Julia Festival Band 05
stöhnend seinen Kopf zwischen ihren Brüsten vergrub, merkte sie, dass sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte.
„Mein Gott, Heaven, hast du eigentlich eine Ahnung davon, was du mit mir machst?“
„Ich weiß jedenfalls, was du mit mir machst“, entgegnete sie mutig.
Sein Bademantel war jetzt ganz offen, sodass sie seinen nackten Körper sehen konnte. Scheu, aber gleichzeitig voller Neugier und Begehren betrachtete sie ihn. Spielerisch strich sie mit ihren Fingerspitzen über seine heiße Haut.
„Heaven“, protestierte er halbherzig. Sein Ton ließ keinen Zweifel daran, was er bei ihrer Berührung empfand.
„Was ist denn los?“, neckte sie ihn atemlos. „Magst du das nicht?“
„Ob ich es nicht mag?“, wiederholte Jon stöhnend und schloss die Augen. „Na warte, bis du dran bist. Du wirst schon sehen, was du davon hast“, warnte er sie lachend. „Ahnst du eigentlich, wie oft ich an dich gedacht habe?“, fügte er ernst hinzu, während er den Bademantel zu Boden gleiten ließ und Heaven wieder in seine Arme zog. Er küsste sie leidenschaftlich.
„Aber du hast dich nach der Geschichte mit Harold nie wieder gemeldet“, sagte Heaven zögernd. „Und da dachte ich, du hättest kein Interesse an mir.“
Jon schüttelte heftig den Kopf. „Ich konnte dich ja nicht erreichen. Keiner wusste, wo du warst. Und deine Eltern, mit denen ich mich sofort in Verbindung gesetzt habe, wollten mir nicht verraten, wo du wohntest. Tja, und als ich dann so richtig darüber nachdachte, kam ich zu dem Schluss, dass du mich vermutlich gar nicht sehen wolltest. Nach allem, was geschehen war, konnte dir wohl kaum etwas an irgendeinem Kontakt mit unserer Familie liegen.“
„Im ersten Moment sicher nicht“, gab Heaven zu. „Und außerdem hatte ich Angst, dass …“ Unsicher brach sie ab. „Also, ich hatte einfach Angst, dass du vielleicht doch denken könntest, ich hätte …“
Er unterbrach sie heftig. „Niemals! Es mag vielleicht Menschen gegeben haben, die Harolds Lügen geglaubt haben, aber ich habe nie dazu gehört. Nie!“, wiederholte er nachdrücklich. Er umfasste Heavens Gesicht mit beiden Händen, sodass sie ihn ansehen musste. „Es ist wichtig, dass du mir glaubst, Heaven.“
Sie konnte nichts dagegen tun, dass ihr die Tränen der Rührung in die Augen stiegen. Und es war nicht schlimm, denn vor Jon brauchte sie nichts zu verbergen. Zärtlich wischte er ihr die Tränen fort und wiegte Heaven in den Armen. Dann sah er sie liebevoll an, hob ihren Kopf und leckte die letzten Spuren der Tränen von ihrem Gesicht.
Das Gefühl seiner weichen Zunge auf ihrer Haut sandte Schauer durch Heavens Körper. Bis in die Fußspitzen hinein fühlte sie, wie die Erregung sich wellenförmig und heiß in ihr ausbreitete.
„Jon“, flüsterte sie leidenschaftlich. Sie wollte jetzt nicht mehr verbergen, was in ihr vorging. Sie wollte ihn. Jetzt.
„Ich weiß“, sagte er sanft. „Ich weiß.“
Dann legte er Heaven auf das Bett und schob die Decke achtlos beiseite. Jeden Zentimeter ihres nackten Körpers streichelte und küsste er, bis sie vor Verlangen stöhnte. Als er mit dem Mund ihr Muttermal liebkoste, ruhte seine Hand warm und verheißungsvoll auf ihrem Bauch. Ungeduldig bewegte sich Heaven hin und her.
„Was ist los?“, neckte er sie ebenso, wie sie es vorher getan hatte. Langsam glitt er mit der Hand zwischen ihre Beine und streichelte die empfindliche Haut. „Magst du das nicht?“
Heaven brauchte nicht zu antworten. Jon wusste die Antwort auch so. Sein Körper und seine Emotionen sagten es ihm deutlich.
Er ließ sich zurückgleiten und beugte den Kopf tief hinunter. Als seine Zunge ihre intimsten Stellen berührte, sie umkreiste und sanft massierte, zuckte Heavens Körper wild hin und her.
Unfähig, sich länger zu beherrschen, stieß Heaven einen spitzen Schrei aus. Jon legte sich vorsichtig auf sie und küsste sie hart auf den Mund. Er wusste instinktiv, dass Heaven sich genau das jetzt wünschte.
Als er in sie eindrang, war es wie die Erfüllung aller Wünsche und Träume, die sie beide jemals gehabt hatten. Wie Poesie empfanden sie den Gleichklang der Gefühle in dem Moment, der sie beide zum Höhepunkt brachte – Liebende, für Augenblicke höchster Lust der Wirklichkeit entrückt. Erschöpft lagen sie anschließend eng aneinandergeschmiegt auf dem Bett.
„So ist es also, wenn man wunschlos glücklich ist“, murmelte Jon benommen. „Das muss der Himmel auf Erden sein.“
Heaven lachte
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