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Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
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geöffnete Garage. Noch bevor sie richtig angehalten hatte, war ihre Mutter bereits an ihrer Wagentür. „Wo warst du so lange? Ich warte schon seit einer Stunde auf dich.“
    Wortlos stieg Laura aus und warf die Tür kräftiger als notwendig ins Schloss. Robbie kam von der anderen Seite zu ihnen. Er hielt seiner Großmutter seine neue Spielfigur entgegen, einen Soldaten.
    „Sehr hübsch, mein Schatz“, sagte Janka. „Und sehr Furcht einflößend.“ Sie wusste, was der Junge von ihr erwartete. Robbie grinste und setzte seine imaginäre Schlacht gegen unsichtbare Feinde fort.
    Laura sah, dass ihre Mutter immer noch auf eine Erklärung wartete. „Im Einkaufszentrum war es sehr voll, Mutter. Außerdem wollte der Motor nicht anspringen.“ Sie hörte Tims Wagen in der Einfahrt vorfahren, doch sie drehte sich nicht um. Vielleicht würde er umkehren, wenn sie ihn ignorierte.
    „Aber du bist hergekommen“, erwiderte Janka mit einem fragenden Blick auf Lauras Auto.
    Das Geräusch der Wagentür verriet Laura, dass Tim ausgestiegen war. Anscheinend kam er zu ihnen. Ohne sich umzuwenden, deutete sie mit dem Kopf in seine Richtung. „Er hat mir mit seinem Startkabel geholfen.“
    Janka ließ ihre Tochter stehen, um Tim entgegenzugehen. Er nickte ihr freundlich zu. Über die Schulter sah Janka zu Laura zurück. „Der Weihnachtsmann?“
    Nun blieb Laura nichts anderes übrig, als zu dem guten Samariter im roten Mantel hinüberzugehen. „Ja, Mutter“, sagte sie gereizt. Janka hatte in den zweiundzwanzig Jahren, die sie nun in Amerika lebte, ihren Akzent immer noch nicht abgelegt. Normalerweise fand Laura diesen Akzent sehr liebenswert, heute Abend allerdings störte er sie aus unerfindlichen Gründen. Sie fühlte sich verunsichert, ohne die Ursache dafür bestimmen zu können.
    Janka trat näher zu Tim heran und schaute ihm in die Augen. „Der Weihnachtsmann ist aber jahrhundertealt.“ Sie zupfte an seinem Bart, bis sie ihn schließlich in der Hand hatte. Das Gesicht, das sie nun vor sich sah, veranlasste sie zu einem breiten Lächeln. „Der Weihnachtsmann ist kein gut aussehender junger Mann.“
    Als Tim seine Perücke abnahm, starrte Laura ihn fassungslos an. Ja, er war gut aussehend. Sehr sogar. Bis zu diesem Augenblick hatte sie ihn für einen älteren Mann gehalten, vielleicht mit Glatze, aber auf jeden Fall alt. Das breite Lächeln, die strahlend weißen Zähne und seine klaren Gesichtszüge verwirrten sie so sehr, dass es ihr zunächst die Sprache verschlug. Er sah fantastisch aus. Und dies alles hatten die Perücke und der Bart verborgen.
    Es gefiel Laura nicht, dass sie so heftig auf ihn reagierte. Sie verspürte eine Erregung in sich, die fast an Sehnsucht grenzte. Wäre sein Gesicht hinter dem Bart verborgen geblieben, hätte sie wenigstens eine plausible Begründung für ihre Beunruhigung gehabt. So aber wusste sie nicht, wie sie sie einordnen sollte. Vielleicht wollte sie sie auch gar nicht einordnen.
    Tim lächelte die kleine, dunkelhaarige Frau mit den lebhaften Augen freundlich an. „Ihre Mutter gefällt mir, Laura.“
    Einen Augenblick lang schob Laura ihre Bedenken beiseite. Auch sie lächelte ihrer Mutter zu.
    Dies war das erste Mal, dass Tim sie lächeln sah. Es war ein ehrliches Lächeln. Irgendwie hatte er gewusst, dass sie so lächeln würde. Unschuldig. Dieses Lächeln berührte ihn in seinem Innersten. Es durchströmte jede Faser seines Körpers. Es erweckte in ihm den Wunsch, sein Leben mit ihr zu teilen. Tim erlebte die Liebe. Sein eigener Herzschlag erschien ihm so laut, dass er fürchtete, die beiden Frauen, die ihm gegenüberstanden, könnten es hören.
    „Die meisten mögen sie“, erwiderte Laura. Es entsprach der Wahrheit. Als sie im Sommer aus Ohio hierhergezogen waren, hatte Janka in weniger als einer Woche in der Nachbarschaft schon Freunde gewonnen. Alle hatten ihnen geholfen, als der Möbelwagen am darauffolgenden Samstag eintraf.
    Genug ist genug, dachte Laura mit einem letzten Blick auf Tim. Sie machte einen Schritt auf das Haus zu, während sie ihre Hand auf Robbies Schulter legte. Es wurde Zeit, sich von diesem seltsamen guten Samariter zu trennen. „Nun, wir sollten jetzt langsam …“
    Janka kannte diesen Tonfall. Ihre Tochter ergriff die Flucht. Lächelnd blickte sie zwischen Tim und Laura hin und her. Der junge Mann hatte einen Glanz in seinen Augen, den sie äußerst interessant fand. „Willst du mir den Mann nicht vorstellen, der dir Starthilfe gegeben hat?“
    Als

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