Julia Extra Band 377
Kindes wegen Drogenhandels vorbestraft ist und du sie selbst ins Gefängnis gebracht hast? Du hast mir gedroht, der Presse zu stecken, wer ich bin. Jetzt könnte ich den Spieß umdrehen.“ Schadenfroh freute sie sich über seinen verblüfften Blick. „Ja, da guckst du, oder? Du hast mich als Femme fatale bezeichnet und mir den Umgang mit Tony verboten. Woher willst du wissen, dass ich in dir nicht die fettere Beute gesehen und mich deshalb von dir habe verführen lassen, in der Hoffnung, schwanger zu werden und an dein Geld zu kommen?“
In seinen Schläfen begann es zu pochen. Vor Wut, aber auch vor Lust. Der Zyniker in ihm hatte durchaus in Erwägung gezogen, was Beth gerade aufs Tapet gebracht hatte. Doch er hatte diese Möglichkeit sofort verworfen, denn er erinnerte sich an jeden Moment mit Beth im Bett: an ihre zärtlichen Liebkosungen, ihren betörenden Duft. An ihren Geschmack auf seiner Zunge. Er konnte einfach nicht genug von dieser Frau bekommen und sehnte sich so sehr danach, wieder mit ihr zu schlafen, dass es ihn körperlich schmerzte.
Also setzte er sich zu ihr aufs Sofa und legte vorsichtig den Arm um sie. Beth zuckte zusammen. „Klingt interessant, Beth, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du deine wahre Identität aufdeckst, nur um mir eins auszuwischen. Schließlich würde auch dein Kind darunter leiden. Und das Geld? Das ist mir sowieso nicht wichtig. Ich möchte mich viel lieber mit unserem Baby beschäftigen.“
Hatte er gerade unser Baby gesagt? Und jetzt ließ er auch noch verlangend den Blick über ihren Körper gleiten.
„Darf ich?“
Behutsam legte er eine Hand auf ihren – noch – flachen Bauch. Wie in Trance verweilten sie eine Weile so. Erst langsam begriffen sie das Wunder, das sie zusammen geschaffen hatten.
Schließlich blickte Dante auf und sah ihr tief in die Augen, während er gleichzeitig die Hand weiter nach oben gleiten ließ und begann, ihre Brüste zu streicheln. Beth stöhnte leise. Im nächsten Moment fing er an, sie leidenschaftlich zu küssen. Sie schloss die Augen und erwiderte den Kuss, der nun süß und verführerisch wurde – und unendlich zärtlich.
Als Dante den Kuss kurz unterbrach, schlug sie die Augen auf und las das Begehren in seinem Blick, bevor sie wieder die sinnlichen Lippen auf ihren spürte. Immer leidenschaftlicher und drängender wurden die Küsse und Liebkosungen. Dante hatte ihr Kleid hinuntergeschoben und ließ die Zunge über die harten Brustknospen spielen. Immer wieder, bis Beth vor Lust stöhnte. Doch dann hielt er inne und fragte heiser an ihren Lippen: „Willst du, Beth?“
Erst da wurde ihr bewusst, dass er sie fast ein zweites Mal verführt hätte. „Nein“, keuchte sie, richtete ihr Kleid und rutschte ans andere Ende des Sofas. Sie hatte keine Ahnung, wie das hatte passieren können. In Dantes Armen wurde sie praktisch willenlos!
Als sie sich etwas beruhigt hatte, riskierte sie einen Seitenblick auf Dante. Er hatte den Kopf auf die Rückenlehne gelehnt und war ziemlich außer Atem. Und dann die Wölbung in seiner Hose …
Schnell wandte Beth den Blick wieder ab. Würde sie sich bis ans Ende ihrer Tage zu diesem Mann hingezogen fühlen? Erging es seiner Exverlobten Ellen ebenso? Schuldgefühle überkamen Beth. Die Verlobung war an dem Wochenende in die Brüche gegangen, als das Grillfest stattgefunden hatte. Doch vielleicht waren die beiden inzwischen wieder zusammen. Sie hätten wohl kaum ihre Hochzeit geplant, wenn sie einander nicht lieben würden, oder?
Dante war näher gerückt, umfasste ihr Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. „Ich weiß, dass du willst, Beth. Du hast eine natürliche Begabung für Sex, wehrst dich aber dagegen, weil du mir böse bist. Keine Sorge, ich kann warten.“ Er grinste frech.
Das unverschämte Grinsen ärgerte sie. Wütend sprang sie auf und musterte Dante von oben herab. „Du hältst dich wohl für unwiderstehlich. Sag mal, was wird Ellen wohl davon halten, dass ich von dir schwanger bin? War eure Hochzeit nicht für diesen Monat geplant? Oder vielleicht bist du gar nicht der Vater meines Babys. Woher willst du wissen, dass ich inzwischen nicht mit einem anderen Mann geschlafen habe?“
Verflixt! Das hätte ihr eher einfallen sollen!
„Ach, Beth! Du bist so leicht zu durchschauen. Die Idee mit dem anderen Mann ist dir gerade erst gekommen. Tut mir leid, die Möglichkeit schließe ich aus. Und was Ellen betrifft: Sie geht weder dich noch mich etwas an. Die Verlobung
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