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JULIA FESTIVAL Band 84

JULIA FESTIVAL Band 84

Titel: JULIA FESTIVAL Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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forderte sie spöttisch heraus, es abzustreiten. Sie fühlte sich hoffnungslos ertappt. Aber das gilt auch für ihn, dachte sie verzweifelt. Sie konnten es beide nicht mehr leugnen, und diese Wahrheit beschwor eine knisternde Spannung herauf.
    Carver ließ Katies Hand los und streichelte ihr sacht über die Wange. „Wird es das Gleiche sein, sich genauso anfühlen … in dem Wissen, dass ich es bin … dass du es bist?“, überlegte er laut, wobei er sie intensiv ansah.
    Katie rührte sich nicht und brachte kein Wort heraus. Die Frage hatte sie unbewusst verfolgt, seit sich die Aufzugstüren geöffnet hatten und sie sich Carver Dane leibhaftig gegenübergesehen hatte. Und auch jetzt ließ diese Frage sie nicht los, als Carver näher kam, ihr den Arm um die Taille legte und sie zu sich heranzog.
    Sie blickte zu ihm auf … dem Piratenkönig ohne Maske … und beobachtete, wie er sich langsam zu ihr herabbeugte, ohne auch nur den Versuch zu machen, seinem Kuss auszuweichen. Zu groß war der Wunsch festzustellen, ob es wirklich das gleiche Gefühl sein würde. In diesem Moment dachte sie genauso wenig an die Folgen wie an jenem Abend auf dem Ball. Da war nur diese überwältigende Sehnsucht, die nach Antworten verlangte.
    Als Carvers Lippen ihre berührten, schloss sie die Augen und konzentrierte sich ganz auf das Gefühl. Sein Kuss war zart und forschend und weckte den Wunsch nach mehr. Wie verzaubert von der unerwarteten Zärtlichkeit dieses Kusses, fühlte Katie sich gedrängt, ihn auf die gleiche Weise zu erwidern.
    Dies war kein Traum, sondern der leibhaftige Carver, den sie einmal von ganzem Herzen geliebt hatte. Sie sehnte sich danach, dass er die große Leere füllen würde, die diese verlorene Liebe in ihrem Herzen hinterlassen hatte … sehnte sich danach, die Uhr zurückzudrehen und noch einmal die Freude und das Wunder ihrer unvergleichlichen Leidenschaft füreinander zu erleben. Das Verlangen überwältigte sie. Ohne nachzudenken, legte sie ihm die Arme um den Nacken und schmiegte sich sehnsüchtig an ihn.
    Carver ließ eine Hand in ihre seidigen Locken gleiten und drückte sie mit der anderen noch enger an sich. Immer leidenschaftlicher und wilder wurde ihr Kuss, und im Nu waren sie, genau wie früher, lichterloh füreinander entflammt und konnten nicht genug voneinander bekommen. Katie drängte sich verführerisch an Carver und genoss es, zu fühlen, wie hart er war, und Carver umfasste ihren Po und presste sie noch fester an sich, um sie seine Erregung noch deutlicher spüren zu lassen.
    Schließlich löste er sich von ihr und atmete keuchend ein. „Wir wollen es beide, Katie“, flüsterte er an ihren Lippen.
    „Ja“, hauchte sie.
    „Aber nicht hier, Katie“, sagte er rau. „Das ist weder der richtige Zeitpunkt noch der geeignete Ort.“
    „Oh!“ Sie hatte völlig vergessen, dass sie ja mitten in seinem Büro standen. Es fiel ihr schwer, auf den Boden der Wirklichkeit zurückzukehren. Noch immer jagte ihr Herz wie wild, noch immer spürte sie Carvers Erregung.
    Er blickte sie forschend an. „Hast du heute Abend Zeit?“
    „Ja.“ Erleichtert begriff sie, dass auch er weiterverfolgen wollte, wonach es sie beide verlangte.
    „Ich komme zu dir. Um neun Uhr.“
    „Du kannst auch früher kommen, wenn du willst“, bot sie rasch an. „Ich könnte uns etwas zum Abendessen kochen und …“
    „Nein. Vorher habe ich keine Zeit. Und dir wird es in naher Zukunft auch nicht anders gehen, vorausgesetzt, du meinst es ernst mit deinem Geschäft.“
    „Stimmt.“ Es erschreckte sie, dass sie sogar das in diesem Moment vergessen hatte.
    Carver ließ noch einmal die Hand durch ihre Locken gleiten, bevor er sie losließ. „Ich habe dein Haar immer gemocht“, sagte er mit einem etwas wehmütigen Lächeln.
    Dieses Lächeln weckte Katies Neugier. „Hat das dein Interesse an Carmen geweckt?“, fragte sie. Wenn es so war, dann hatte er auf dem Maskenball Carmen ausgewählt, weil sie ihn an sie, Katie, erinnert hatte.
    Sein Blick wurde unergründlich. „Carmen war vor allem sehr sexy.“
    Das konnte sie nicht leugnen, aber die Antwort enttäuschte sie. „Genau wie der Seeräuber“, entgegnete sie sofort.
    „Ein glücklicher Zufall. So wie unser Zusammentreffen heute. Aber heute Abend geht es um eine bewusste Wahl, nicht wahr, Katie?“ Seine dunklen Augen blitzten auf.
    Sie fühlte sich leer und verlassen, als er von ihr zurückwich. „Ja“, bekräftigte sie heiser, wobei ihr plötzlich bewusst wurde,

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