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Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
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Kamin nachgelegt“, berichtete Bobby Ray. „Es ist nicht mehr viel da.“
    „Ich habe genügend Vorrat auf der Veranda gestapelt, unter einer Plane.“ Banner deutete zur Hintertür.
    „Gut. Wir werden es brauchen. Ich habe gerade die Lokalnachrichten im Fernsehen gesehen. Der Strom soll in der ganzen Umgebung ausfallen. Wir werden wohl auch bald im Dunkeln sitzen.“
    Lucy erschauerte und schlang die Arme um sich selbst.
    Banner blickte sie fragend an.
    „Ich bin nicht unbedingt wild auf Dunkelheit“, gestand sie.
    „Macht es Sie nervös?“
    Sie nickte.
    „Dann müssen wir wenigstens nicht befürchten, dass es hier zu still wird.“
    Seine Worte waren ein weiteres Beispiel, welch seltsamen Sinn für Humor er hatte, und wieder mal machte er seine Bemerkung ohne jede Spur eines Lächelns.
    „Sehr witzig“, erwiderte sie.
    Banner bedachte sie mit einem Blick, der vielleicht einen Anflug von Belustigung enthielt, und sie spürte die Wirkung dieses Blicks bis in ihre Zehenspitzen. Es war an der Zeit, sich mit praktischen Dingen zu befassen.
    „Also, wo bringen wir alle unter?“, fragte sie. „Sie haben nur zwei Schlafzimmer, stimmt’s?“
    Banner nickte. „Die Carters können meins haben; Joan und die Kinder bekommen das andere. Bobby Ray und ich werden im Wohnzimmer kampieren, und Sie können die Couch in meinem Arbeitszimmer haben.“
    „Ihr Arbeitszimmer?“
    Er deutete mit dem Kopf zu einer geschlossenen Tür am anderen Ende der Küche.
    „Na gut. Was ist mit …“ Sie hielt inne, als sie von hinten geschubst wurde. Erschrocken wirbelte sie herum und fand sich von Angesicht zu Angesicht mit Banners Hund wieder. Zum ersten Mal sah sie das Ungetüm auf den Beinen und stellte entsetzt fest, dass es fast so groß wie ein kleines Kalb war. Sie musste sich kaum bücken, um ihm in die faulen Augen zu schauen.
    „Er muss nach draußen“, erklärte Banner. „Sie stehen ihm im Weg.“
    „Entschuldige“, murmelte Lucy und trat beiseite.
    Hulk gab ein Brummen von sich, das vermutlich als Antwort zu verstehen war, schlenderte zur Tür und blickte über die Schulter zurück. Feuchte, eisige Luft wehte herein, als Banner die Tür öffnete. Trübselig blickte der Hund an der überdachten Veranda vorbei in den vereisten Hof. Er seufzte tief und trottete hinaus, den zotteligen Kopf eingezogen.
    Lucy musste über das Verhalten des Tieres grinsen. „Er hat eine sehr … interessante Persönlichkeit.“
    „Er ist aufgeregt durch all den Besuch.“
    „Aufgeregt? Woran merken Sie das?“
    „Er ist wach.“
    Sie lachte. „Ich verstehe.“
    Banner ließ den Hund wieder herein, trocknete ihn mit einem großen Handtuch ab und gab ihm ein knochenförmiges Leckerli aus einer Schachtel auf der Arbeitsplatte. Mit einem leisen „Wuff“ als Dank trottete Hulk aus der Küche.
    Lucy grinste, als sie den zottigen Schwanz durch die Tür verschwinden sah. Sie begann, den Köter zu mögen.
    Ein Urteil über sein Herrchen behielt sie sich weiterhin vor.

3. KAPITEL
    In einer Ecke des Wohnzimmers saß Banner auf einem der Stühle mit den hohen, geraden Lehnen, die sonst im Essraum standen, und studierte seine Gäste, die eine Weihnachtssendung im Fernsehen verfolgten.
    Die Carters ruhten noch und würden vermutlich bis zum Morgen durchschlafen. Sie hatten erschöpft gewirkt beim Dinner.
    Bobby Ray, im Fernsehsessel ausgestreckt, rieb sich das bärtige Kinn. Sein Blick war auf den Bildschirm fixiert, aber seine Gedanken weilten offensichtlich woanders.
    Tricia saß an Joan gekuschelt auf der braunen Wildledercouch. Tyler lag auf dem Fußboden und benutzte Hulk als Kopfkissen. Das Tier schien sich in dieser Funktion allerdings sehr wohlzufühlen. Sein Kopf lag auf den Pfoten, und hin und wieder entfuhr ihm ein leises Schnarchen. Beide Kinder wirkten arg niedergeschlagen. Sie sahen zwar fern, aber ohne jegliche Begeisterung.
    Schließlich richtete Banner den Blick auf Lucy, die in dem braun-beige gestreiften Sessel saß. Er hatte sich bemüht, sie nicht anzusehen, aber das war nicht leicht. Sie faszinierte ihn irgendwie und zog immer wieder seine Aufmerksamkeit an.
    Sie schien sich zu bemühen, das Fernsehprogramm zu verfolgen, aber ihrem rastlosen Gezappel nach zu urteilen, konnte sie sich nicht konzentrieren. Er hatte den Eindruck, dass sie lieber herumgelaufen und wie üblich unaufhaltsam geplappert hätte. Offensichtlich steckte viel aufgestaute Energie in dem kleinen Bündel Frau.
    Banner und Lucy schienen totale Gegensätze

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