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Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
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leise. Jon, der eine Weile brauchte, um zu verstehen, was so witzig daran war, stimmte mit ein. „Klar, du bist ja auch mein Himmel auf Erden. Heaven.“
    Zärtlich strich er ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. „Du, hör mal …“ Er brach mitten im Satz ab.
    Heaven hatte sich aufgerichtet und lauschte nach draußen. Ihr Gesicht verriet höchste Anspannung.
    „Ich höre ein Auto“, sagte sie nervös. „Wer kann das sein?“
    „Warte hier“, sprach Jon. Er stand auf, zog seinen Bademantel an und ging zur Tür. Da ertönte auch schon ein stürmisches Klingeln an der Haustür. Heaven horchte angespannt nach unten, doch mehr als zwei Stimmen konnte sie nicht hören. Es war Jon, der da sprach, und ein anderer Mann mit einer unangenehmen, durchdringenden Stimme.
    „Warte hier“, hatte Jon gesagt, aber wenn Harolds Leute nach ihr suchten, würde sie sich bestimmt nicht nackt im Bett vor ihnen präsentieren. Rasch stand sie auf, nahm ihre Sachen und ging ins Badezimmer. Nachdem sie die Tür fest hinter sich abgeschlossen hatte, holte sie erst einmal tief Luft. Dann stellte sie sich unter die Dusche. Das Geräusch des rauschenden Wassers schloss jeden anderen Laut aus, sodass sie nicht mehr hören konnte, was im Haus vor sich ging.
    Gott sei Dank, dachte sie. In früheren Zeiten waren die Frauen dieses Hauses nicht in so einer glücklichen Lage gewesen. Sie malte sich aus, wie oft sie wohl hier oben im Turm angstvoll aneinandergedrückt gesessen hatten, während ihre Männer unten mit irgendwelchen Eindringlingen gekämpft hatten.
    Heaven wusste es sehr zu schätzen, dass Jon ihre Kleider gewaschen und getrocknet hatte. Er war wirklich in jeder Hinsicht ein aufmerksamer Mann … Sie trocknete sich schnell ab und schlüpfte in ihre Sachen. Wenn sie sich nicht sehr täuschte, war ihr Kleid sogar gebügelt. Jedenfalls in Ansätzen.
    Sie errötete leicht, als sie den winzigen Slip betrachtete, den ihr Janet geschenkt hatte. Eines Tages nach der Katastrophe mit Harold war sie mit ihrem Überraschungspaket angerückt, um Heaven eine Freude zu machen. Lauter ausgesuchte Geschenke befanden sich darin. Unter anderem auch dieser Slip, der wesentlich kleiner und aufregender war als das, was Heaven normalerweise unter ihrer Kleidung trug. Kaum so groß wie Jons Handfläche …
    Hastig zog sie den Slip an. In Gedanken war sie zwar unten an der Eingangstür, aber ihr Herz war noch erfüllt von der Begegnung mit Jon. Sie hatte deutlich gespürt, dass er sie ebenso begehrte wie sie ihn, aber Lust und Liebe waren häufig zwei verschiedene Dinge.
    Sie drehte leise den Schlüssel im Schloss und öffnete vorsichtig die Tür. Dann horchte sie nach draußen. Alles schien ruhig zu sein. Ob der Besucher gegangen war?
    Erschrocken hielt sie die Luft an, als jemand das Schlafzimmer betrat. Es war Jon.
    „Wer war das? War es jemand von Harold?“, wollte Heaven wissen. Ihr Mund war so trocken, dass sie kaum mehr als ein Krächzen zustande brachte.
    Jon sah ernst aus.
    „Sie sind hinter mir her, stimmt’s?“, flüsterte Heaven schockiert.
    Als Jon nickte, biss sie sich nervös auf die Lippen. „War er es selbst? War er dabei?“, flüsterte sie.
    Jon lächelte kurz. „Nein, er war nicht mit. Anscheinend geht es ihm gesundheitlich nicht besonders. Ist ja gut, Heaven“, tröstete er sie, als er sah, dass sie zitterte. Er ging zu ihr und hielt sie fest umschlungen.
    „Es waren zwei Männer, die für Harold in Glasgow arbeiten“, erklärte Jon. „Sie sollen herausfinden, wo du dich aufhältst. Ich denke, dass sie dich nicht mehr hier vermuten. Harold hat ihnen erzählt, dass wir gemeinsam sein Haus verlassen haben. Aber ich habe sie wohl davon überzeugt, dass ich allein hergekommen bin. Jetzt wollten sie wissen, ob ich deinen Aufenthaltsort kenne.“
    „Harold hätte dich doch anrufen können“, meinte Heaven. Sie fühlte sich sichtlich unbehaglich. „Weshalb schickt er extra jemanden vorbei?“
    „Es ist typisch für Leute wie Harold, dass sie den persönlichen Besuch vorziehen. Das macht die Sache dringlicher, verstehst du?“ Jon verschwieg die Tatsache, dass man ihm ernsthafte Konsequenzen für den Fall angedroht hatte, dass er Heaven half oder womöglich versteckte. Sie war auch so schon völlig verschreckt.
    „Was hast du ihnen denn erzählt? Über mich, meine ich.“
    „Ich habe ihnen gesagt, dass du wahrscheinlich über Weihnachten zu deiner Familie nach Australien geflogen bist. Das seien jedenfalls deine Pläne

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