Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA FESTIVAL Band 84

JULIA FESTIVAL Band 84

Titel: JULIA FESTIVAL Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
Vom Netzwerk:
und Harmonie.
    „Irgendwann müssen wir wieder nach Hause“, bemerkte Sarah eines Abends.
    „Mhmm. So ist es. Vielleicht noch dieses oder nächstes Jahr“, flüsterte Ben und streichelte mit den Fingerspitzen sanft und höchst erregend an ihrer Wirbelsäule entlang.
    Ein Weilchen kostete Sarah dieses prickelnde Gefühl noch aus, doch dann atmete sie durch und sagte: „Wenn ich weiterhin nur so herumliege und nichts tue, werde ich allmählich fett und faul.“
    „Du wirst immer schön sein, und außerdem tust du ja etwas“, hauchte Ben ihr ins Ohr und drückte sie zärtlich an sich.
    Da vergaß Sarah ihre Bedenken, und zwar für eine ganze Woche. Aber eines Tages traf ein Brief von Ashley Thomson und Penny Walker ein, der Sarah an ihre Verpflichtungen erinnerte. Es fiel ihr nicht leicht, Ben auf den festgelegten Termin für die Eröffnung der Boutique hinzuweisen; dass er sich wirklich für die Modebranche interessierte, glaubte Sarah ihm nämlich nicht. Sie war überzeugt, dass er sich nur so wild auf dieses Gebiet gestürzt hatte, weil es für sie wichtig war und sie sich so sehr dafür interessierte.
    Manchmal wunderte sie sich selbst, warum sie es tat. Doch wie auch immer, nun konnte sie nicht umhin, ihm den Termin ins Gedächtnis zu rufen. Es wäre unverantwortlich von ihr, sich nicht an die Vereinbarungen zu halten, die sie ja selbst getroffen hatte.
    All das sagte sie sich energisch, kämpfte jedoch trotzdem gegen ein unbehagliches Gefühl an, als sie erneut die Heimreise zur Sprache brachte und Ben vorschlug, schnellstens zurückzufliegen.
    Überraschenderweise willigte er sogleich ein, stellte allerdings eine Bedingung.
    „Okay, Sarah. Aber ich möchte, dass wir den Rückflug unbedingt in New York unterbrechen.“
    „Warum?“, fragte sie erstaunt. „Was hast du denn in New York zu tun?“ Doch worum es sich auch handeln mochte, es störte sie nicht, solange sie beide nur zusammen waren. „Geht es um geschäftliche Angelegenheiten?“
    „Nun, ich habe mir einiges überlegt, Sarah. Wir sollten für die Zukunft vorausplanen. Ich weiß mit Sicherheit, dass es dir großen Spaß machen wird, ganz nach deinem Belieben deine eigene Boutique zu leiten. Das hast du dir ja erträumt, und es ist immer schön, wenn sich Träume erfüllen. Ich weiß auch, wie tüchtig und überaus begabt du bist und dass du Erfolg haben wirst.“
    Sarah wartete gespannt, erwiderte jedoch nichts und fragte nicht, worauf er hinauswollte. Und er fuhr auch schon fort.
    „Aber du bist mir sehr ähnlich. Daran besteht kein Zweifel. Wenn du stets nur dasselbe tun musst, wird dir der Alltagstrott bald langweilig werden. Deine besonderen Fähigkeiten bestehen darin, neue Möglichkeiten und Trends in der Modebranche zu wittern. Deshalb sollten wir unsere Fühler ausstrecken und jede Chance wahrnehmen, um dein Unternehmen nicht nur bei uns im Land auszuweiten, sondern auch in Übersee. Und New York ist genau der richtige Ort dafür.“
    „Wie … wie wollen wir das anfangen“, stotterte Sarah, die diesen Gedanken noch gar nicht fassen konnte.
    Ben schmunzelte. „Sarah, dir steht die ganze Welt zum Verkauf der verschiedenen Modelle offen. Wenn du ernsthaft darauf aus bist, wirst du New York, London und sogar Paris im Sturm erobern. Vielleicht übernimmst du als Agentin noch einige andere einheimische Modeschöpfer, deren Kollektionen du überall vorführst. Aber lass uns wenigstens damit beginnen, den Boden für dich vorzubereiten, falls du dich doch noch für meine Vorschläge entscheidest.“
    Ihr stockte der Atem. „Was hast du dir gedacht, Ben?“
    „Ganz einfach, Sarah. Wir werden in New York ein paar meiner alten Freunde aufsuchen und mit deren Hilfe einige Verbindungen anknüpfen. Du wählst dann daheim die geeigneten australischen Modeschöpfer und Modeschöpferinnen aus, und zwar nur die allerbesten. Das dürfte doch recht aufregend sein, nicht wahr?“
    „O Ben! Was für eine phantastische Idee!“, rief Sarah begeistert.
    Er lachte zufrieden und hob sie in seine Arme. „Hab’ ich mir ja gleich gedacht, dass dir meine Anregungen gefallen würden.“
    „Du hast schon so sehr viel für mich getan, Ben. Ich wünschte mir von ganzem Herzen, dass ich endlich auch einmal etwas für dich tun könnte.“
    Zärtlich küsste er sie und sagte gerührt: „Mein Liebling, du tust schon alles für mich, einfach deshalb, weil du so bist, wie du bist, und weil du zu mir gehörst.“ Es klang ernst und sehr überzeugend.
    Sarah

Weitere Kostenlose Bücher