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JULIA FESTIVAL Band 78

JULIA FESTIVAL Band 78

Titel: JULIA FESTIVAL Band 78 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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irgendwie bekannt vor. Wo habe ich ihn nur schon einmal gehört?“
    Jetzt war schnelles Handeln geboten. Rasch unterbrach Antonia seinen Gedankengang: „Scott, wo Lillian nun heiraten wird, wirst du mich wohl auch heiraten müssen.“
    Scott blickte überrascht drein. „Meinst du das ernst?“
    „Was ich sage, meine ich immer ernst. Ab und an ziehe ich zwar die Leute gern auf, aber …“ Sie verstummte.
    Lillian tätschelte Scotts Arm und sagte: „Sie sollten sie wirklich heiraten.“
    „Das werde ich, sobald sie will“, entgegnete er mit verklärtem Gesichtausdruck. „Ich …“
    Bevor er weitersprechen konnte, betrat Diana Goldbach die Terrasse. „Toni, ruf mich an, wann immer du wieder Hilfe benötigst. Jetzt muss ich aber gehen, denn ich muss schnell die Story des Jahres zu Papier bringen. Du siehst, auch für mich fällt ein Stückchen vom Erfolg ab. Abgesehen davon, ich habe mich schon seit Jahren nicht mehr so gut amüsiert wie heute Abend. Und dieser Mr. Templeton ist einfach eine Wucht.“ Diana gab Antonia zum Abschied die Hand und verschwand. Lilian zog sich ebenfalls zurück.
    „Templeton … Templeton …“ überlegte Scott nun wieder.
    Antonia wusste, dass er gleich drauf kommen würde. Und er hatte so viel Geld für das Picknick bezahlt! Stand jetzt etwa ihre Zukunft auf dem Spiel?
    „Scott, ich fühle mich überhaupt nicht wohl!“, rief sie verzweifelt aus.
    Irritiert sah er sie an. „Was fehlt dir denn?“
    „Mir ist jeden Morgen übel.“
    „Es ist aber Abend … Was?“ Zunächst hatte er nicht verstanden. Doch jetzt begriff er. „Du … du bekommst ein Kind?“
    „Ja, bin schwanger. Und du bist der Vater.“
    Scott wirkte auf einmal sehr stolz. „Das ist ja wunderbar! Gleich Morgen erwirke ich eine Sondergenehmigung für die Hochzeit. In drei Tagen bist du meine Frau.“
    „Du wirst mir in den nächsten Monaten zur Seite stehen müssen, Scott.“
    „Das werde ich, das werde ich, ich versprech’s dir“, sagte er und strahlte vor Glück.
    „Du wirst die Schwangerschaft miterleben, wie es noch kein Mann vor dir erlebt hat.“
    „Wunderbar“, wiederholte er.
    „Es soll nicht unser einziges Kind bleiben.“
    „Ich werde mein Bestes tun.“
    Antonia seufzte zufrieden und sah Scott so verführerisch in die Augen, wie sie nur konnte.
    Er küsste sie. Dann sagte er: „Komm, lass uns nach Hause gehen.“
    „Ja.“ Diesen Mann werde ich bis in alle Ewigkeit lieben und er mich auch, dachte Antonia und schwor sich, Scott nie wieder etwas zu verheimlichen.
    Scott und Antonia küssten sich gerade, als es schellte.
    Widerwillig löste er sich von ihr. „Wer kann denn das um diese Zeit noch sein? Na, ich werde einmal nachsehen, Darling. Du kannst ja schon zu Bett gehen. Es war ein anstrengender Abend für dich. Möchtest du noch etwas trinken oder essen?“
    „Nein, danke. Komm schnell nach, Scott. Ich werde bald rundlich werden und nicht mehr so gut aussehen wie jetzt.“
    Scott ging zur Wohnungstür, öffnete und stand einem Mann gegenüber, den er noch nie zuvor gesehen hatte.
    Der Mann stellte sich vor und erklärte, er sei Wohnungsmakler und habe lange Zeit benötigt, Antonia Braden ausfindig zu machen. Inzwischen wisse er, dass sie hier lebe, und er wolle sie sehen, da er ihr einen Mahnbescheid über eine Monatsmiete fürs Büro zustellen müsse. Miss Braden solle endlich an der Tür erscheinen, damit er ihr das Schreiben überreichen könne.
    „Wie viel schuldet sie Ihnen?“, fragte Scott und erinnerte sich, dass Antonia einmal gesagt hatte, sie könne mit Geld nicht umgehen, gute Einfälle seien ihre Stärke. Dagegen hatte Scott nichts einzuwenden, wo sie doch eine so wunderbare Frau war. Und sie würde seine Frau sein, ja, sie war es ja beinah schon. „Übrigens geht es hier um meine zukünftige Frau“, fuhr er mit sehr viel Autorität in der Stimme fort. „Also überlegen Sie sorgfältig, was Sie sagen.“
    Der Makler schien überrascht. „Das Geld …“
    „Kommen Sie Montag wieder. Dann werden wir die Angelegenheit in aller Ruhe regeln.“ Scott kümmerte es nicht, wie viel Geld Antonia ihn kostete, wenn sie nur bei ihm blieb und ihn heiratete. Ihm fiel noch etwas ein. „Nebenbei bemerkt, ich bin an dem Gebäude interessiert, in dem sich das Büro befindet. Schicken Sie mir doch mal ein Angebot.“ Er gab dem Makler seine Visitenkarte. „Wenn der Preis angemessen ist, kommen wir vielleicht ins Geschäft.“
    „Sie wollen das Haus kaufen?“, fragte der Mann

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