Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA FESTIVAL Band 84: DAS WEIHNACHTSWUNDER / FLITTERWOCHEN AUF DEN BAHAMAS / KÜSSE, HEISS WIE DAMALS / (German Edition)

JULIA FESTIVAL Band 84: DAS WEIHNACHTSWUNDER / FLITTERWOCHEN AUF DEN BAHAMAS / KÜSSE, HEISS WIE DAMALS / (German Edition)

Titel: JULIA FESTIVAL Band 84: DAS WEIHNACHTSWUNDER / FLITTERWOCHEN AUF DEN BAHAMAS / KÜSSE, HEISS WIE DAMALS / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
Vom Netzwerk:
Sarah ernst. Er hatte ja so recht. Wenn sie Julians Frau geworden wäre, hätte er sie auch mit Haut und Haaren verschluckt. „Es tut mir leid“, entschuldigte sie sich und seufzte, als sie sich an ihre geplatzte Verlobung erinnerte.
    „Nein, mir tut es leid“, sagte Ben weich. „Eben fiel mir ein, wie elend ich mich damals fühlte. Ich vermute, dass auch Sie sich sehr unwohl fühlen.“ Ben zögerte einen Augenblick. „Sarah, ich dränge Sie wirklich nicht gern, doch mir bleibt keine andere Wahl. Es steht zu viel auf dem Spiel.“ Bittend schaute er sie an.
    Er war nett. Ein bisschen verrückt – aber nett. Sarah blickte lächelnd in seine freundlichen, lieben Augen. „Nun, es ist Ihnen jedenfalls gelungen, mich von meinen traurigen Gedanken abzulenken.“
    „Werden Sie mich heiraten?“, fragte er begierig.
    Einen Augenblick lang dachte Sarah: Warum, zum Teufel, nicht? Was hatte sie schon zu verlieren? Jede Ehe war ein Glücksspiel, und in dieser würde sie, Sarah, wenigstens sie selbst sein dürfen. Ben bot ihr, was den Beruf betraf, die Erfüllung eines langgehegten Traumes. Sie wäre dumm, wenn sie sich das entgehen ließe. Aber konnte sie mit sich selbst in Einklang leben, wenn sie einwilligte und aus diesen Gründen heiratete? Das kam ihr so berechnend und kalt vor.
    „Ich denke darüber nach“, antwortete sie schließlich.
    „Sarah, bitte …“
    Der Ausdruck seiner flehenden Augen war alles andere als kalt und berechnend. Sie vergaß ihre Bedenken und sagte sich: Ich habe mit Angela schon zwei Jahre sehr gut zusammengelebt, und Ben ist Angelas Bruder. Vielleicht könnte es mit uns doch funktionieren.
    Sie malte sich aus, wie er immer so wie jetzt ihr gegenüber an einem Tisch saß. Ihr Ehemann … Er war tatsächlich äußerst attraktiv.
    „Nun, zumindest ist es ziemlich verlockend“, erwiderte sie zögernd.
    Glückliche Erleichterung erhellte sein Gesicht. „Großartig! Endlich kommen wir ein Stück weiter. Ich wusste ja, dass Sie mir entgegenkommen würden, Sarah.“
    „Ich habe Ihnen keine positive Antwort gegeben“, warnte sie ihn betont.
    „Noch nicht.“ Doch als er ihr Glas mit Champagner auffüllte, sah er ausgesprochen zuversichtlich aus.
    Während des ganzen Essens grübelte Sarah immer wieder nach. Nahm sie diesen Heiratsantrag tatsächlich ernst, oder hielt sie ihn für ein Hirngespinst? Genau konnte sie es nicht sagen. Sie fühlte sich gleichzeitig noch etwas beschwingt und auch traurig, was vermutlich an dem vielen Sherry und Champagner lag.
    Und schon wieder prostete Ben ihr zu. Sie wurde in ihrem Inneren, dass es besser wäre, nichts mehr zu trinken. Aber es war ihr viel zu mühsam, sich dagegen zu wehren. Was spielte ein Glas denn schon für eine Rolle? Was spielte überhaupt eine Rolle?
    Ben Haviland hatte so gutmütige Augen; er war freundlich und ehrlich wie Angela. Und er schaute Sarah an, als ob sie etwas Besonderes sei, jemand, den man haben wollte. Das bewies ihr, wie sehr Julian sich mit seiner Behauptung geirrt hatte, sie würde sicherlich keine Chance auf eine Ehe bekommen. Ben findet mich begehrenswert, dachte Sarah. Wenn ich einwilligte, würde er mich unverzüglich heiraten und mich tun lassen, was immer ich möchte.
    Doch sie liebte ihn nicht, und er liebte sie nicht. Auch wenn er ihr die Schlüssel für ein neues Leben zu Füßen legte, wäre sie dumm, sich darauf zu verlassen. Sie war schon einmal so naiv gewesen, sich auf Julians Versprechungen zu verlassen. Eigentlich müsste jetzt er ihr gegenübersitzen und sich mit ihr unterhalten. Doch er hatte es mit seinem völlig überflüssigen Anruf geschafft, dass sie von dieser heimtückischen Frances Chatfield ausgebootet worden war. Julian, der sie angeblich so sehr liebte …
    „Sarah, sind Sie okay?“
    Der besorgte Ton in Bens Stimme gab Sarah den Rest. Wegen der plötzlichen aufsteigenden Tränen konnte sie sein Gesicht nur in verschwommenen Umrissen erkennen. Aber sie sah, dass er sich offenbar betroffen zu ihr vorbeugte. Sie schüttelte den Kopf und zwinkerte heftig. Doch die Tränen strömten weiter.
    „Es ist ein scheußlicher Tag gewesen“, gestand sie unglücklich.
    „Warten Sie. Ich erledige die Rechnung und bringe Sie nach Hause.“ Tröstend drückte Ben Sarahs Hand.
    Es dauerte nur eine sehr kurze Zeit, bis der Kellner herbeigeeilt, die Rechnung bezahlt und Ben aufgestanden war. Er half Sarah auf die Füße und legte den Arm um ihre Schultern. Sie schmiegte sich an ihn, als er sie aus dem

Weitere Kostenlose Bücher