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JULIA FESTIVAL Band 84

JULIA FESTIVAL Band 84

Titel: JULIA FESTIVAL Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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ahnte Meredith Palmer nicht. Anthony wollte sie. Nicht in seinen Träumen, sondern in seinem Leben.
    „Danke, Mr. Hamilton.“
    Ihr strahlendes Lächeln machte ihn so glücklich, dass ihm ganz heiß wurde. „Nennen Sie mich Anthony.“ Er wünschte, sie würde ihre Zurückhaltung ihm gegenüber aufgeben, und sie beide würden sich näher kommen. Er wollte … Du liebe Güte! Es war fast unmöglich, sich nicht anmerken zu lassen, wie aufgewühlt er war. „Darf ich Meredith zu Ihnen sagen?“
    Einen Moment lang verschwand ihr Lächeln, und sie schien sich völlig in sich selbst zurückzuziehen. Dann nickte sie und sah so erfreut aus, dass sich Anthony fragte, ob er sich das kurze Zögern vielleicht nur eingebildet hatte.
    „Ja, gern.“
    Er brauchte nur ihre weiche, melodische Stimme zu hören und fühlte sich einfach wohl. Kimberly beanspruchte wieder Merediths Aufmerksamkeit. Mutter und Tochter besprachen die Einzelheiten des Besuchs am nächsten Tag. Anthony interessierte nicht, was die beiden abmachten. Etwas Besonderes hatte zwischen Meredith Palmer und ihm begonnen. Er war fest überzeugt, dass sie auf einem Weg waren, der ihnen vorherbestimmt war. Und er konnte es nicht erwarten, den nächsten Schritt zu tun.
    Vielleicht hatte sie flüchtig an den Mann gedacht, der sie Merry genannt hatte, als er sie mit Meredith angeredet hatte. Aber sie verhielt sich ihm gegenüber keineswegs ablehnend, und es war ihr offensichtlich sehr angenehm, dass sie sich von jetzt an beim Vornamen nennen würden. Anthony war wirklich froh, dass ihre große Liebe aus ihrem Leben verschwunden und niemals zurückgekehrt war. Meredith Palmer weckte Hoffnungen auf das Einmalige und Außergewöhnliche, das er bisher vergeblich gesucht hatte. Er würde diese Chance nutzen. Der Gedanke versetzte Anthony in Hochstimmung.
    Gewiss könnte Meredith jetzt aufhören, dem anderen Mann nachzutrauern, auch wenn sie ihn noch immer nicht vergessen hatte. Dreizehn Jahre waren vergangen. Und Kimberly hatte den Nagel auf den Kopf getroffen: Wie hatte der Kerl Meredith vergessen können? Er musste ein oberflächlicher, verantwortungsloser Frauenheld sein. Wahrscheinlich hatte er in den Vereinigten Staaten noch mehr jungen Mädchen das Herz gebrochen.
    Seltsam, dachte Anthony. Er war vor dreizehn Jahren auch zweiundzwanzig gewesen. Und zur gleichen Zeit nach Amerika gegangen. Er hatte damals ein Stipendium an der Harvard University bekommen.
    Die kleinen Zufälle im Leben … Der Mann, der Meredith im Stich gelassen hatte, und der Mann, der jetzt hier mit ihr saß … Anthony fragte sich, ob er dem anderen möglicherweise begegnet war. Hatte Merediths Liebhaber ihm ein Foto von ihr gezeigt?
    Anthony konnte sich nicht erinnern.
    Eigentlich war es auch nicht wichtig.
    Die Frau aus seinen Träumen existierte wirklich und war mit ihm zusammen. Was vorher geschehen war, interessierte ihn nicht. Die Zukunft gehörte ihm.

8. KAPITEL
    Meredith atmete tief ein und aus, aber es half nicht. Aufgeregt und nervös stand sie vor Anthony Hamiltons Tür. Die Lage in Blues Point machte sein Apartment zu einer erstklassigen Immobilie. Der Vorort, in dem Meredith ihre Eigentumswohnung hatte, war gewiss keine schlechte Gegend, und Balmoral Beach lag in einer der schönsten Buchten der Stadt, doch ein Apartment hier in Blues Point war damit nicht zu vergleichen. Dies war die Welt der Reichen, und es war schwer, sich nicht davon einschüchtern zu lassen.
    Es war immer Anthonys Welt gewesen. Meredith war das allerdings erst klargeworden, als sie zu der Adresse gegangen war, die er ihr gegeben hatte, bevor sie sich getrennt hatten. Damals hatten Denise und Colin Graham in einem prachtvollen Haus in Pittwater gewohnt. Auch deshalb hatte Meredith ihnen ihr Baby überlassen. Ihre Tochter sollte all die Privilegien haben, die sie ihr nicht bieten konnte.
    Aber Geld und eine hohe gesellschaftliche Stellung waren kein Ersatz für Mutterliebe. Und die brauchte Kimberly jetzt. Meredith war fest entschlossen, alles für ihr Kind zu tun, wenn Anthony es erlaubte. Und sie hatte den Eindruck, dass er nichts dagegen hatte. Was sonst sollte diese Einladung zum Sonntagsbrunch bedeuten?
    Seit sie am Vortag auseinandergegangen waren, hatte Meredith immer wieder an Anthonys Worte denken müssen. Sie sind herzlich willkommen …
    Auch in seinem Leben? Fühlte er sich wieder zu ihr hingezogen? Vielleicht erwartete sie zu viel. Und solche Hoffnungen waren gefährlich, denn sie könnten einer

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