, ohne Dante eines weiteren Blicks zu würdigen.
    Das Schweigen zwischen ihnen wurde durch die Türklingel unterbrochen.
    „Mach nicht auf!“, kommandierte Dante.
    Sie ignorierte ihn, schlüpfte in die Sandaletten, die sie vorhin abgestreift hatte, strich sich das Haar hinter die Ohren und ging zur Tür. Bevor sie diese öffnen konnte, wurde ein Schlüssel im Schloss herumgedreht, und Tony kam herein.
    „Beth! Ich dachte, du wärst längst weg. Aber dann habe ich dein Auto vorm Haus gesehen und mich gefragt, ob etwas passiert ist.“
    „Binkie hat mich aufgehalten.“ Wie aufs Stichwort bog der Kater gerade um die Ecke und strich um ihre Beine. „Und dann bekam ich noch unerwarteten …“
    Eine andere Stimme fuhr energisch dazwischen. „Tony! Schön, dich zu sehen. Ich hatte mich schon gefragt, wann du zurückkommst.“
    Bei einem schnellen Blick über die Schulter stellte Beth fest, dass Dante im Türrahmen ihres Schlafzimmers lehnte. Immerhin hatte er seine Hose angezogen. Doch das Hemd war nur halb zugeknöpft. Auch die feuchten Locken, die ihm in die Stirn hingen, sprachen für sich.
    Am liebsten wäre Beth vor Scham im Boden versunken.
    „Was tust du denn hier, Dante?“, fragte Tony erstaunt.
    „Ich wollte dir meinen neuen Ferrari zeigen und habe versehentlich an die falsche Tür geklopft. Beth hat mir aufgemacht und mich auf einen Kaffee hereingebeten. Ich habe gerade mal schnell nachgesehen, ob der Wagen noch da ist.“
    Beth staunte, wie leicht ihm die Lüge über die Lippen ging, und atmete dann erleichtert auf.
    „Das tut er, und zwar genau in meiner Parklücke.“ Misstrauisch blickte Tony zwischen seinem Bruder und Beth hin und her. „Stimmt das, Beth? Du wolltest doch um ein Uhr losfahren. Inzwischen ist es nach fünf. Ihr müsst ja Unmengen Kaffee getrunken haben.“
    Sie bückte sich schnell und hob Binkie auf, um Zeit zu gewinnen. Mit einem unschuldigen Lächeln erklärte sie dann: „Leider ist es drei Uhr geworden, bis ich Binkie endlich in der Katzenbox hatte. Ausgerechnet in dem Moment klingelte es, und Binkie entwischte wieder, weil ich vergessen hatte, die Klappe zu schließen. Dante ist über ihn gestolpert und der Länge nach hingeschlagen. Er ist ja sehr groß und hat ein mittleres Erdbeben verursacht.“
    Ungläubig musterte Tony seinen Bruder. „Du bist über den Kater gestolpert?“
    „Ja“, antwortete Dante trocken.
    Tony lachte schadenfroh. „Das hätte ich zu gern miterlebt. Du kannst von Glück sagen, dass Beth dich nicht sofort an die Luft gesetzt hat. Sie liebt ihren Binkie.“
    „Tony! Der arme Dante musste sich doch erst mal erholen. Aber mit dem Gedanken gespielt hatte ich schon“, fügte sie frech lächelnd hinzu und freute sich über Dantes Unbehagen.
    „Kein Wunder, dass er sich erholen musste. Er ist ja bedeutend älter als du und ich, Beth.“ Tony grinste unverschämt.
    „Stimmt“, sagte sie lächelnd. „So, jetzt muss ich euch aber bitten zu gehen, sonst komme ich heute überhaupt nicht mehr los. Sowie Binkie sicher in seiner Box sitzt, mache ich mich auf den Weg.“
    „Okay. Ich sehe hier nach dem Rechten, bis du zurück bist.“ Tony lächelte ihr zu.
    „Danke.“ In diesem Moment wurde Beth sich bewusst, wie sehr sie den unkomplizierten, stets gut gelaunten jungen Mann und seinen Mitbewohner Mike vermissen würde. Doch ihr Entschluss stand unumstößlich fest.
    „Komm, Bruderherz! Du hast gehört, was sie gesagt hat. Wir sehen uns nachher sowieso noch beim Hochzeitstag unserer Eltern. Ach, und Dante? Denk dran, dir Schuhe anzuziehen! Der Barfußlook passt nicht zu dir.“ Fröhlich pfeifend verschwand Tony in seiner eigenen Wohnung.
    „Du willst es also bei dem einen Mal bewenden lassen?“, fragte Dante zögernd, als sie wieder allein waren.
    Beth sah ihn über den Kater auf ihrem

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